20 Oktober 2006

Internationales Rotes Kreuz kritisiert US-Foltergesetze

Genf (Reuters) - Das Internationale Rote Kreuz hat am Donnerstag das US-Gesetz scharf kritisiert, in dem der Einsatz von Folter indirekt geduldet wird.

Durch das Gesetz könnte der Mindeststandard aufgeweicht werden, der Kriegsgefangenen nach der Genfer Konvention zugestanden werden müsse, sagte der Präsident des Internationalen Roten Kreuzes, Jakob Kellenberger, in einem Interview, das am Donnerstag auf der Homepage des Verbandes veröffentlicht wurde.

"Unser vorläufiges Verständnis des neuen Gesetzes wirft diverse Sorgen und Fragen auf", sagte er. Kritikpunkte seien, dass der Begriff "feindliche Kombatanten" nicht eindeutig definiert sei und vor Gericht Beweismaterial zugelassen werden soll, das der US-Geheimdienst CIA unter Zwang eingeholt hat. In dem neuen Gesetz wird der Begriff "feindlicher Kombatant" deutlich ausgeweitet und umfasst auch die Hintermänner der Attentäter.

US-Präsident George W. Bush hatte das umstrittene Gesetz am Dienstag unterzeichnet. Es ermögliche, einige der Attentäter vom 11. September 2001 hinter Gitter zu bringen, sagte Bush. Er will das CIA-Programm fortsetzen, bei dem unter anderem auch Geheimgefängnisse vorgesehen sind. Der US-Präsident lehnte jedoch ab, die Methoden genauer zu beschreiben, die der Geheimdienst bei seinen.
Quelle: Reuters

17 Oktober 2006

Haider Roland verläß uns...

Wer am Samstag Abend beim Abschluss des Grundkurses in Steyr dabei war, hat seinen Nachfolger Andereas Heinz auch schon kennen lernen können.

Das folgende Zitat stammt aus dem sehr bewegenden Abschiedsemail von Roland.

"...

Aber es ist kein trauriger Abschied! Ganz im Gegenteil. Es ist ein freudiger Abschied und besonders freuen würde ich mich, wenn ihr alle am 23.10.2006 um 13.30 Uhr gemeinsam mit mir im Lehrsaal 3 ein Glas auf unsere gemeinsame Vergangenheit erhebt und eines auf die Zukunft und eines auf die guten alten Zeiten… und dann noch eins (da wird uns schon ein Grund einfallen)… und vielleicht dann noch eins …

Und ganz zum Schluss: Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr mich bei der

Eröffnung meines Ateliers am 22.11.2006 (so gegen 18.00 Uhr) in der Herrenstraße 4

besuchen würdet.

..."

16 Oktober 2006

Rotes Kreuz erhält Zugang zu Ex-CIA-Gefangenen

Washington (Reuters) - Das Rote Kreuz hat US-Militärangaben zufolge erstmals Zugang zu 14 Terrorverdächtigen erhalten, die vergangenen Monat von CIA-Geheimgefängnissen in das US-Gefangenenlager Guantanamo verlegt wurden.

Wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Donnerstag bekannt gab, begannen die Besuche von IKRK-Mitarbeitern auf dem US-Stützpunkt Guantanamo Bay auf Kuba bereits am 25. September. Bislang hatten die USA die mutmaßlichen Al-Kaida-Extremisten internationaler Beobachtung entzogen. Unter ihnen befindet sich Khalid Scheich Mohammed, der als Drahtzieher der Anschläge vom 11. September verdächtigt wird, sowie Ramsi Binalschib, der als Chefplaner verdächtigt wird. Das US-Verteidigungsministerium hatte die Verdächtigen als "einige der gefährlichsten und bösartigsten Individuen der Welt" bezeichnet. Die Verdächtigen könnten nach einem vom Kongress verabschiedeten Gesetz vor US-Militärtribunale gestellt werden.

Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums wollte keine Details zu den Besuchen - etwa darüber, ob sie bereits abgeschlossen sind - bekannt geben. Das Ministerium stehe in einem Vertrauensverhältnis zum IKRK, und das müsse so bleiben, sagte der Sprecher. Bush hatte im vergangenen Monat die Existenz der umstrittenen CIA-Geheimgefängnisse eingeräumt. Wenige Tage zuvor waren die 14 Terrorverdächtigen nach Guantanamo gebracht worden. Die USA halten dort nach eigenen Angaben derzeit 440 Insassen gefangen.
Quelle: Reuters

15 Oktober 2006

OÖ-TWA Grundausbildung abgeschlossen

Die TWA Grundausbildung 2006 des ÖRK LV OÖ schloss mit einer Abschlussprüfung am 14. Oktober.
Unter den Augen der Kollegen des LV NÖ bewiesen die anwesenden Teilnehmer, daß die Handhabung der Berkefeld TWA beherrschen. Auch die schriftlichen Fragen wurden zum allergrößten Teil korrekt beantwortet. Gerhard ist mit den gebotenen Leistungen überaus zufrieden und fünf AbsolventenInnen werden schon im Dezember am "Basiskurs Internationale Einsätze" teilnehmen können.

