Österreichisches Rotes Kreuz entsendet Einheiten zur Trinkwasseraufbereitung.
Mitarbeiter aus Vorarlberg, Oberösterreich, Tirol, Steiermark, Niederösterreich bereiten sich auf den Einsatz vor.
Wien, Genf, Karachi (Rotes Kreuz). Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) hat eine dringende Anforderung für seine Trinkwasser-Spezialisten aus der Zentrale in Genf erhalten. Einsatzgebiet wird die Provinz Sindh im Südwesten Pakistans sein.
Von den schweren Überflutungen sind bis zu 2,5 Millionen Menschen betroffen. Ganze Dörfer sind von den Fluten und Schlammlawinen zerstört worden. Die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. In den betroffenen Gebieten trinken die Menschen Wasser aus den verschmutzten Flüssen.
Hauptaufgabe der Österreicher ist es, die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser zu sichern, bis eine entsprechende Infrastruktur geschaffen wird. Die österreichischen Trinkwasserspezialisten werden mit einer Trinkwasseraufbereitungseinheit insgesamt 600.000 Liter Wasser pro Tag produzieren und verteilen.
Als Abflugtag zeichnet sich mit Dienstag, 24.7. ab.
Das Team setzt sich derzeit aus Werner Meisinger ( Vbg.), Werner Lechner (OÖ), Florian Hofer (OÖ), Michael Wolf (T) Markus Lang (Stmk.), Andreas Cermak (NÖ) zusammen.
Einsatzdauer ist für vier Monate anberaumt.
Bisherige Einsätze von Trinkwasserexperten:
- Tansania und Zaire (Juli 1994 bis Dezember 1995) Flüchtlingsbetreuung
- Uganda (Dezember 1996 bis Jänner 1997) Flüchtlingsbetreuung
- Polen (Juli bis August 1997) Hochwasser
- Peru (Februar 1998) Hochwasser
- Honduras (November 1998 bis Jänner 1999) Hurricane Mitch
- Albanien (April bis Juli 1999) Flüchtlingsbetreuung
- Türkei (August bis November 1999) Erdbeben
- Sudan (August bis September 2003) Hochwasser
- Iran (Jänner bis März 2004) Erdbeben
- Indonesien (Jänner bis Mai 2005) Tsunami
- Pakistan (Oktober 2005 bis Jänner 2006) Erdbeben
Das Österreichische Rote Kreuz bittet um finanzielle Unterstützung:
Konto: 2.345.000, PSK, BLZ 60.000
KW: 'Hilfe in Pakistan'
Online: http://spende.roteskreuz.at
Quelle:ÖRK-Pressestelle
Mag. Bernhard Jany