27 April 2007

TWA-Präsentation beim JRK

Etwa 300 Kinder und Jugendliche besuchten mit ihren Lehrkräften den "Tag des Wassers" am Gelände des Jugendgästehauses Litzlberg.
Natürlich durfte dabei die TWA-Einheit nicht fehlen. Nach hervorragender logistischer Vorarbeit der Bezirkkstelle Steyer-Stadt -danke Rudi Hochrieser - brauchten Wolfgang Speichert und Rudolf Ortner sich nur um eine ansprechende Präsentation kümmern.
Die Verantwortlichen des JRK waren von der Einsatzbereitschaft der TWA und der unbürokratischen Abwicklung der Personal und Materialbereitstellung sehr angetan. Das Publikum das von Volksschulalteschule bis zur Oberstufen gefechert war zeigte reges, altersgemäßes Interesse, denn meist war der Themenkreis "Wasser" bereits im Unterreicht eingehend behandelt worden...

Einige Impressionen von der Präsentation...
Weiters berichtete(n): OÖ-Rotes Kreuz;

25 April 2007

Rotes Kreuz Vorarlberg trauert um Elmar

Einen Kollegen der im Bereich TWA wichtige Aufbauarbeit geleistet hat betrauern die Vorarlberger Katastrophenhelfer.
Wie erst jetzt bekannt wurde ist Elmar Kocab am 17. April von uns gegangen.

ins Kondolenzbuch eintragen...

22 April 2007

Buchtipp: Schwarzbuch Wasser


Verschwendung . Verschmutzung . Bedrohte Zukunft

Molden Verlag, Wien
ISBN: 978-3-85485-196-7
Euro 19,90


"Nichts ist so wichtig für uns wie sauberes Trinkwasser. Doch genau dieses Überlebensmittel ist auf der Erde nur in begrenzter Menge vorhanden und kann nicht beliebig vermehrt werden. Weltweit haben schon heute mehr als 1,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Dies könnte mit finanziellen Aufwendungen in der Höhe von 7 Milliarden US-Dollar ziemlich rasch geändert werden – klingt nach viel Geld, ist es aber nicht. Denn pro Jahr wird genau diese Summe in den USA für Schönheitsoperationen ausgegeben oder allein in Europa für den Luxusartikel Parfum…
Den Wasser-Frieden werden weltweit die einfachen Bürger stiften müssen. Ich bin sicher, dass Karo Katzmanns "Schwarzbuch Wasser" seinen Beitrag zum Wasser-Frieden leisten wird."
Vandana Shiva, Alternativ-Nobelpreisträgerin

21 April 2007

Bruno Hölzl: Mehr Wasser als ein Tropfen auf den heißen Stein

Beim Roten Kreuz in Kirchdorf war Bruno Hölzl einmal Ortsstellenleiter, seine Hilfsbereitschaft hat den Micheldorfer darüber hinaus in die weite Welt zu den Krisenherden gebracht. Das Herz für andere verdankt Hölzl seinem Elternhaus, die Möglichkeit bei Katastrophen ins Flugzeug zu steigen dem Verständnis seines Arbeitgebers, des Landesschulrates für Oberösterreich. Auch nachdem ein Tsunami über Thailand eine Spur der Verwüstung gezogen hatte, packte Hölzl seine Notfallkoffer. Hölzl zählt zu jenen zwölf Österreichern, die als Einsatzleiter Auslanddienste des Roten Kreuzes machen. Hölzls Spezialgebiet ist die Trinkwasseraufbereitung nach Erdbeben und Hochwässern. Nicht immer ist es die Natur, gegen deren entfesselte Gewalt der Oberöstereicher seine Menschlichkeit stellt. Auch auf ehemaligen Kriegsschauplätzen wie im ehemaligen Jugoslawien und in Flüchtlingslagern macht Hölzl das lebenswichtige Nass wieder genießbar.