An die Überreichung der Teilnahmebestätigungen durch einen hochrangigen Vertreter des Landesverbandes schloss eine geselliger Abend mit köstlichem Buffet. Wofür wir uns bei Familie Öhlinger herzlich bedanken wollen.

Jene die die Prüfung nicht ablegen konnten besteht die Möglichkeit dies bei der nächsten TWA Übung im Frühling 2007 nachzuholen.
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Absage Abschluss des TWA-Grundkurs

Leider sind wir gezwungen das 4. Übungswochenende - das von 8. bis 10. September geplant war - und damit den Abschluß des TWA-Grundkurses ABZUSAGEN:
Der neue Termin lautet 13. bis 15. 10. 2006.
Ich bitte diese Unannehmlichkeit zu entschuldigen und hoffen daß damit auch die Terminprobleme, die vielen durch die geplante Vorverlegung entstanden wären, gelöst sind.

11 Oktober 2006

11. Oktober: Internationaler Tag zur Katastrophenvorbeugung.

Rotkreuz-Strategie: Bessere Verknüpfung von Soforthilfe mit Maßnahmen der Katastrophenvorsorge.

Wien (Rotes Kreuz). Das Österreichische Rote Kreuz ist für den nationalen wie für den internationalen Katastropheneinsatz bestens gerüstet: 9 Trinkwasseraufbereitungsanlagen, 146 Suchhunde, 172 Notstromaggregate und dutzende Feldküchen. Weiters kann das Rote Kreuz Tonnen von Medikamenten, tausende Decken und Zelte für rund 9.000 Menschen im Ernstfall bereitstellen. Und in Wien-Inzersdorf ist vor kurzem das größte Einsatzzentrum Österreichs entstanden. Von hier aus werden alle künftigen Rotkreuz-Katastropheneinsätze koordiniert.

Die Rotkreuz-Katastrophenhilfe funktioniert, die Vorbeugung noch nicht überall. Das Österreichische Rote Kreuz hat es sich aber zur Aufgabe gemacht, nicht nur im Katastrophenfall tätig zu werden, sondern bereits davor. Die Idee dahinter: die Stärkung der lokalen und regionalen Hilfskapazitäten führt nachweislich zu verbesserten Ergebnissen in der internationalen Hilfe.

Wie zum Beispiel in Vietnam: Dort wurde eine Million Euro in die Pflanzung von Mangroven auf einer Fläche von 12.000 Hektar investiert. Der Taifun 'Waikong' im Jahr 2000 wurde davon gestoppt. Die Schäden waren gering, es war kein Verlust von Menschenleben zu beklagen und die Existenzgrundlage der Küstenbewohner wurde nicht zerstört. Diese Aktion spart seither Jahr für Jahr acht Millionen Euro, die sonst für die Beseitigung von Katastrophenschäden aufgewendet werden müssten.

In Sierra Leone unterstützt das Österreichische Rote Kreuz 40.000 Bauernfamilien mit Saatgut und landwirtschaftlichen Geräten. Damit soll die Nahrungsmittelproduktion wieder beginnen und eine Hungersnot vermieden werden. In Bangladesch wurde nach einem verheerenden Zyklon im November 1970, der 500.000 Menschenleben forderte, von der örtlichen Rothalbmond-Gesellschaft ein Alarmsystem errichtet. Der Zyklon 1997 kostete 'nur' 200 Menschen das Leben.

Die Soforthilfe bleibt notwendig, wenn ein Land eine Katastrophe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann. Doch verstärkte Maßnahmen im Bereich Katastrophenschutz sowie die Stärkung lokaler und regionaler Hilfskapazitäten würden die Hilfe effizienter und effektiver gestalten - also mehr Gesundheit schützen und Leben retten.
Quelle: ÖRK

07 Oktober 2006

Steyr - Struga

Bereits zum dritten Mal unterstützte die Bezirksstelle Steyr-Stadt nationale Rotkreuzgesellschaften auf dem Balkan mit Schulungen. Nachdem 2004 in Mazedonien und 2005 in Serbien „Training Courses“ veranstaltet wurden stand heuer wieder Mazedonien auf dem Programm.

