27 Dezember 2007

Frieden schaffen mit Medizin

26. Dezember 2007 - Der weiße Landcruiser kämpft sich mit aufheulendem Motor durch den steinigen Hohlweg, bevor der Fahrer Schwung holt, um nicht im Sand des versandeten Flussbetts stecken zu bleiben. Fünf Tage ist der Geländewagen unterwegs, obwohl er dabei keine hundert Kilometer zurücklegt. Aber nicht die Entfernung ist auf diesen Touren das Besondere, sondern die Wegrichtung: Die weißen Fahrzeuge mit dem Roten Kreuz auf den Türen wagen sich im Westen Darfurs in eine Gegend vor, die andere Helfer bisher vernachlässigt haben.

Südöstlich der Kleinstadt Mukjar leben mehrheitlich arabischstämmige Nomaden. Arabische Reitermilizen werden für die schlimmsten Übergriffe in Darfur verantwortlich gemacht. Die Regierung in Khartum setzte sie ein, um den Aufstand afrikanischstämmiger Rebellen niederzuschlagen. Seitdem konzentriert sich die Unterstützung der rund 13.000 ausländischen Helfer auf die mehr als zwei Millionen afrikanischstämmigen Sudanesen, die in Darfur vor der Gewalt aus ihren Dörfern flohen - dass auch die arabische Bevölkerung unter dem Konflikt und jahrelanger Vernachlässigung zu leiden hatte, geriet in Vergessenheit.
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20 Dezember 2007

Rotes Kreuz warnt vor Meningitis-Epidemie in Afrika

Genf (AFP) — In Afrika droht Anfang des Jahres eine gefährliche Meningitis-Epidemie. Wie die Föderation der Rote-Kreuz- und Roter-Halbmond-Verbände in Genf mitteilte, sind 14 Staaten des Kontinents von Masseninfektionen mit Meningokokken bedroht. "Hirnhautentzündung ist schwer festzustellen, da erste Symptome wie Kopfschmerzen und Fieber denen anderer Krankheiten ähneln", warnte die Föderation. Mit rund 600.000 Euro solle ein Notfallplan zur Ausbildung von 25.000 Freiwilligen finanziert werden.

Betroffen seien die Staaten Äthiopien, Kenia, Sudan, Uganda, Burkina Faso, Demokratische Republik Kongo, Niger, Mali, Tschad, Nigeria, Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Benin, erläuterte die Hilfsorganisation.

Die gefährdete Bevölkerung müsse unbedingt aufgeklärt werden, verlangte Föderationssprecher Encho Gospodinov. Meningitis sei in Afrika besonders gefürchtet, da sie rasant fortschreite, eine hohe Sterblichkeitsrate habe und bei vielen Erkrankten langfristige Folgen wie Taubheit oder Hirnschäden nach sich ziehen könne. Die Organisation plant auch, Impfstoff einzulagern, um Engpässen vorzubeugen. Weltweit gibt es sieben Millionen Impfdosen, potenziell betroffen sind aber 80 Millionen Menschen.
Quelle: AFP
mehr zum Thema: www.meningitis.org

16 Dezember 2007

Tsunami-Hilfe: Die große Täuschung

34 Millionen Euro an Hilfsgeldern versprach Schwarz-Blau nach der Flutkatastrophe in Südostasien vor drei Jahren. Der Großteil wurde nie ausbezahlt.

Im Jänner 2005, unmittelbar nach der Tsunami-Katastrophe in Südostasien, hatte die Regierung Schüssel für Soforthilfe und Wiederaufbau in der Krisenregion 50 Millionen Euro versprochen - 34 Millionen davon wollte der Bund aufbringen, den Rest Länder, Städte und Gemeinden. Die Summe sollte bis Ende 2007 ausbezahlt werden.

Aus einem internen Revisionsbericht des Finanzministeriums geht laut "profil" aber hervor, dass der Bund bis Ende 2006 lediglich 8,8 Millionen Euro bereitstellte. Für heuer waren noch weitere 60.000 Euro vorgesehen. Fast drei Viertel der ursprünglich veranschlagten Summe wurden also nicht ausbezahlt.

Zum Vergleich: An privaten Spenden kamen in Österreich innerhalb weniger Tage 54 Millionen Euro zusammen. Auch Länder, Städte und Gemeinden zahlten wie vereinbart.

Der größte Teil des vom Bund überwiesenen Geldes wurde für Sofortmaßnahmen unmittelbar nach der Katastrophe eingesetzt - etwa für jene Kriminalisten, die bei der Identifizierung von Flutopfern in Thailand halfen, oder für das Bundesheer-Kontingent, das zwei Wasseraufbereitungsanlagen auf Sri Lanka betrieb.
Gorbachs Nullnummer
Nie begonnen wurde laut "profil" dagegen mit den Arbeiten am größten geplanten Einzelprojekt - dem vom damaligen Infrastrukturminister Hubert Gorbach ins Gespräch gebrachten Wiederaufbau einer zerstörten Bahnlinie an der Küste von Sri Lanka.
Aus einem Schreiben des Außenministeriums vom Mai 2007 heißt es dazu: "Das aus dem Aktionismus der ersten Tsunami-Hilfe geborene Projekt war von Anfang an unrealistisch." Dennoch soll Gorbach vom damaligen Finanzminister Karl-Heinz Grasser fünf Millionen Euro dafür genehmigt bekommen haben.
"Viel Show, wenig Substanz"
"Die Befürchtungen der Grünen, die Tsunami-Hilfsaktion würde viel Show für österreichische Regierungsmitglieder aber wenig Substanz für die betroffene Bevölkerung bringen, scheinen sich zu bewahrheiten," reagierte Ulrike Lunacek, außen- und entwicklungspolitische Sprecherin der Grünen.
"Ein Zeichen für die Konzeptlosigkeit" der Regierung Schüssel erkennt die entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr. Sie habe bereits 29 parlamentarische Anfragen zur Tsunami-Hilfsaktion eingebracht, deren Beantwortungen ein höchst diffuses Bild bei den Planungen der Ministerien abgegeben haben. Künftig müsse viel organisierter vorgegangen werden.
Quelle: Kurier
Bild: Camp "Elephant Lounge"; Quelle: Budesheer

29 November 2007

Chef des amerikanschen Roten Kreuzes wegen Affäre zurückgetreten

New York (AP) Das Amerikanische Rote Kreuz hat seinen Präsidenten Mark W. Everson wegen einer Liebesaffäre mit einer Untergebenen entlassen. Das Rote Kreuz habe schnell handeln müssen, da die persönliche Beziehung die Fähigkeit Eversons beeinträchtigt habe, die Organisation zu führen, teilte das Amerikanische Rote Kreuz am Dienstag mit. Der 53-jährige verheiratete Vater von zwei Kindern hatte das Amt erst vor sechs Monaten angetreten. Als Übergangspräsidentin wurde Mary Elcano berufen.

27 November 2007

Nervosität vor Bundesheermission in Afrika

Vor BH-Einsatz: Schwere Kämpfe im Tschad ausgebrochen

Nairobi/Wien, 26. November 2007

Heikle Tschad-Mission: In der Region, in der die 160 Bundesheer-Soldaten eingesetzt werden sollen, toben schwere Kämpfe.

Im Osten des Tschad nahe an der Grenze zur westsudanesischen Krisenprovinz Darfur sind am Montag schwere Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen ausgebrochen. Beide Seiten beanspruchten den Sieg für sich, berichtete der britische Rundfunksender BBC am Dienstagmorgen. Die Armee behauptete, in den stundenlangen Kämpfen hunderte Rebellen getötet und mehr als 50 ihrer Fahrzeuge erbeutet zu haben. Dagegen sagte ein Rebellenführer, er habe 17 seiner Kämpfer verloren, während mehr als 100 Regierungssoldaten getötet worden seien.

