30 August 2011

Fluten fordern in Nigeria 98 Menschenleben

Lagos. Nigeria wird - wie so oft in der Regenzeit - von heftigen Überschwemmungen heimgesucht. Wie nun das Rote Kreuz bekanntgab, starben in der südwestlichen Großstadt Ibadan am Wochenende mindestens 98 Menschen. Die Bergungsarbeiten sind aber noch nicht zu Ende, die Zahl der Opfer könnte daher noch steigen. Rund 2000 Personen seien in der Stadt von der Flut vertrieben worden, wurde zudem mitgeteilt.

Überlebenskampf

Landesrettungskommandant Werner Meisinger kämpft mit der Bevölkerung für sauberes Trinkwasser - und damit ums Überleben der Menschen. Mit den Hilfsmaßnahmen seines Teams wurden ca. 750.000 Menschen erreicht in einem Gebiet, welches flächenmäßig größer ist als Österreich.

Über 60% des Viehbestandes ist verendet. Der Viehbestand stellt die Lebensgrundlage dar. Ackerbau gehört ebenfalls dazu. Von Äckern ist aber nichts mehr zu sehen. Es ist alles trocken, ausgedörrt und staubig. Großteils muss die Bevölkerung mit weniger als einem Liter Wasser pro Tag und Person auskommen - unvorstellbar. Dafür müssen oft Strecken von über 25 Kilometer bis zum nächsten Wasserloch zurückgelegt werden. Und dann ist nicht klar, ob da noch Wasser vorhanden ist. Der Weg dorthin ist oft gesäumt von vielen Tierkadavern und Aasgeiern.Mittelfristig ist die Bohrung von Brunnen und die Fassung von Quellen unumgänglich.

13 August 2011

Meisinger ist Katastrophenhelfer in Äthiopien

Der Landesrettungskommandant des Vorarlberger Roten Kreuzes, Werner Meisinger, ist seit Freitag im Katastropheneinsatz in Äthiopien. Er wird sich mit einem zehnköpfigen Team um die Trinkwasser-Versorgung kümmern.
Meisinger ist ein Experte für die Trinkwasser-Aufbereitung und hat diesbezüglich bereits mehrere Auslandseinsätze hinter sich. Neben dem Aufbau von Hygienetrainings und der Unterstützung von Hygienemaßnahmen wird er sich mit seinem Team um Möglichkeiten zur Trinkwasser-Aufbereitung kümmern.

01 August 2011

Internationale Hilfe für Somalia nimmt Fahrt auf

Mogadischu — Sechs Tage nach Beginn der Luftbrücke für Somalia nehmen die internationalen Hilfsbemühungen Fahrt auf: Ein Flugzeug des Welternährungsprogramms (WFP) brachte weitere zehn Tonnen Nahrung für Kinder nach Mogadischu, während das Rote Kreuz erstmals seit Jahresbeginn in großem Umfang Nahrung im von der islamistischen Shebab-Miliz kontrollierten Süden verteilte. Frankreich kündigte eine Verdreifachung seiner Hilfen an.

Das Flugzeug des WFP sei das sechste seit Beginn der Luftbrücke am vergangenen Mittwoch, teilte der WFP-Sprecher David Orr mit. Bisher seien 80 Tonnen Nahrung eingetroffen - genug, um 80.000 Kinder einen Monat lang zu versorgen.