Im größten islamischen Land der Welt ist die schönste Frau eine katholische Deutsch-Indonesierin.
Freitagnachmittag, Taman Sari Spa, ein Schönheits- und Verwöhntempel in Jakarta: schwere Holzmöbel, unaufdringliches Licht, leise Musik. Nadine Chandrawinata hockt barfuß in einem Sessel. Offene Haare, lila Bluse - weil der helle Rüschenrock im Sitzen womöglich etwas hoch rutschen kann, legt sie sich ein Handtuch über die Knie. Eine Masseurin schnappt sich den ausgestreckten linken Fuß und cremt ihn ein. "Früher bin ich nur einmal pro Woche in einen Schönheitssalon gegangen", sagt sie. "Seit ich gewonnen habe, bin ich täglich hier."
Bis Mitte des Jahres war Nadine Chandrawinata Fotomodell, Mannequin und Schauspielerin. Es lief gut, aber die 21-Jährige war kein großer Star - bis eine Jury in Jakarta die "Miss Indonesia" auswählte. Chandrawinata war die schönste Frau auf der Bühne und holte den Titel. Nun ist sie berühmt. Jedenfalls in Indonesien. In ihrem Geburtsland kennt sie kaum jemand: in Deutschland.
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Quelle: Frankfurter Rundschau
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