26 Juni 2008

Benefizkonzert

Vor 100 Jahren wurde in Steyr von Männern der freiw.Feuerwehr die Sanitätsabteilung vom Roten Kreuz errichtet, basierend auf dem humanitären Gedankengut des Schweizers Henry Dunant, von dem die Vision dieser weltumspannenden Hilfsorganisation ausging.

In diesem Jahr feiert daher die mittlerweile auf über 200 aktive Mitarbeiter/Innen angewachsene RotKreuz-Gemeinschaft von Steyr-Stadt ihr 100-jähriges Bestandsjubiläum.

Auftakt zu den diversen Festveranstaltungen, die es aus diesem Anlass am Wochenende 29.-31.Aug. 2008 in Steyr geben wird, ist das Benefizkonzert des Austro-Pop-Stars Wolfgang Ambros und seiner Band, der No.1 vom Wienerwald.


Kartenvorverkauf in allen Bank Austria Fillialen, unter www.tickwtonline.at, www.oeticket.com sowie bei den Rotkreuzdienstellen Steyer, Sierning, Bad Hall, Ternberg und Weyer

19 Juni 2008

Rotes Kreuz vs. Johnson&Johnson

Das amerikanische Rote Kreuz (American Red Cross, ARC) darf auch in Zukunft auf kommerziellen Verkaufsartikeln das Rotkreuz-Markenzeichen verwenden. Die Hilfsorganisation und der US-Konzern Johnson & Johnson einigten sich jetzt, ihren Patentrechtsstreit beizulegen. Vor einem Jahr hatte der Konzern das ARC und vier Lizenznehmer beim New Yorker Bundesbezirksgericht wegen Markenverletzung verklagt.

Johnson & Johnson warf der Hilfsorganisation vor, das gemeinsam genutzte Erkennungszeichen des roten Kreuzes, an dem der Konzern seit 1887 Rechte hält, für kommerzielle Zwecke zu benutzen. Das ARC hatte seit 2004 das Symbol an verschiedene Unternehmen zur Herstellung von Erstehilfe- und Vorsorgeprodukten lizensiert.

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, der heute 185 verschiedene Organisationen angehören, hatte das Signet bereits bei der Gründung 1863 als Zeichen für die neutrale Versorgung von Kriegsopfern eingeführt; die Markenrechte gelten jedoch nur für gemeinnützige Hilfszwecke.

Im Gerichtsverfahren teilte der zuständige Richter die Auffassung des ARC, wonach die Hilfsorganisation das Markenzeichen auch für bestimmte kommerzielle Produkte verwenden kann. Die Parteien ließen nun die von beiden Seiten vorgebrachten Klagen fallen.

13 Juni 2008

Der Schmerz im Ayeyarwady Delta

Über fünf Wochen nach dem Zyklon Nargis, ist der Schmerz im Ayeyarwady Delta überwältigend. Selbst nachdem die Leichen verschwanden, Häuser wiederaufgebaut wurden, das Auskommen wieder gesichtert ist und die körperlichen Wunden verheilt sind, die emotionalen Wunden werden bleiben.

Der kleine Junge sass alleinen in der Ecke eines Klosters. Seine Augen waren auf den Boden gerichtet. Er sagte nichts, ungeachtet des Stimmengewirrs um ihn herum war er in seiner eigenen Welt gefangen.

Sandar Aungr eine 28 jährige Freiwillige des Maynmarischen Roten Kreuzes, sichtete eine Gruppe Überlebender die in der Stadt Maubin ankamen. Einige waren zum Kloster geschickt worden, wo sie sich niederließen, sie hält Ausschau nach Menschen die am nötigsten Hilfe brauchen.
"Wie heisst du?" sagte sie und kniete sich neben ihn. Woher kommst du? Bist du alleine?"
Er blickte auf "Kann mich nicht erinnern" murmelte er. "Weiss ich nicht."
Sie hielt ihn in den Armen und er begann zu weinen. Sandar Aungr weinte mit ihm. Er musste ihr seine Geschichte nicht erzählen. Sie hatte sie in seinen Augen gelesen.