Einsatzgebiet der 160 Bundesheer-Soldaten
Der britische Rundfunksender BBC hatte zuvor unter Berufung auf Hilfsorganisationen in der Region berichtet, seit dem Morgen werde an mehreren Orten östlich der Provinzkleinstadt Abéché mit Maschinengewehren und schweren Feuerwaffen heftig gekämpft. Diese Region soll auch das Einsatzgebiet der EU-Friedenstruppe sein, die Anfang kommenden Jahres im Osten des Tschad stationiert werden soll. Auch 160 Soldaten des österreichischen Bundesheers beteiligen sich an der Mission. Die 4.000 Friedenshüter - unter ihnen auch 160 Soldaten des österreichischen Bundesheers - sollen insbesondere die Grenze zum Sudan sichern, um, eine Ausweitung des Darfur-Konflikts zu verhindern.

Am Wochenende Tagen hatten Rebellenorganisationen den vor einem Monat in Libyen vereinbarten Waffenstillstand für beendet erklärt. Ein Sprecher der Rebellenorganisation Vereinte Kräfte für Demokratie und Entwicklung (UFDD) sagte, die Regierungstruppen hätten die Kämpfe begonnen. Die Rebellen warfen der Regierung zudem vor, den Friedensprozess nicht ausreichend unterstützt zu haben.
Quelle: oe24.at

25 November 2007

Blaue Helme - Rotes Kreuz

Die erste Afrika-Mission des Bundesheeres begann 1960 blutig.
Es war ein Anfang mit Schrecken. Am Abend des 15. Dezember 1960 standen im Gefängnishof der Zentralafrikanischen Stadt Bukavu rund 50 Soldaten des Bundesheeres mit erhobenen Händen an der Wand – blass und verschwitzt, die meisten in kurzen Hosen, einige barfuss.
Hinter ihnen: Soldaten der kongolesischen Nationalarmee mit entsicherten Gewehren – überzeugt davon, verkleidete Fallschirmjäger der gerade erst abgetretenen Kolonialmacht Belgien vor der Flinte zu haben: auf geheimer Mission ins Land eingesickert Elitetruppen.
Mit diesem bizarren Missverständnis begann der erste UN-Einsatz des Bundesheeres. Wenige Stunden später waren ein duzend Menschen tot und an die 50 schwer verletzt. Nigerianische Blauhelme hatten die gefangen genommenen Österreicher in einem wilden Feuergefecht freigeschossen.
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Quelle: profil
Bild: Bundesheer

Frage und Antworten zur Tschadmission des ÖBH


Wieso macht das österreichische Kontingent keine Trinkwasserversorgung? Trinkwasserversorgung war eine erste Überlegung. Im Rahmen der Beurteilung und Prüfung durch den Generalstab hat sich gezeigt, dass die Trinkwasserversorgung nicht das primäre Problem ist.

Nehmen die EUFOR-Truppen den Flüchtlingen Trinkwasser weg?

Nein. Die EUFOR-Truppe wird sich selbst mit Trinkwasser versorgen.

Quelle: www.bmlv.gv.at

18 November 2007

Rot-Kreuz-Erkundungsteam in Bangladesch


DRK schickt Wasser- und Hygiene-Experten
Das Deutsche Rote Kreuz entsendet am kommenden Montag den Wasser- und Hygienexperten Gerhard Tauscher nach Bangladesch. Der DRK-Experte ist Teil eines neunköpfigen Erkundungsteams der Internationale Föderation der Rotkreuz und Rothalbmond-Gesellschaften.

Das Rot-Kreuz-Erkundungsteam wird den genauen Bedarf an humanitärer Hilfe vor Ort bestimmen und im Anschluss die Rot-Kreuz-Hilfe koordinieren. Als Soforthilfe unterstützt das Deutsche Rote Kreuz den Bangladeschischen Roten Halbmond mit Medikamenten, Küchenutensilien und Decken.

"Es ist immer noch sehr schwierig einen kompletten Überblick über die Lage zu bekommen, weil viele Orte von der Außenwelt abgeschnitten sind", sagt Sylvia Johnson, DRK-Gesundheitsexpertin in Bangladesch. Die genaue Zahl der Todesopfer ist bislang ebenso wenig bekannt, wie das Ausmaß der Katastrophe.

Zyklon Sidr hat den Süd-Westen von Bangladesch am 15. November getroffen und verheerende Zerstörungen angerichtet. Hunderttausende mussten nach Überflutungen ihre Häuser verlassen, ein Großteil der Ernte ist vernichtet.
Quelle: Deutsches Rotes Kreuz

04 November 2007

Hepo in der Tiroler Tageszeitung

Über Wasser, Kinder und Gefühle spricht unser erfahrener Kollege Herbert Thaler gegenüber der Tiroler Tageszeitung.

20071024 Tiroler Tageszeitung auslandseinsatz-kein platz für Gefühle

02 November 2007

Die EU schickt im Auftrag der UNO Soldaten in den Chaostaat Tshad.

Sie sollen für die Sicherheit der Flüchtlinge im Grenzgebiet zu Dafur sorgen. Ein sinnvolle Mission, doch Österreichs Millitär will wieder mal nur "humanitäre" Hilfe leisten. Ein Job den andere besser erledigen, findet Martin Staudinger im profil.

zum Profil-Artikel...

Rotes Kreuz: Praktisch keine Waisen unter den 103 Kindern

Die meisten der angeblichen Waisen, die die Hilfsorganisation Arche de Zoe nach Frankreich bringen wollte, haben noch Eltern oder enge Familienangehörige. Dies ergab eine Befragung durch das Rote Kreuz.

Unter den 103 Kindern, die eine französische Hilfsorganisation aus dem Tschad nach Frankreich bringen wollte, sind nach UN-Angaben nur wenige Waisen. Dies teilten das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, das UN-Flüchtlingskommissariat und das UN-Kinderhilfswerk UNICEF am Donnerstag (01.11.2007) mit. Gespräche mit den Kindern hätten ergeben, dass die meisten von ihnen aus dem Grenzgebiet zwischen dem Tschad und dem Sudan kämen und dass 91 von 103 sich auf mindestens einen Elternteil oder einen ähnlich engen Familienangehörigen berufen hätten, heißt es in einer in der Stadt Abeche im Osten des Tschad veröffentlichten Erklärung der drei Organisationen.
Lange Haftstrafen
Die Mitglieder der französischen Gruppe Arche de Zoe waren in der vergangenen Woche bei ihrem Versuch festgenommen worden, die Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren außer Landes zu bringen. Die Mitarbeiter versichern, sie wollten Waisenkinder aus der sudanesischen Krisenregion Darfur retten. Die Regierung in N'Djamena erklärt hingegen, die Kinder stammten aus dem Tschad und seien zudem keine Waisen. Den festgenommenen Europäern drohen lange Haftstrafen.
Journalisten inhaftiert
Auch drei Journalisten, welche die Gruppe begleiteten, wurden von den tschadischen Behörden inhaftiert. Für die Journalisten setzt sich der französische Präsident Nicolas Sarkozy ein. In einem Telefonat mit seinem tschadischen Amtskollegen Idress Déby forderte Sarkozy ihre "schnellstmögliche Freilassung". Sarkozy habe dies "unter Berücksichtigung der Gesetzgebung des Tschad" gefordert, sagte Präsidentensprecher David Martinon am Mittwochabend. Bei den Journalisten handelt es sich um Marie-Agnès Peleran von France 3 Méditerranée, Marc Garmirian von der Agentur Capa und Jean-Daniel Guillou von der Foto-Agentur Synchro X.
Zuletzt war der belgische Pilot festgenommen worden, der in den vergangenen Wochen mit mehreren Flügen Kinder vom Grenzgebiet zwischen dem Tschad und dem Nachbarland Sudan in die 700 Kilometer entfernte Stadt Abéché im Osten des Tschad gebracht hatte. Dem Piloten werde "Beihilfe zur Entführung Minderjähriger" vorgeworfen, sagte ein Justizsprecher am Mittwoch in der Hauptstadt N'Djamena. Vor dem Piloten wurden bereits 18 andere Beschuldigte angeklagt, neun Franzosen, sieben spanische Crew-Mitglieder und zwei mutmaßliche Helfer aus dem Tschad.