Vom 22 September bis 1. Oktober 2006 unterwiesen unter der Leitung von Wolfgang Stöckl Gerhard Aglas, Florian Hofer und Stefan Loizmayr die 18 Teilnehmer aus Mazedonien, Bulgarien, Albanien und Bosnien.

In dem 250 km von Skopie entfernten Struga am Ochridsee wurde täglich von 9 bis 18 Uhr der Umgang mit der Berkefeld-TWA, Oxfam-Tanks und Labor geschult. Die Ausbildung schloss mit einer Prüfung ab.
Die Steyrer zeigten sich über die gute Vorbereitungen des mazedonischen Roten Kreuzes begeistert. Dass die Unterstützung der im Aufbau begriffenen WAT-SAN Aktivitäten Früchte trägt steht ebenso außer Zweifel wie die Absicht die Zusammenarbeit fortzusetzen.

Bei diesem Training ist auch ein Film entstanden, der Samstag den 14. Oktober 2006 gezeigt werden soll.
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06 Oktober 2006

Gehrer geht.


tips Hölzl Bruno geehrt, originally uploaded by twaooe.

Zuvor fand sie aber nich Zeit unseren Kollegen Bruno Hölzl mit einem Bundesehrenzeichen für seine ehrenamtlichen und freiwilligen Leistungen im Schulbereich auszuzeichnen.
Wir gratuliernen!

Nachwuchs im Hause Speichert


In den frühen Morgenstunden des Samstag (30. Oktober 2006) erblickter der kleine Samuel in Wels das Licht der Welt.

Wir Gratulieren Wolfgang und seiner Familie und wünschen alles Gute.

03 Oktober 2006

Erdbebenkatastrophe in Pakistan: Ein Jahr danach.

Zehntausende Bebenopfer erwarten einen Winter ohne Schutz - Rotes Kreuz plant Wiederaufbauprojekte.

Islamabad (Rotes Kreuz). Am 8. Oktober 2005 hat ein Erdbeben der Stärke 7,6 (Richter) den Norden von Pakistan sowie Teile Indiens und Kaschmirs erschüttert. Die dramatische Konsequenz des Bebens: ca. 86.000 Tote, 128.000 Verletzte und über 3,5 Millionen Obdachlose.
Seit dem katastrophalen Beben vor einem Jahr wurden durch das Rote Kreuz insgesamt 1,1 Millionen Menschen mit Hilfsgütern versorgt. Weiters wurden rund 500.000 Männer, Frauen und Kinder medizinisch behandelt.
Trotz der massiven Hilfe sind rund 66.000 Familien einem harten Winter ohne ausreichenden Schutz ausgeliefert. Das Rote Kreuz wird daher in den nächsten Tagen verstärkt Hilfslieferungen in die Bebenregionen bringen. Darunter 8.300 Zelte, 27.000 Zeltplanen und 135.000 Platten aus Wellblech.
Das ÖRK plant für den Winter 2006/2007 in der Provinz Batagram ein Wiederaufbauprojekt in vier Dörfern, vor allem in den Bereichen Trinkwassersysteme und sanitäre Einrichtungen für Schulen und Kliniken.

Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) war bis jetzt mit insgesamt 18 Mitarbeitern - vor allem Trinkwasserspezialisten - im Einsatz. Insgesamt wurden direkt vom ÖRK 2.000 Familienzelte, 170.000 Winterdecken, 21.000 Hygienepakete, 370 Tonnen Lebensmittel und 53.000 Stück Kleidung verteilt. Eine Mitarbeiterin befindet sich nach wie vor in Pakistan. Sie ist für Nahrungsmittelverteilungen zuständig.
Alle Rotkreuz-Hilfsmaßnahmen werden bis Ende 2008 weiterlaufen: Schwerpunkte werden u.a. der Aufbau von medizinischen Einrichtungen, Wasser- und sanitären Anlagen und die Verteilung von Saatgut und landwirtschaftliche Werkzeuge sein.
Quelle: ÖRK

Für Wasser und Leben: OÖ Rotes Kreuz veranstaltete Charity-Golfturnier

Linz/St. Florian. Am vergangenen Samstag, 30. September 2006 ging das Charity-Golfturnier des OÖ Roten Kreuzes zum zweiten Mal erfolgreich über die Bühne: 26 österreichische Top-Unternehmen bewiesen sich dabei einerseits als Lochsponsoren und andererseits als aktive Golfer. Dank der tatkräftigen Unterstützung konnten 50.000 Euro lukriert werden. Der Reinerlös kommt dabei der Katastrophenhilfe des Österreichischen Roten Kreuzes, im Speziellen dem Thema Wasser, zugute.
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Quelle: Rotes Kreuz