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Quelle: IFRC@reliefweb.org
Bild: Symboldarstellung

Schwerpunktthema 2007: Die Katastrophenhilfe

Welch unglaubliches Engagement die freiwilligen Mitarbeiter des OÖ Roten Kreuzes an den Tag legen, wurde nicht zuletzt im Jahr 2007 eindrucksvoll demonstriert: Ein Schwerpunkt im letzten Jahr widmete sich dem Thema Katastrophenhilfe des OÖ Roten Kreuzes und so war 2007 beispielsweise das umfangreiche Know-how oberösterreichischer Rotkreuz-Trinkwasserexperten in Mosambik und Pakistan gefragt: Andreas Hattinger, Werner Lechner und Florian Hofer waren innerhalb weniger Stunden bereit, in den beiden Katastrophengebieten ihr Know-how im Bereich Trinkwasseraufbereitung zur Verfügung zu stellen. Weitere 15 freiwillige Rotkreuz-Mitarbeiter waren dafür verantwortlich, dass eine Hilfslieferung mit mehr als zehn Tonnen Hilfsgütern sicher in Rumänien angekommen ist. Im OÖ Roten Kreuz stehen 7.500 hochqualifizierte Mitarbeiter rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für Katastrophenhilfseinsätze bereit.
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12 Juni 2008

Das geflohene Dorf

Als es kein Trinkwasser mehr gab, sind sie aufgebrochen. An einem afghanischen Fluss kampieren 10.000 Menschen. Hier stirbt keiner am Durst, aber bald an Seuchen.

Abdur Rauf ist der Letzte, der Albus verlassen hat. Gerade ist er in Scholgara angekommen, nun steht er ratlos zwischen den wenigen Dingen, die ihm geblieben sind: ein paar Töpfe und Pfannen, Kissen und Decken, die bessere Tage gesehen haben. "Ich würde das auch noch verkaufen, um etwas zu Essen zu besorgen, aber niemand will es haben", sagt der Mann mit dem dunklen Bart. Tränen stehen ihm in den Augen.

In letzter Minute ist er aus seinem Dorf in der nordafghanischen Provinz Balch geflohen, dort gibt es schon seit Wochen kein Wasser mehr. "Alle anderen sind schon vor vierzehn Tagen weggegangen, aber mein Bruder sitzt im Rollstuhl und niemand hat uns mitgenommen. Heute habe ich ihn vor ein durchfahrendes Auto geschoben und gesagt: Wenn ihr uns nicht hier rausbringt, stirbt dieser Junge."

"Wir sind auf dem Nullpunkt angekommen", sagt Tschak Mullah Scher, ein Geistlicher mit grauem Turban. "Wir hatten in diesem Jahr einen sehr kalten Winter, und dann hat es im Frühjahr überhaupt nicht geregnet. Auf den Feldern ist alles verdorrt, das Vieh ist gestorben. Die meisten haben verkauft, was sie loswurden, und sind dann hierher gekommen."

Obwohl die Flüchtlinge schon seit zwei Wochen bei vierzig Grad hier in der Wüste ausharren und die Medien in Afghanistan darüber berichtet haben, haben weder die Internationale Schutztruppe Isaf noch die Vereinten Nationen bisher Hilfe geschickt. "Es ist eine Katastrophe", sagt Nafisa Scharifi von der afghanischen Menschenrechtskommission. Gestern ist sie in Scholgara angekommen. "Es gibt so gut wie keine Hilfe, die Menschen leiden unter Dehydrierung wegen der Hitze, Durchfall und Augeninfektionen wegen des Staubes. Die Mütter haben aus Mangel an Wasser keine Milch für ihre Babys mehr."

Vor allem die kleinen Kinder in Scholgara liegen apathisch mit ihren Müttern in den heißen Zelten. Sonst gibt es keinen Schutz vor der brennenden Sonne. "Ich habe Durst, ich habe Kopfschmerzen, mir ist schwindelig, und mir tut der ganze Köper weh", sagt Aman Gul, eine Frau mit grünem Kopftuch und einer Tätowierung auf der Stirn. Ihre Beschwerden sind Symptome für Wassermangel. Die vierzigjährige Mutter von fünf Kindern sieht aus wie siebzig. Sie hat Angst. "Wir sterben hier", klagt sie.