23 Oktober 2007

Hattinger in Australien

Welch große Anerkennung die Qualifikaton der Österreichischen WatSan Delegierten weltweit genießen beweist erneut Andreas Hattinger. Er wurde von der Australischen Hilfsorganisation RedR als Trainer zu einm WatSan Kurs eingeladen.


hier einige Bilder...

22 Oktober 2007

Pipelife unterstützt Österreichisches Rotes Kreuz mit 75.000 Euro

Trinkwasser für 20.000 Menschen in Osttimor
Wien - In den Leitbildern beider Organisationen findet sich ein gemeinsames Anliegen: Die Verbesserung von menschlicher Lebensqualität als Voraussetzung für funktionierende Gesellschaften. "Im speziellen Fall geht es um sauberes Trinkwasser für Menschen in Osttimor", erklärt Werner Kerschbaum, stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, die Beweggründe für die Zusammenarbeit mit der Firma Pipelife. "Mit 75.000 Euro, die Pipelife zur Verfügung stellt, ermöglichen wir 20.000 Menschen im ärmsten Land Asiens den Zugang zu sauberem Trinkwasser", ergänzt Miguel Kohlmann, CEO des österreichischen Unternehmens.

"Die Firma Pipelife sieht es als ihre Aufgabe die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, indem sie hochwertige Produkte für den Transport und den Schutz von Wasser und Energie entwickelt", erklärt Kohlmann die Firmenphilosophie. Schon seit dem Tsunami Ende 2004 engagiert sich Pipelife in Südostasien. Das Ziel "den ärmeren Bevölkerungsschichten Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen", lässt sich aus seiner Sicht sehr effizient mit dem Österreichischen Roten Kreuz verwirklichen.


Seit drei Jahren arbeitet das Österreichische Rote Kreuz an der Errichtung von Wassersystemen in Osttimor. Nur jeder zweite Haushalt verfügt im ärmsten Land Asiens über sauberes Trinkwasser. In Folge dessen sterben jedes Jahr tausende Kinder an wasserbezogenen Krankheiten wie Durchfall und Cholera. Hinzu kommt, dass die zeitintensive Wasserbeschaffung Kinder und Jugendliche an einem regelmäßigen Schulbesuch hindert. Die neu errichteten Wassersysteme und die parallel dazu abgehaltenen Hygienetrainings verbessern damit nicht nur den Gesundheitsstandard, sondern auch die Lebenssituation insgesamt.

Am 22. Oktober 2007 hat Miguel Kohlmann den Scheck über 75.000 Euro an Werner Kerschbaum übergeben. Durch die strategische Partnerschaft mit dem Österreichischen Roten Kreuz leistet Pipelife in Osttimor einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der lebensnotwendigen Ressource Wasser.

Pipelife, mit Sitz in Wiener Neudorf, ist mit eigenen Produktionswerken und Vertriebsstellen in 30 Ländern präsent. Die Pipelife Gruppe erzielte im Jahr 2006 einen Pro-Forma Umsatz von 826mEURO mit ca. 3.000 Mitarbeitern. Mehr Informationen unter www.pipelife.com.

19 Oktober 2007

Accenture und Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK) trainieren gemeinsam Einsatzteams für internationale Kriseneinsätze

Wien, 18. Oktober 2007 - Accenture unterstützt das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) bei der neuen Einsatzleiter-Ausbildung für internationale Kurzeinsätze in Krisenregionen. Der globale Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleiter hat gemeinsam mit dem ÖRK ein neues Trainingsmodul konzipiert, welches die Einsatzteams des Roten Kreuzes noch wirkungsvoller auf weltweite Krisenfälle vorbereitet. Ziel dieses Trainings ist es, den Einsatzleitern praxisbezogene Werkzeuge und ein konsolidiertes Management-Wissen für den Ernstfall zu vermitteln, um den Erfolg der Missionen abzusichern.


„Wir müssen unsere internationalen Einsatzleiter auf alle Eventualitäten vorbereiten. Durch die Zusammenarbeit mit Accenture haben wir unsere Trainings mit externem Know-how verbessert und schöpfen so unsere Potenziale optimal aus", ist Dr. Werner Kerschbaum, stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, überzeugt. „Wir haben den internationalen Einsatz gemeinsam mit dem ÖRK als Projekt durchgeplant und die Einsatzleiter erhalten nun eine systematische, umfangreiche und vor allem praxisnahe Vorbereitung für den Ernstfall", erklärt Mag. Klaus Malle, Country Managing Director Accenture Österreich.


Accenture bildet die internationalen Einsatzleiter im Bereich Projektmanagement aus und sichert dadurch eine optimale Vorbereitung der Führungskräfte vom Zeitpunkt des Einsatzbefehls bis zur Rückkehr von der Mission.
In der Phase 1 „Von der Ausbildung zum Ernstfall" werden die Vorraussetzungen für den Einsatz geschaffen. Eine persönliche Checkliste soll für eine rasche Einsatzbereitschaft sorgen.
In Phase 2 „Vom Einsatzbefehl zur Abreise" lernen die Einsatzleiter mit kurzfristigen Einsatzbefehlen und Stresssituationen umzugehen.
Die Phase 3 des Übungsmoduls „Die Erledigung der Mission" lehrt Management-Skills im Umgang mit dem Einsatzteam. Die Planung, Steuerung und Absicherung vor Ort werden in Coaching-Sessions geübt.
Der letzte Teil des Trainings befasst sich mit der Evaluation des Einsatzes. „Ein gut funktionierendes Wissensmanagement ist die Basis für den langfristigen Erfolg der Kriseneinsätze.", unterstreicht Kerschbaum.

Zusätzlich zum Trainingsmodul wird Accenture gemeinsam mit dem ÖRK ein landesweit abgestimmtes „Bildungsleitbild 2012" entwickeln. „Von dem Bildungsleitbild 2012 wollen wir mittelfristige Ziele und Initiativen für das Österreichische Rote Kreuz ableiten" erläutert Dr. Hans Aubauer, Senior Manager Accenture Österreich.
Um die Zielerreichung kontinuierlich zu messen und gegebenenfalls korrektive Maßnahmen einleiten zu können, wird Accenture das ÖRK auch bei der Definition von Kennzahlen für den Bildungsbereich unterstützen.
Quelle: Accenture
Weiters berichteten: ÖRK, globalist;

08 Oktober 2007

i did(i) it my way

ERU Infotage in Litzlberg
Wie alle Jahre trafen sich auch heuer wieder die Spitzen der ERU Landesorganisationen und die im Generalsekretariat maßgeblichen Führungskräfte zum Gedankenaustausch im Jugendgästehaus des ÖJRK.