Die Gefahr macht bisweilen keinen Bogen um die internationalen Helfer,auch Hölzl geriet öfters schon in brenzlige Lagen. "Logisch denken, die Nerven bewahren", hämmert er sich dann immer geistig ein. Vor allem hilft die sorgfältige Vorbereitung aller Projekte.

Beim Elend, in das Menschen gestürzt werden, könnte man zum Zyniker und Menschenverächter werden, aber für Hölzl überlebt das Gute auch im widrigen Umfeld wie die Opfer, um die er sich kümmert: "Es sind die Blicke, wenn zum ersten Mal trinkbares Wasser aus der Anlage in die Krüge und Kanister fließt, die ungemein beglückend sind", sagt Hölzl. Dazu komme, sagt der Rotkreuz-Fachmann, dass man bei internationalen Einsätzen neben alten Hasen auch immer wieder neue Leute kennen lernt, die auf der gleichen Wellenlänge funken, dass das Helfen zum Menschen gehört. Gattin Monika und die beiden noch im Haushalt lebenden Kinder Lorenz und Pia lernen mehr von der großen Welt von den Augenzeugenberichten des Familienvaters als vom Fernsehschirm. Und auch für Hölzls Schüler reicht der Horizont über das Kremstal hinaus. (lira)

Lehrerlaufbahn

Bruno Hölzl, geboren 1956 in Linz, Volks- und Hauptschule, absolvierte das Bischöflich musisch-pädagogische Realgymnasium und dann die Pädagogische Akademie für das Lehramt für Mathematik, Physik und Chemie. Seit 30 Jahren unterrichtet Hölzl an der Polytechnischen Schule in Kirchdorf. Vergangenes Jahr wurde Hölzl von Ministerin Elisabeth Gehrer mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet.

Abenteuer: Jeder Einsatz ist Abenteuer und Herausforderung gleichzeitig.

Nächstenliebe: Ohne sie kann unsere Gesellschaft nicht weiter bestehen.

Umweltschutz: eines unserer größten Probleme

Freiwilligkeit: wichtig für das Funktionieren unserer Systeme

Erinnerung: Zurückholen beglückender Momente

Verpflichtung: Auf mich soll man sich jederzeit verlassen können.

Heimat: Nach jeder Rückkehr aus dem Ausland schätze ich Oberösterreich noch mehr.

Familie: Extrem wichtig, mein Ruhepol - unsere Singlegesellschaft macht mir Sorgen.
Lektüre für die Auslandseinsätze: Steven Hawkins und Sachbücher

Erfahrung: eine persönliche Weiterentwicklung

Wasser: Wasser wird bald teurer sein als Öl: Diese Entwicklung ist ja eigentlich logisch, ohne Wasser kein Leben.

19 April 2007

Menschlichkeit leben! - Die Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes

Wann immer sich eine Katastrophe ereignet, heißt es: „Call the Austrians“, denn die Wasserspezialisten des Österreichischen Roten Kreuzes sind gefragte Experten auf dem Gebiet der Trinkwasseraufbereitung. Mit dem Notfallsanitäter Gottfried Stauffer und Dipl.Ing. Florian Kis verfügen auch die Bezirke Vöcklabruck und Gmunden über jeweils einen von rund 200 Wasserspezialisten des Österreichischen Roten Kreuzes. Von den insgesamt 200 Mitarbeitern haben 85 (26 aus Oberösterreich) die internationale Ausbildung, die für Auslandseinsätze berechtigt, absolviert.
Damit für den Ernstfall jeder Handgriff sitzt, werden verpflichtend einmal im Jahr spezielle Übungen abgehalten. Hier geben vor allem die älteren, auslanderprobten Mitarbeiter ihre Erfahrungen an die „jüngeren“ Kollegen weiter. Erst kürzlich fand so eine Einsatzübung auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik in Laakirchen im Bezirk Gmunden statt. Diese Übung wurde auch speziell genutzt, um neuen Kollegen die Zulassungsprüfung für die internationale Ausbildung abzunehmen. Günter Stummer vom ÖRK Generalsekretariat in Wien zeigte sich beeindruckt über die Gesamtsituation der Trinkwasseraufbereitung im oberösterreichischen Roten Kreuz.
weiterlesen...
Quelle: Salzkammergut Internetzeitung vom 18.04.2007