"Die Kinder sind alle krank", sagt Mohammad Saer. Der Krankenpfleger arbeitet in dem Klinikzelt, das der Rote Halbmond vor ein paar Tagen hier aufgebaut hat. Saer ist überzeugt, dass erste Fälle von Typhus aufgetreten sind. Sicher können sich die Helfer nicht sein - hier in der Wüste haben sie kein Labor, um Blutproben zu analysieren. Auf einer Liege im Krankenzelt liegt sein Mitarbeiter Haq Sia am Tropf. Auch er ist dehydriert. "Wir haben 400 Tropfe mit Serum im ganzen Lager verteilt", sagt er. "Noch ist niemand gestorben, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit."
Quelle: taz.de
Bild: Symboldarstellung

Übung für schnelle Katastrophenhilfe aus dem All

Katastrophenschutz-Experten der Europäischen Union testen zur Zeit auf Zypern ein satellitengestütztes System für die Erkundung von Katastrophengebieten. Im Auftrag der Europäischen Kommission hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein System entwickelt, mit dem Katastrophenhelfer im Einsatz mobil auf aktuelle Satellitenbilder zugreifen und Daten untereinander austauschen können.

Die Übung findet im Rahmen des EU-Projektes LIMES (Land and Sea Integrated Monitoring for European Security) statt, bei dem es um die Entwicklung und Anwendung von satellitengestützten Technologien im Bereich Sicherheit für Europa geht. Das deutsche Technische Hilfswerk (THW) und die Johanniter-Unfallhilfe üben im Katastrophentraining unter realistischen Bedingungen der Ernstfall anhand eines simulierten Erdbebens vor der südlichen Küste Zyperns mit anschließendem Tsunami geprobt. Das Zentrum für satellitengestützte KrisenInformation (ZKI) des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums (DFD) des DLR unterstützt die Katastrophenhelfer mit aktuellen Satellitenbildern und -karten. Das Institut für Kommunikation und Navigation des DLR hilft den Katastrophenschutz-Experten mit Kommunikations- und Navigationstechnologien. Am heutigen Mittwoch wird das DLR-Team dem zypriotischen Innenminister, Neoklis Silikiotis, und dem deutschen Botschafter, Rolf Kaiser, das satellitengestützte Erkundungssystem demonstrieren.

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11 Juni 2008

Erste Bilder aus dem Reich der Mitte

Unsere Kollegen im Erdbebengebiet haben ihre Arbeit aufgenommen, wie erste Bilder die auf einer Chinesichsch Websuite auftauchten, beweisen.

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09 Juni 2008

public viewing


DSC_25779
Originally uploaded by twaooe
Mehr als 24 Stunden waren nötig es um die TWA Anlage im Rahmen eines Frühschoppens der Ortsstelle Wilhering zu präsentieren.
Herzlichen Dank an Ernst, Werner und Erwin für ihre tatkräftige Unterstützung.
Danke auch der Bezirksstelle Steyr-Stadt, die Anlage und LKW unbürokratisch zur Verfügung stellte.

Bilder...

06 Juni 2008

Eingetroffen

Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen bekannt wurde, ist dem Österreichischen ERU-Team vor wenigen Tagen die Einreise nach Myanmar gelungen.

03 Juni 2008

Heimische Rotkreuz-Helfer in China eingetroffen

Die österreichischen Rotkreuz-Helfer sind im chinesischen Bebengebiet eingetroffen und haben ein erstes Lagebild erstellt: Wie Teamleader Werner Meisinger am Dienstag sagte, wurde in der Stadt Banquiao ein mögliches Einsatzgebiet für die Trinkwasseraufbereitung untersucht. Noch ist der Einsatzort der vier Österreicher nicht fix, bis auf weiteres bleiben sie in der Provinzhauptstadt Chengdu.


Chengdu selbst sei vom Erdbeben eher wenig betroffen, sagte Meisinger. Einen ersten Eindruck von den Verheerungen konnten die Österreicher allerdings in der Kleinstadt Banqiao sammeln. Die Ansiedlung hat etwa 20.000 Einwohner und ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden. "Wir haben dort ein Assessment gemacht und könnten in der Stadt entweder unsere Anlagen aufbauen oder zwischenlagern", schilderte Meisinger. Mit den Trinkwasseraufbereitungsgerätschaften können die vier Rotkreuzhelfer etwa 15.000 bis 20.000 Menschen versorgen, was für Banqiao reichen würde.

"Die Leute machen einen gefassten Eindruck. Mein Eindruck ist, dass sie sich strukturieren und versuchen, mit einfachen Mitteln Aufbauarbeit zu leisten", so Meisinger. Die Bedingungen seien verglichen mit anderen Ländern recht gut, konstatierte Meisinger, der schon des öfteren in Krisengebieten gearbeitet hat.