Interessantes aus der Föderation, der EU und vom IKRK wusste Jürgen Högl und Günter Stummer zu berichten. Jürgen versuchte auch den hartgesottenen Katastrophenhelfern einige Wortspenden über von ihnen getroffenen Entscheidungen zu entlocken, mit teils satirischem Ergebnis...

05 Oktober 2007

Deutsch-Schwedischer WatSan-Einsatz im Sudan

Die Regenzeit kam früher als sonst
"Auf die Regenzeit freuen sich die Menschen das ganze Jahr. 2007 kam dann alles anders. Die Niederschläge begannen einen Monat vor der üblichen Zeit. Zweimal waren sie so heftig, dass es zu großen Schäden kam", sagt Osman. Die Menschen hätten Angst, dass die Regenfälle mit dem Klimawandel zusammenhängen. Insgesamt 17 afrikanische Länder sind zurzeit von Überflutungen betroffen.
Faqeir Edris Faqeir befürchtet, dass sich in den gewaltigen Wasserlachen im Viertel die Moskitos vermehren und mit ihnen Malaria über seine Familie kommt. Auch die finanzielle Zukunft sieht er mit Besorgnis. "Wie sollen wir das alles wieder aufbauen, womit das Verlorene bezahlen?", seufzt der alte Mann. Süßigkeiten, Socken und Seife haben die Faqeirs verkauft. Die meiste Ware ist verdorben.
Unbrauchbar ist auch der Wasserhahn, der aus dem Schlamm hervorragt. Der alte Mann dreht ihn auf, es kommt kein Tropfen heraus. Aber das verschmutzte Wasser könnte die Familie ohnehin nicht trinken. Damit das Flutwasser abfließen kann, wurden in den betroffenen Vierteln Gräben gezogen. Eine ungeliebte Folge der hastigen Graberei: Viele Wasserleitungen sind beschädigt, das Wasser verschmutzt. Im Viertel der Faqeirs ist kaum noch eine Latrine intakt. Fäkalien, Müll - alles wurde fortgeschwemmt.



"Nach einer Katastrophe die Versorgung der Betroffenen mit sauberem Trinkwasser sicherzustellen, ist eine der wichtigsten Aufgaben", sagt DRK-Teamleiter Johann Keppler. "Sonst drohen Durchfallerkrankungen und Seuchen. In Kosti werden wir mindestens 20.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen, eventuell wird die Kapazität noch erhöht."
Hinter Keppler glänzen zwei Wassertanks in der Sonne. Gerade eben aus Deutschland eingeflogen und aufgebaut, keine zwei Kilometer Luftlinie von den Faqeirs entfernt. Bald wird ein dritter Tank stehen.
"Wir pumpen das kontaminierte Wasser aus der vorhandenen Leitung in die Tanks, reinigen es und stellen es dann zur Verteilung an die Bevölkerung zur Verfügung. Das Wasser wird zuerst mit Eselkarren verteilt, schrittweise muss dann das Leitungssystem in Ordnung gebracht werden", so Keppler.
Hilfe zur Selbsthilfe
Wolfgang Hahn heißt der zweite Deutsche im Team, daneben sind zwei Schweden und ein Kenianer im Einsatz. Vier bereits ausgebildete Helfer des Sudanesischen Roten Halbmonds packen beim Aufbau und Betrieb ebenfalls mit an, zehn weitere Helfer aus Kosti sollen trainiert werden. "Wenn das Deutsche Rote Kreuz abzieht, sind unsere Freunde vom Sudanesischen Roten Halbmond bestens ausgebildet. Das ist eine wichtige Stärkung für den zukünftigen Katastrophenschutz vor Ort, eine Investition in eine sicherere Zukunft", sagt Keppler.
Keine zwei Kilometer entfernt lebt ein 70-Jähriger in Trümmern. Faqeir Edris Faqeir hat an diesem Tag nicht mehr viel aus dem Schlamm retten können. Sauberes Trinkwasser aus dem Hahn, das wäre ein wichtiger Anfang.

Der Journalist und Fotograf Till Meyer arbeitet neben seiner Tätigkeit als Tageszeitungsjournalist regelmäßig für das DRK.
Quelle: n24.de

02 Oktober 2007

Einsatzfreude

Über einen Woche hielt das Internationale "Mass Sanitation Module Training" in Steyr nicht nur die aus allen Teilen der Welt angereisten Teilnehmer in Atem.
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Paralell wickelte das TWA-Team auch noch die Präsentationen bei der Ortsbildmesse und in der Plus City ab. Daß all dieses Veranstaltungen gelingen konnten ist neben Gerhards unermüdlichem Einsatz nur der Unterstützung durch eine Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen zu verdanken.

27 September 2007

Information aus erster Hand: Vortrag zum ERU Einsatz in Pakistan

von Hofer Florian und Werner Lechner
mit Bildern und Geschichten aus ihrem Masswater-Einsatz in Pakistan

am: Freitag den 28. September 2007 um 20 Uhr
im Lehrsaal der Bezirksstelle Steyr-Stadt


bei über 50 gard zu arbeiten fordert viel .......

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26 September 2007

Im Tschad

Der Einsatz im Tschad ist der risikoreichste in der Geschichte der Auslandseinsätze des Bundesheeres

Minister Darabos überlegt, im Rahmen einer UNO/EU-Truppe rund 60 Bundesheer-Soldaten in den Tschad (Zentralafrika) zu schicken. Da er öffentlich darüber redet, dürfte es schon beschlossene Sache sein. Die insgesamt 3000 Mann der UNO/EU (hauptsächlich Franzosen) sollen an der Grenze zur sudanesischen Provinz Darfur stationiert sein, wo seit Jahren ein Völkermord statt findet. Die Truppe wird vor allem die riesigen Flüchtlingslager vor Überfällen ultrabrutaler arabischer Reitermilizen aus dem Sudan zu schützen haben.

Es ist also ein nicht unbeträchtliches Risiko dabei, auch wenn die Österreicher eher weiter hinten stationiert werden und sich auf die Aufbereitung von Trinkwasser konzentrieren dürften. Eine Weltgegend, in der ein humanitärer Einsatz (und in Wahrheit auch eine humanitäre Militärintervention) notwendiger sind, wird man nicht so leicht finden. Warum nicht gleich in den Sudan? Darabos: "Ein Fass ohne Boden."

Dort kamen eine Viertelmillion Menschen ums Leben, 250.000 flüchteten über die Grenze in den Tschad. In Wahrheit ist auch der Einsatz im Tschad der risikoreichste in der Geschichte der Auslandseinsätze des Bundesheeres.
Quelle: DER STANDARD, Printausgabe, 26.9.2007

20 September 2007

Florians Buchtipp: Im Zentrum der Katastrophe. Was es wirklich bedeutet, vor Ort zu helfen

"Ich bin schwer beeindruckt von dem Buch und der Art wie der Autor an diese Sache herangeht! Er ist Arzt und war schon auf zahlreichen Einsätzen rund um den Globus.
Er beschreibt in diesem Buch ziemlich genau mit was für Problemen und Herausforderungen man im Einsatz zu kämpfen hat und auch über die verzerrte Darstellung einer Katastrophe in den westlichen Medien.
Also genau das was uns Interessiert!"

mehr über dieses Buch...
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2007
ISBN 3593381230,
Gebunden, 246 Seiten, 19,90 EUR

18 September 2007

Land Rover G4 Challenge unterstützt IFRC

Land Rover ist eine Partnerschaft mit einer der bekanntesten humanitären Organisationen der Welt eingegangen. Die Land Rover G4 Challenge wird die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Roterhalbmond-Gesellschaften bei ihrem nächsten Wettbewerb 2008/09 unterstützen. Diese neue, globale Partnerschaft mit der grössten humanitären Organisation der Welt wird dafür sorgen, dass dieser abenteuerliche Wettbewerb auch einen nachhaltigen positiven Beitrag leistet, indem im Rahmen dieser Plattform Fördermittel generiert werden, die humanitären Projekten auf der ganzen Welt zu Gute kommen.


