Trinkwasseraufbereitungsanlage für 600.000 Liter Wasser pro Tag
Wien, Stockholm Die beiden Österreichischen Rotkreuz-Mitarbeiter Werner Meisinger aus Vorarlberg und Klaus Egger aus Oberösterreich werden morgen in einem gemischten siebenköpfigen Team gemeinsam mit fünf Schwedischen Rotkreuz-Mitarbeitern in Richtung des Katastrophengebiets in Kaschmir fliegen, um mit einer Trinkwasseraufbereitungsanlage vor Ort zu helfen.
Der Vorarlberger Werner Meisinger, der als Teamleader in den Einsatz geht ist ein erprobter und erfahrener Katastrophenhelfer. Während der Kosovo-Krise in Albanien und nach dem Hurrikan Mitch in Honduras war er ebenso im Einsatz wie beim Hochwasser im Sudan oder nach dem Erdbeben in Bam. Selbstverständlich hat Meisinger als Landesrettungskommandant von Vorarlberg beim heurigen Hochwasser in Westösterreich tagelang den Einsatz der Rotkreuz-Helfer geleitet. Der Vöcklabrucker Rotkreuz-Telekom-Spezialist Klaus Egger war bereits bei der Tsunamikatastrophe Anfang des Jahres in der Unterstützung der Einsatzleitung tätig. Seine Aufgabe in Kaschmir wird die Verbindung zur Einsatzleitung und nach Europa sein.
Die Trinkwasseraufbereitungsanlage, die in Göteborg auf Transportmaschinen verladen wird, kann mit einem insgesamt siebenköpfigen Mannschaft pro Tag rund 600.000 Liter Trinkwasser
aufbereiten und an die Betroffenen zu verteilen. Zusätzlich hat diese Einheit hat die Kapazität, um bis zu 40.000 Personen mit den grundlegenden sanitären Einrichtungen zu versorgen. Dazu werden Latrinenanlagen geplant, konstruiert und aufgebaut, Müllentsorgungsprogramme aufgestellt, Ungezieferbekämpfung und Seuchenvorsorge vorgenommen und die Absicherung von Trinkwasserstellen gegen Verunreinigung vorgenommen.
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