17 April 2007

Vom Donauwasser zum Trinkwasser

Wann immer sich eine Katastrophe ereignet, heißt es: „Call the Austrians“, denn die Wasserspezialisten des Österreichischen Roten Kreuzes sind gefragte Experten auf dem Gebiet der Trinkwasseraufbereitung.

Das OÖ Rote Kreuz verfügt über zwei Trinkwasser-aufbereitungsanlagen, die beide zuletzt bei der Tsunami-Katastrophe in Indonesien im Einsatz waren. Eine der beiden sogenannten „TWA 10“ (TWA = Trinkwasseraufbereitungsanlagen) wird im Katastrophenhilfsdienst-Lager des OÖ Roten Kreuzes (Melissenweg 34, Linz Wegscheid) gelagert und ist jederzeit einsatzbereit. Die Anlage ist verpackt und kann ohne große Zeitverzögerung ins jeweilige Krisengebiet entsandt werden. Die zweite TWA 10 wird in der Bezirksstelle Steyr-Stadt gelagert.

Suchbilder

Die beiden Aufnahmen zeigen dieselbe Filtereinheit. Der geschulte Beobachter erkennt dennoch einen kleinen Unterschied...

Bilder: Rotes Kreuz

16 April 2007

In Katastrophengebieten auf der ganzen Welt unterwegs

Andreas Hattinger ist ein weltweit anerkannter Trinkwasserexperte. Erst vor zwei Monaten stand er im überfluteten Mosambique (Südost-Afrika) seinen Mann. Gemeinsam mit Helfern des dortigen Roten Kreuzes gelang es ihm, rasch halbwegs erträgliche Zustände in dem riesigen Überschwemmungsgebiet herzustellen.


"Um die Krankheitskeime einzudämmen, mussten wir zuallererst das Sanitärwesen in den Griff bekommen. Das war fast noch wichtiger als der Aufbau der Trinkwasserversorgung. Gott sei Dank gelang uns das ganz gut - wir hatten keinen einzigen Cholerafall", sagt Hattinger.

Sein eigener Körper wurde in Mosambique geschunden. "Wir haben am letzten Tag ein Ei gegessen und sind prompt an einer Salmonellenvergiftung erkrankt", berichtet der Geboltskirchner.

Einsätze in aller Welt

Hattinger ist einer von weltweit 250 Experten, auf die das internationale Rote Kreuz mit Sitz in Genf im Krisenfall zurückgreifen kann. Auch für seine jüngste Hilfsmission in Mosambique kam der Einsatzbefehl aus der Schweiz. Nachdem er an einem Dienstagmorgen seine Tochter zum Schulbus gebracht hatte, läutete das Telefon. Innerhalb einer Stunde musste er entscheiden, ob er den Auftrag annehmen kann. 24 Stunden später saß er im Flugzeug Richtung Afrika.

Der erfahrene Rot-Kreuz-Offizier wurde schon nach Ruanda, auf den Golan (Naher Osten), in den Iran, nach Sumatra (Indonesien) und nach Pakistan beordert. Immer dann, wenn es auf dem Erdball nach Naturkatastrophen "brennt" und das betroffene Land Hilfe braucht, wird er gerufen. Das ist für seine Frau Evelyn und die Töchter Juliane (6) und Annika (2) nicht immer leicht.

Blut spenden verboten

Als Blutspender taugt der in Ried tätige Notfall-Sanitäter absolut nicht. "Da ich permanent gegen alles geimpft sein muss, scheide ich natürlich als Blutspender aus", erklärt Hattinger.