Der Geschäftsführer von Land Rover, Herr Phil Popham, meint dazu: "Die Land Rover G4 Challenge ist eine wirklich unglaubliche Herausforderung. Sie stellt die vielfältigen Möglichkeiten unserer Produkte unter Beweis und spiegelt gleichzeitig unseren Wunsch wider, die Grenzen dessen, was Abenteuer für uns bedeutet, immer weiter zu stecken. Sie eignet sich damit ideal als Plattform für die Beschaffung von Mitteln und die Steigerung der Bekanntheit von humanitären Organisationen und deren Ziele. Wir sind sehr froh, dass wir durch die Zusammenarbeit mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Roterhalbmond-Gesellschaft den Erfolg dieses Wettbewerbs auch anderen zugänglich und einen nachhaltigen, positiven Eindruck hinterlassen können.

Land Rover ist ein etablierter Markenname, der schon heute oft im Zusammenhang mit humanitären Organisationen genannt wird. Wir arbeiten bereits seit 1954 mit der Internationalen Föderation zusammen. Damals spendete Land Rover dem Britischen Roten Kreuz einen langen Land Rover der Serie 1 für den Einsatz als mobile Arzneimittelausgabe in Dubai. Wir hoffen jetzt darauf, dass wir über die Land Rover G4 Challenge diese Zusammenarbeit mit der Internationalen Föderation intensivieren können."
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16 September 2007

FACT


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Originally uploaded by twaooe

Am Freitag traf sich eine Hand voll erfahrener Katastrophenhelfer in einem Leondinger Einkaufsparadies um mit den Spitzenvertreterinnen der Einsatzorganisation und des Centers die "Räume" für die am 29. September stattfindende Großveranstaltung "Retter Hautnah" zu erkunden...



Menschen die "anpacken" werden noch dringend gesucht!

15 September 2007

Deutsch - Schwedischer Masswatereinsatz angelaufen

Sudan: DRK sendet Hilfsflug ins Überschwemmungsgebiet
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sendet einen Hilfsflug von Berlin-Schönefeld nach Sudan. An Bord: Eine Anlage zur Reinigung und Verteilung von Trinkwasser. Nach starken Regenfällen und Überschwemmungen des Nil, sind zehntausende Menschen obdachlos geworden und haben keinen Zugang zu frischem Wasser. Die Seuchengefahr ist groß. Vor allem für Kinder unter fünf Jahren kann schmutziges Trinkwasser tödlich sein.

Ein Team von drei Experten aus Deutschland und zwei vom Schwedischen Roten Kreuz fliegt nächste Woche ebenfalls nach Sudan. Zusammen mit dem Sudanesischen Roten Halbmond werden sie die Bevölkerung im Ort Kosti am weißen Nil mit frischem Trinkwasser versorgen.
Quelle: DRK

12 September 2007

WatSan-Team in Pakistan wohlauf und "working"

Beinahe hätte man glauben können mit der Ablöse des ersten Teams sei der WatSan-Einsatz in Pakistan beendet. Doch nach zwei Wochen gibt das zweite Team Einblick in seine Arbeit. Von Technisch-organisatorischen bis Gender-Themen spannt sind der Bogen der Berichte der „Strong Ladys“ sowie „Mike’s an fabulous five“.

Weiblich ledig jung sucht...

Waterplant-Report...

Bild: Ethic Garments Pakistan

10 September 2007

WatSan international Training

Der internationlae WatSan-Kurs ist die letzte Stufe die es zu erklimmen gilt, ehe ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin als Teil einer WatSan ERU in den Einsatz gehen darf.
Aufgrund der ausgezeichneten Zusammenarbeit aller nationalen Gesellschaften der grossen Rotkreuzfamilie war es unserem Kollegen Wilfried Hildenbrand möglich die seine Ausbildung bei DRK zu absolvieren. Andere Gäste kamen aus Bangladesh, Kenia, Zambia, Indien, Kroatien und Schweden.

einige von Wilfrieds Bildern...

Bild re.: Austria, the steering national society

Verseuchtes Trinkwasser in Hallstatt

Durchfall: Verseuchtes Wasser setzte vielen Hallstättern zu
HALLSTATT. Drei Tage lag das Ergebnis der Überprüfung des Hallstätter Trinkwassers bei der Lebensmittelaufsicht des Landes - unbearbeitet. Dieser Tatsache verdanken 15 Hallstätter einen heftigen Durchfall.

"Mein Kollege hat mir von rund 15 Fällen erzählt, die seine Praxis mit starkem Durchfall aufsuchten", sagt Sonja Gapp. Die Hallstätter Ärztin vertritt Gemeindearzt Emmerich Mayer derzeit. Seit Bekanntwerden, dass das Hallstätter Trinkwasser mit Fäkalbakterien (Entrokokken, Ekolibakterien) befallen und nur mehr abgekocht genießbar ist, "ist es ruhig. Der Keim braucht nicht medikamentös behandelt zu werden, er wird nach zwei Tagen auf natürlichem Weg ausgeschieden".

Die Bakterien dürften über Ausscheidungen von Kühen oder Wild von der Klausalm ins Trinkwasser gelangt sein, vermutet Umwelt-Landesrat Rudolf Anschober. Den Vorwurf von Bürgermeister Peter Scheutz, das Land habe viel zu langsam reagiert, lässt er gelten: "Ich lasse das genau prüfen, der Schuldige wird ermittelt. In Zukunft muss das schneller gehen." Zu klären wird auch sein, warum der fertige Befund mit den alarmierenden Werten drei Tage lang beim Land unbearbeitet liegen bleiben konnte.

Trinkwasser darf in Hallstatt zumindest bis heute Vormittag, nur abgekocht konsumiert werden. Scheutz: "Um zehn Uhr bekommen wir das Ergebnis eines privaten Prüfers. Ob die UV-Filteranlage, wie von Landesrat Anschober unterstellt, von der Gemeinde schlecht gewartet worden sei? Scheutz: "Die Anlage wird wöchentlich geprüft. Die funktioniert."

Die Ortswasserleitung der Gemeinde wird mit Wasser des Dachstein-Gletschers gespeist. Das Karstgestein der Klausalm über Hallstatt ist allerdings stark wasserdurchlässig, eine ausreichende natürliche Filterung daher nicht immer gegeben. Eine UV-Filteranlage soll das Wasser zusätzlich entkeimen.
Quelle: OÖnachrichten vom 10.09.2007
Bild: Symboldarstellung

05 September 2007

Voten für Martina Schloffer

Die Tageszeitung "Die Presse“ ehrt mit der "Austria'07" jene Österreicherinnen und Österreicher, die in diesem Jahr herausragende Leistungen in den Bereichen Creative Industries, Forschung, Humanitäres Engagement, Kulturmanagement und Wirtschaft erbracht haben. Bei der großen Austria'07-Gala am 22. Oktober 2007, die auch im ORF übertragen wird, werden die drei Besten jeder Kategorie präsentiert.