Der Einsatz des österreichischen Teams ist für fünf Wochen anberaumt, dann werden die vier entweder abgelöst oder brechen ihre Zelte ganz ab. Am Mittwoch fahren sie nach Deyang, wo eine Art Basecamp errichtet werden könnte. Wo die vier Österreicher letztendlich die Trinkwasseraufbereitung starten werden, hängt nicht von ihrer eigenen Entscheidung ab. Koordiniert werden die Einsätze vom internationalen sowie vom chinesischen Roten Kreuz.
Quelle: Kleine Zeitung/APA
Bild: Symboldarstellung

02 Juni 2008

chinesische Studenten schütteln die Spendenbüchse für das Deutsche Rote Kreuz

Die Situation in China lässt niemanden kalt. Ganz besonders betroffen zeigen sich auch die in Deutschland lebenden chinesischen Staatsangehörigen. Die Sorge um das Schicksal so vieler Menschen und die Ohnmacht angesichts derartiger Naturkatastrophen, denen die Menschheit nahezu nicht vorbeugend begegnen kann, führt auch in Deutschland zu Hilfsaufrufen und Spendenaktionen, die durch Chinesen organisiert werden.

So wird das Deutsche Rote Kreuz nach eigenen Angaben ein mobiles Krankenhaus auf Zeltbasis mit Röntgenstation, Labor und Operationssaal nach Sichuan versenden. Katastrophenhelfer könnten hier bis zu 125 Patienten stationär aufnehmen sowie bis zu 250.000 Menschen ambulant versorgen.

Am 24. Mai startete eine spezielle Kooperation in Form einer Spenden-Sammelaktion in Stuttgarts Innenstadt. Der Verein der Chinesischen Wissenschaftler und Studenten in Stuttgart e.V. sammelt, unterstützt durch den DRK-Kreisverband Stuttgart, Spenden zugunsten der Erdbebenhilfe China. Insbesondere chinesische Studenten sind hier sehr engagiert bei der Sache. Leider finden sie keine Unterstützung vor Ort, durch Helfer des Deutschen Roten Kreuzes. Gesammelt wird mit Spendenbüchsen des Deutschen Roten Kreuzes.

Nach Angaben der Internetseite des Roten Kreuzes, Kreisverband Stuttgart e.V., sollen die Gelder direkt an das Chinesische Rote Kreuz weitergeleitet werden, welches die Mittel in die betroffenen Regionen bringen will, um es dort zu verwenden. Bei einem Telefoninterview mit Xinhua.de sagte der Kreisgeschäftsführer Frieder Frischling aus, dass hinsichtlich den Spenden jedoch so verfahren werden soll, wie dies vom Deutschen Roten Kreuz üblicherweise getan wird. Dies würde bedeuten, dass die Gelder vom Deutschen Roten Kreuz selbst im Erdbebengebiet verwendet werden würden - in Absprache mit dem Chinesischen Roten Kreuz (Chinese Red Cross Foundation).
Die Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz wird scheinbar nicht von allen chinesischen Stuttgartern positiv bewertet. Ausgerechnet im chinesischen Forum in Stuttgart, dem Forum, welches auch vom Verein der Chinesischen Wissenschaftler und Studenten in Stuttgart e.V. als Sprachrohr genutzt wird, kann man Aufrufe gegen das Deutsche Rote Kreuz mehrfach vorfinden. Dabei sind Aussagen wie “Bitte nicht DRK spenden!” noch die harmlosesten. Auch die bislang üblichen Beleidigungen gegenüber der deutschen Presse, dass diese eine Gehirnwäsche bei den Deutschen vornehmen würde um die Spendenbereitschaft hinsichtlich dem Erdbeben in China zu reduzieren, finden kein Ende. Dass bereits Hilfe in Millionenumfang sowohl von staatlicher als auch privater Seite auch aus Deutschland geleistet wurde, wird mit keinem Wort erwähnt.

Obwohl das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Stuttgart, sich für die Angelegenheit des “Verein der Chinesischen Wissenschaftler und Studenten in Stuttgart e.V.” einsetzt, werfen manche der Forums-Teilnehmer dem Deutschen Roten Kreuz vor, sich eher einen Mercedes-Benz zu kaufen als zu helfen.
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01 Juni 2008

Erste Geburt im Field Hospital des DRK

Baby namens „China-Deutschland“ im Erdbebengebiet geboren

Im mobilen Krankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im südwestchinesischen Erdbebengebiet mitten auf einer Autobahn ist das erste Baby zur Welt gekommen. Der 3650 Gramm schwere Junge erhielt den Vornamen „Zhongde“, was übersetzt „China- Deutschland“ heißt.

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Quelle: Fuldaer Zeitung
Bild: Picture-Alliance