Ansonsten ist Hattinger aber ein echter Teufelskerl. "Ich absolviere auch Übungen mit dem Jagdkommando des Bundesheeres, mit der Wiener Polizei-Sondereinheit Wega und mit der Cobra. Einmal wurde ich bei so einer Übung sogar nachts überfallen und als Geisel genommen." Wieder freigekommen sei er durch Verhandlungsgeschick. Auch das gehöre zur Ausbildung, sagt der leidenschaftliche Motorradfahrer.

Andreas Hattinger wurde am 24. März 1966 in Haag geboren. Nach der Pflichtschule lernte er Fernmeldetechnik. Fünf Jahre im Postdienst waren für ihn genug, der Geboltskirchner heuerte beim Roten Kreuz an, wo er es inzwischen zum Offizier gebracht hat. 1993/94 holte er die Matura nach.

Hattingers berufliches Herz schlägt in der Innviertel-Leitstelle des Roten Kreuzes in Ried. Im Ernstfall kann sich das Einsatzgebiet des Kolonnenkommandanten auf die ganze Welt ausdehnen. (ho/az)

Andreas Hattinger

Beruf: Notfall-Sanitäter
Wohnort: Geboltskirchen
Geboren: 24. März 1966
Familienstand: seit sieben Jahren verheiratet, zwei Töchter
Hobbys: Familie, Motorrad

In Geboltskirchen......schätze ich die Ruhe zum Leben.

In Ried......arbeite ich gerne beim Roten Kreuz.

Katastrophenmanagement......ist immer wieder eine neue große Herausforderung.

Das Rote Kreuz......ist ein weltweit operierendes Netzwerk der Hilfe.

Menschen in aller Welt zu helfen, bedeutet für mich......zuerst persönliche Herausforderung, und dann persönliche Befriedigung, wenn ich den Menschen erfolgreich helfen konnte.

Lebensmotto......"Nicht über Dinge ärgern, die man sowieso nicht ändern kann!"


15 April 2007

Wer kennt Andreas Reisinger?

2007-04-14 ooeNachrichten - Flottengeneral vom Roten Kreuz
Aus den OoeNachrichten vom 14. April 2007

Medienberichte

2007-04-15 Kronenzeitung - 60 Oberösterreicher als Wassermacher
Solltest du auch einen Artikel entdeckt haben, schick ihn mir doch...

13 April 2007

Medienevent

Eine Präsentation der TWA des Oberösterreichischen Roten Kreuzes fand heute in Linz statt. Vor zahlreiche Medienvertretern lobte Präsident LPP die Leistungen der Mitarbeiter und unterstrich die Bedeutung und das Ansehen das unsere Einheit weltweit genießt.
Im Anschluss erläuterte Gerhard Aglas die Technik der TWA und beantwortete die Fragen der Reporter. Ein sehr ansprechender Beitrag wurde in Radio OÖ noch am selben Nachmittag ausgestrahlt.
Danke allen die zum Gelingen der Veranstalltung beigetragen haben.
Seitens der TWA wirkten mit:
Wolfgang Stöckl, Wolfgang Speichert, Andreas Hattinger, Ernst Kerschbaumsteiner, Gerhard Aglas und Ortner Rudi.

Ein paar Bilder gibts hier zu sehen...

04 April 2007

Geisterwelten hinter den Wolken


papua Neuguinea
Originally uploaded by rk0110.
Der Titel hat sicherlich nichts mit dem Ort der Veranstalltung im Rotkreuzzentrum Wels zu tun. Vielmehr berichtet der Welser Rotkreuzmitarbeiter Thomas Emrich über seine Eindrücke von einem Aufenthalt in Papua Neu Guinea.

Mittwoch 11. April 2007; 19:30 Uhr im RK-Zentrum Wels