Irak zur Zeit der US-geführten Invasion 2003, der Libanon im Krieg des Jahres 2006, Sri Lanka in den Tagen nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004: Lauter Orte, an denen man nicht unbedingt sein möchte. Martina Schloffer war trotzdem dort: Im Dienst des Roten Kreuzes. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie für diese Organisation, die oft als erste in einem Kriegs- oder Katastrophengebiet vor Ort ist, in den verschiedensten Funktionen. Nach den vielen Auslandseinsätzen der vergangenen Jahre ist sie derzeit wieder in der Wiener Zentrale, dort seit August verantwortlich für Internationales Katastrophenmanagement.
Die Kenntnisse aus ihrem Wirtschaftsstudium leisten der 37-Jährigen bei ihrer Arbeit wertvolle Dienste. Gut möglich, dass Schloffer aus ihrem Tagesablauf bald wieder herausgerissen wird, denn sie gehört zu jenen Rotkreuz-Kräften, die in Spezialteams binnen 24 Stunden für Katastropheneinsätze abrufbar sind.

Hier können sie für Martina Schloffer stimmen...
Bild: Rotes Kreuz

04 September 2007

Medienberichte: Zeitungsenten

Oberösterreichs Qualitätsmedien berichten umfassend über unsere Katastrophenhelfer. Die Gratisgazette "Oberösterreichs Neue" verlegt den Einsatzort keck auf einen anderen Erdteil. Schießlich ist das Erdbeben in Peru medienwirksamer.

Weiters berichteten am 4. September:
ooeNachrichten:
neues Volksblatt:

03 September 2007

Katastrophenhelfer zurück aus Pakistan

Sechs Rot-Kreuz-Mitarbeiter, die nach der Unwetterkatastrophe in Pakistan für die Trinkwasseraufbereitung sorgen, sind nach Österreich zurückgekehrt. Bei Temperaturen von über 50 Grad Celsius produzierte das Team fünf Wochen lang täglich rund 100.000 Liter Wasser für etwa 50.000 Menschen.

Das berichtete der freiwillige Helfer Werner Lechner aus Steyr mit dem oberösterreichischen Rot-Kreuz-Präsidenten Leo Pallwein-Prettner in einer Pressekonferenz am Montag in Linz.

2,5 Millionen Menschen sind von der Katastrophe in Pakistan, Indien und Afghanistan betroffen, hunderte Personen haben durch die Überschwemmungen ihr Leben verloren, unzählige das Dach über dem Kopf. Das Rote Kreuz in Oberösterreich sei auf die Bereiche Telekommunikation und Wasseraufbereitung in Krisengebieten spezialisiert, berichtete Pallwein-Prettner. Ein Gerät zur Wasserversorgung, das rund 100.000 Euro kostet, stehe immer bereit verpackt zur Verfügung, das Hilfsteam sei innerhalb von zwölf Stunden bereit für den Auslandseinsatz.

Für Lechner, der seit 15 Jahren für das Rote Kreuz tätig ist, und seine Kollegen, gestaltete sich die Arbeit in der pakistanischen Region Dadu strapaziös: „Es dauert alles seine Zeit da unten“, berichtete er. Das 25 Tonnen schwere Equipment musste auf schlecht befestigten Straßen transportiert und anschließend aufgebaut werden. Zwei Tage hintereinander machte der Monsun das Werk von 20 Menschen kaputt. Bei Temperaturen von bis zu 57 Grad könne man zudem nicht acht Stunden durch arbeiten, so Lechner. Nach einer halben Stunde habe er immer einige Minuten Pause eingelegt.

Das Team hätte theoretisch bis zu 600.000 Liter Trinkwasser pro Tag erzeugen können. Die Verteilung mit den Tankwagen sei aber erst angelaufen, erklärte der Helfer, der seit Dienstag wieder zurück ist. Die Produktion soll in den kommenden Wochen gesteigert werden. In der Folge ist geplant, die Anlage an Einheimische zu übergeben, die sich dann um die Versorgung mit sauberem Wasser kümmern.

02 September 2007

TWA-Präsentation Eferding

Das Rote Kreuz Eferding präsentierte im Rahmen eines Frühschoppens die Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes. Neben MSE, Abrollcontainer, Suchehunden, Strahlenschutz, Internetanschluss zum registrieren als „Team-Österrreich“ Mitglied und vielem mehr wurde auch die Steyrer TWA aufgebaut.

Einige Besucher waren sehr interessiert und nahmen sich viel Zeit um sich die Anlage erklären zu lassen. Natürlich galt den internationalen Einsätzen besonderes Interesse. Da traf es sich gut dass Florian und Werner - die eben erst aus den Pakistanischen Überschwemmungsgebieten heimgekehrt waren – angereist waren.
Zum Abschluss zeigte Florian einige Bilder seines ersten Einsatzes und schilderte seine Eindrücke. Neben dem WatSan-Team folgten auch einige Angehörige der lokalen rotkreuzgesellschaft interessiert dem Vortrag und konnten ein wenig über den Tellerrand ihrer Orts- und Bezirksstelle blicken.

einige Bilder der Veranstaltung....

WeiterePräsentationen stehen an für die noch Helfer benötigt werden:
  • 23. September 2007, Kleinraming
  • 29. September 2007,Pluscity
Bitte um Anmeldungen...

29 August 2007

Peru: Hilfe für Erdbebenüberlebende noch unzureichend

Zwei Wochen nach dem schweren Erdbeben in Peru erhalten die Überlebenden in einigen Gebieten noch immer nicht ausreichend Hilfe. Am Samstag erreichte ein Team von ÄRZTE OHNE GRENZEN den Ort Guadalupe, 100 Kilometer südöstlich von Pisco, in dem die Menschen unter unhaltbaren Bedingungen leben und bisher ohne Unterstützung waren. "Ich war total schockiert, als ich in Guadalupe ankam. Es fühlte sich an, als sei es der Tag des Erdbebens", sagt Luis Encinas, Koordinator des Nothilfeeinsatzes von ÄRZTE OHNE GRENZEN. Insgesamt sind derzeit 25 Projektmitarbeiter in und um die zerstörten Städte Chincha, Pisco und Ica aktiv. Sie behandeln Kranke und Verletzte, verteilen Hilfsgüter und stellen Wasser- und Sanitäreinrichtungen bereit. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt außerdem auf der psychologischen Unterstützung der Betroffenen. Bisher wurden 27 Tonnen Hilfsgüter auf den Weg ins Erdbebengebiet gebracht. Einige Hilfsorganisationen sowie zahlreiche Medien verlassen die Region derweil bereits wieder.
Die Aktivitäten im Überblick:
In Guadalupe sind rund 95 Prozent der Häuser zerstört oder schwer beschädigt. Die meisten der etwa 12.000 Einwohner leben unter hygienisch bedenklichen Bedingungen auf offener Straße. Fast zwei Wochen nach dem Beben gibt es noch immer keine Latrinen oder sauberes Trinkwasser, und die Menschen benötigen dringend psychologische Hilfe. Psychologen von ÄRZTE OHNE GRENZEN veranstalten Gruppensitzungen und wenn nötig Einzelgespräche. Andere Mitarbeiter errichten Stationen mit sauberem Wasser, Waschmöglichkeiten und Latrinen. In das einzige Gesundheitszentrum des Ortes kommen derzeit mehr als doppelt so viele Patienten wie normalerweise. Das Personal ist dem Andrang nicht gewachsen. ÄRZTE OHNE GRENZEN leistet medizinische Hilfe und verteilt Medikamente, medizinische Materialien und Decken.

Auch in der Küstenstadt Pisco sind Tausende Menschen obdachlos geworden. Viele von ihnen leben in Gemeinschaftslagern, die über die ganze Stadt verteilt sind. Mehr als 140 Personen teilen sich eine Latrine und es gibt nicht genug Trinkwasser. Die Mitarbeiter werden ein "medizinisches Dorf" errichten, das sich speziell an Patienten richtet, die nach einem Krankenhausaufenthalt weiter versorgt werden müssen. Ein mobiles medizinisches Team behandelt diejenigen, die die Gesundheitseinrichtungen nicht erreichen können.

27 August 2007

Teamablöse in Pakistan


Das zweite Team ist im Einsatzgebiet angekommen. Die Kollegen des ersten werden bald in der Heimat sein.
mehr dazu hier...

Schwierigste Bedingungen

Keiner der sechs Oberösterreicher die am 23. 8. zur "Stream07" der Katastropheneinsatzübung für ERUs antraten wusste was sie erwarten würde.

Eine großartig vorbereitete Übung mit liebevoll ausgearbeiteten Szenario, einem tadellosen Basecamp und etlichen Überraschungen waren der Lohn für die geopferte Zeit.
Herzlichen Dank den Kolleginnen und Kollegen die diese aussergewöhnliche Veranstaltung ermöglichten.

Hier ein Auswahl der Bilder des Dokuteams...

Alle Bilder findest du hier...

ein ausfühlicher Bericht ist noch in Arbeit.

23 August 2007

Wiener Rotes Kreuz: Trinkwasser für Pakistan

Spezialistinnen fliegen ins Krisengebiet - große Trinkwasser-Übung in Wien
Für die Wienerinnen Martina Cap und Barbara Rouchouze wird es am 23. August ernst. Sie werden als Mitarbeiterinnen einer Trinkwasseraufbereitungs-Einheit des Roten Kreuzes nach Pakistan fliegen, um dort für die Bevölkerung frisches Trinkwasser zu produzieren und zu verteilen. Für Martina Cap ist es bereits der zweite Einsatz dieser Art, für Barbara Rouchouze eine Premiere. Zur gleichen Zeit findet in Wien die Stream Null Sieben, die größte nationale Trinkwasser-Übung des Roten Kreuzes statt.
In der Provinz Sindh im Südosten Pakistans ist sauberes Trinkwasser immer noch Mangelware. Überflutungen, die hohen Temperaturen von weit über 40 Grad und zerstörte Häuser sind der Nährboden für Seuchen und Erkrankungen. Daher sind die weltweit führenden Trinkwasser Experten des Roten Kreuzes vor Ort um zu helfen. Am 23. August machen sich zwei Wienerinnen auf den Weg nach Pakistan, um das dortige Team abzulösen. Martina Cap und Barbara Rouchouze, beide Mitarbeiterinnen der Trinkwasser-Einheit des Wiener Roten Kreuzes werden 5 Wochen lang sauberes Wasser produzieren und verteilen.
Martina Cap ist Leiterin der Trinkwasser-Einheit des Wiener Roten Kreuzes und hat schon Erfahrung - bereits 2005 ist sie im Einsatz gewesen. "Ich habe schon in Indonesien nach dem Tsunami geholfen, wir haben damals Trinkwasser produziert." Angst hat die 32-jährige Kulturtechnikerin nicht: "Natürlich ist es nicht ungefährlich in ein solches Gebiet zu fahren, wir sind jedoch gut ausgebildet und auf derartige Einsätze vorbereitet."
Für Barbara Rouchouze ist es der erste Einsatz als Trinkwasser-Expertin. Der Entschluss, nach Pakistan zu fahren, fiel ihr leicht: "Am 23. Juli wurde ich angerufen, ob ich als Mitglied des zweiten Teams nach Pakistan fahren möchte. Nach 0,0 Sekunden Überlegung habe ich sofort ja gesagt."
Die Österreichischen Trinkwasser-Einheiten gehören zu den besten der Welt - nicht selten heißt es "Call the Austrians". Um stets gut vorbereitet zu sein, finden regelmäßige Übungen statt - so auch parallel zu dem Einsatz der Wienerinnen. Auf der Donauinsel werden von 23. bis 26 August Trinkwasser-Experten aus ganz Österreich bei der größten Trinkwasser-Übung des Landes bis an die Grenzen gehen, um sauberes Trinkwasser zu produzieren und dieses auch zu verteilen. Über mehrere Tage hinweg werden sie auf der Insel ihr Lager aufschlagen und Tag und Nacht trainieren.
Quelle: Rotes Kreuz
Weiters berichtete: Orf.at

22 August 2007

Filmdokumente

Die beiden kurzen Filmdokumente geben einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen des ERU-Teams.
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"Stream 07" - Österreichs größte Übung von Schnelleinsatzgruppen

Das Österreichische Kreuz probt von 23.-26. August den Ernstfall auf der Donauinsel
Morgen startet Österreichs größte Übung von Trinkwasseraufbereitungsspezialisten und Telekommunikationsexperten. 27 Top-Mitarbeiter von so genannten ERU´s (Emergency Response Units) kommen aus ganz Österreich zusammen, um gemeinsam in einer groß angelegten Übung das Zusammenspiel zu trainieren. Drei Tage lang werden die Bedingungen eines Einsatzes nachgestellt, so wird z.B. die Handhabung der nötigen Chemikalien theoretisch und praktisch geübt oder der rasche Aufbau von Wassertanks trainiert. Und natürlich die Kommunikation der Einheiten untereinander. Denn nicht nur Brunnen und Strassen sind nach einer Katastrophe zerstört, sondern auch die Telefonmasten und Telefonleitungen. Und ohne Telekomspezialisten würde der multinationale Einsatz in einem Katastrophengebiet unmöglich sein. Diese Teams bauen Datennetzwerke und Kommunikationsschienen auf.
ERU´s - sind Einheiten, die autark arbeiten können und international miteinander kompatibel sind, sodass im Katastrophenfall Einsatzkräfte aus verschiedenen Ländern perfekt zusammenarbeiten können. Die Ausbildung ist international standardisiert. Österreich hat sich hauptsächlich auf Trinkwasser und Hygiene (Water and Sanisation) und IT & Telecom spezialisiert.
Bisherige Einsätze von den von Trinkwasserexperten: Tansania und Zaire (Juli 1994 bis Dezember 1995): Flüchtlingslager Uganda (Dezember 1996 bis Jänner 1997): Flüchtlingslager Polen (Juli bis August 1997): Hochwasser Peru (Februar 1998): Hochwasser Honduras (November 1998 bis Jänner 1999): Hurricane Mitch Albanien (April bis Juli 1999): Flüchtlingslager Türkei (August bis November 1999): Erdbeben Sudan (August bis September 2003): Hochwasser Iran (Jänner bis März 2004): Erdbeben Indonesien (Jänner bis Mai 2005): Tsunami Pakistan (Oktober 2005 bis Jänner 2006): Erdbeben Pakistan (seit 25. Juli 2007): Flut Bisherige Einsätze von den von Telekomspezialisten: Albanien (April bis Juni 1999): Flüchtlingslager Indien (Februar bis April 2001): Erdbeben Pakistan (Oktober 2005 bis Februar 2006): Flüchtlingslager
Quelle: Rotes Kreuz
Weiters berichtete: orf.at

17 August 2007

Erdbeben in Peru


Genf/Wien/Lima (Rotes Kreuz) – Mehrere Hundert Rotkreuz-Mitarbeiter sind seit den ersten Stunden nach dem Beben mit Ambulanzen und Erste Hilfe Teams im Einsatz. Im Katastrophengebiet werden dringend Zelte, Planen, Wasserkanister und andere Hilfsgüter benötigt.

Das Rote Kreuz hat ein Flugzeug mit Hilfsmaterialien aus seinem großen Katastrophen-vorsorgelager in Panama in die Unglücksregion gesandt, das am 17.August morgens in Lima gelandet ist. Material für bis zu 2000 Familien kann so schnell vor Ort gebracht werden. In Panama selbst arbeitet der österreichische Rotkreuz-Mitarbeiter Claus Blechinger in der speziellen Einheit Pan American Disaster Response Unit (PADRU).

Für die erste Soforthilfe werden finanzielle Mittel in der Höhe von 979.000 Euro benötigt. Damit sollen dringende Hilfsgüter für insgesamt 20.000 Menschen (4.000 Familien) und Psychosoziale Betreuung für über 1000 Familien ermöglicht werden.

Das Österreichische Rote Kreuz bittet dringend um finanzielle Unterstützung:
PSK 2.354.000; BLZ 60.000; Kennwort: Katastrophenhilfe
Online: http://spende.roteskreuz.at
Quelle: Rotes Kreuz

News aus Pakistan

Trotz der enormen klimatischen Belastungen leisten unsere Delegierten "Im Feld" hervorragende Arbeit. Das Einsatzblog berichtet über den Tagesablauf und bringt auch etliche Bilder.

Überdies hat Werner sein Kommen zum "Katastrophenfrühschoppen" angekündigt.
Er wird sich dem Wunsch über das erlebte zu berichten und einige Bilder zu zeigen nicht entziehen können...

13 August 2007

Frühschoppen mit Trinkwasser

Dem Thema "Katastrophenhilfe" hat das Eferdinger Rote Kreuz das Rahmenprogramm des am 2. September stattfindenen Frühschoppen gestellt. Die TWA aus Steyr darf da natürlich nicht fehlen.

Gerhard und Rudi würden sich freuen den einen oder anderen TWA-Kollegen oder TWA-Kollegin begrüßen zu dürfen.

09 August 2007

Vorausschauend geplant

Die Verantwortlichen beim ÖRK planen vorausschauend, sodaß die WatSan Delegierten genug Zeit haben ihre Einsatzvorbereitungen zu treffen und alle für die Zeit ihrer Abwesenheit nötigen Absprachen mit Arbeitgeber Familie und sonstigen "Stakeholdern" zu treffen.

Im dritten Team wird Petra Egger mit von der Partie sein. Sie bereitet sich bereits vor...

Die Flut auf "Youtube"

Die Neuen Medien bieten auch jenen Kolleginnen und Kollegen, die nicht die Chance bekommen vor Ort tätig zu werden, oder die aus verschiedenen Gründen NEIN zu sagen gezwungen sind die Möglichkeit einen kleine Eindruck der Not zu gewinnen.

Auch wer den Sprecher nicht versteht ahnt die Dimensionen...



Weitere Videos...

05 August 2007

Pakistan: Das zweites Team

Das zweite Team dürfte feststehen.

Ein Mitglied ist die 29-jährige Barbara Rouchouze aus Wien.

Mehr über sie und ihre Einsatzvorbereitungen auf Hilfe für Pakistan...


Bild: ÖRK/David Schober

28 Juli 2007

TWA Wochenende Andorf

Die Ortsstelle Andorf lud das TWA-Team des Landesverbandes OÖ ein seine Leistungen vorzustellen.

Mehrere Jugendgruppen erfuhren in etwa zweistündigen Workshops, bei denen natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kam – wissenswertes zu den Themen internationales Rotes Kreuz, Trinkwasser und die Technik der Trinkwasseraufbereitung in Krisen und Katastrophengebieten. Schlussendlich halfen die Kinder beim Aufbau und der Inbetriebnahme mit, kosteten das produzierte Wasser und durften für ausgelassene Wasserspiele verwenden.
Auch den Rotkreuzmitarbeitern der Ortsstelle stellte das Team um Sigl Martin die TWA vor. Als Dankeschön für die Mühe und die aufgewendete Zeit spendierte der Bürgermeister einen Grillabend.

Danke den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Ortsstelle Andorf für Unterbringung, Verpflegung und die herzliche Aufnahme.

ein paar Impressionen...

Seitens der TWA waren mit dabei: Weidinger Erich, Zach Josef , Perndorfer Gerhard, Hattinger Thomas, Hildenbrand Wilfried, Ausserwöger Robert, Hirzenberger Judith und Sigl Martin.

25 Juli 2007

Abflug des ERU Teams


Heute Nachmittag erfolgte in Wien-Schwechat die planmäßige Beladung eines Transportflugzeuges vom Typ Ilyushin´76 mit den notwendigen Hilfsgütern für den Einsatz der Rotkreuz-Trinkwasserspezialisten. Insgesamt werden rund 25 Tonnen Material zur Wasseraufbereitung mitgenommen - damit können täglich 600.000 Liter Trinkwasser produziert werden.

Der Abflug wird mit 19.00 Uhr erwartet.
Einsatzgebiet des Österreichischen Roten Kreuzes wird die Umgebung der Stadt Qubo Saeed Khan in der Provinz Sindh im Südosten Pakistans sein. Neben der Produktion und Verteilung von Trinkwasser werden sich die "Wasserprofis" auch um die Errichtung und Wiederherstellung von sanitären Anlagen kümmern - nur durch diese sinnvolle Kombination
kann der drohende Ausbruch von Seuchen verhindert werden.
Quelle: Rotes Kreuz
Bild: Rotes Kreuz

Noch aktuellere Berichte finden sie im Blog zum Einsatz unter http://einsatzpak.blogspot.com
das vom Webmaster des ÖRK eingerichtet wurde und auch Beiträge aus dem Feld bringen soll.

Einsatz für die Flutopfer in Pakistan

Der Pinggauer Markus Lang fliegt heute mit einer Rotkreuz-Einheit nach Pakistan, um nach verheerenden Unwettern Trinkwasser aufzubereiten.

Was er bis zu seinem Abflug heute Mittag noch unbedingt tun will? Markus Lang aus Pinggau legt die Stirn in Falten. "Packen", sagt er und deutet auf eine offene Tasche und einen Rucksack am Boden des Wohnzimmers. Vor wenigen Tagen hat der 32-jährige Rettungssanitäter einen Anruf aus der Rotkreuz-Zentrale in Wien bekommen: Zusammen mit fünf Kollegen wird er nach Pakistan fliegen, wo er im Überschwemmungsgebiet für die Bevölkerung Trinkwasser aufbereiten wird. Es ist sein erster Auslandseinsatz.

Beinahe vier Jahre lang hat sich der Mechaniker-Meister für derartige Missionen ausbilden lassen. Heute ist er im Krisenfall innerhalb von 24 Stunden einsatzbereit. "Das geht, weil ich in der Werkstatt meines Vaters arbeite", sagt er.

Eine ganze Reihe von Impfungen musste er in den letzten Tagen über sich ergehen lassen. "In einem Seuchengebiet können schon kleine Verletzungen zum Problem werden." Gefahr droht aber auch von der Europäern nicht vertrauten Tierwelt. "Man stellt seine Schuhe nachts besser nicht vors Moskitonetz."

Kurz vor dem Abflug gibt es heute in Wien noch eine Einschulung, wie mit den islamischen Sitten umzugehen ist. Schließlich will man keinen Ärger mit Einheimischen. Im Gegenteil: Die Pakistanis werden im Umgang mit der Wasseraufbereitungsanlage geschult, damit sie sie nach dem Abzug der Rotkreuztruppe in vier Monaten selbst bedienen können. Angst habe er vor seinem Einsatz nicht, sagt Lang, obwohl es immer ein gewisses Risiko gebe. Zumal Pakistan politisch ein instabiles Land sei.

Mit Fassung hat Langs Freundin Regina Feiner die Nachricht von der Abreise ihres Freundes getragen, wie sie selbst erzählt. "Irgendwie rechnet man sowieso ständig damit. Bei jeder Katastrophenmeldung im Radio." Langs elfjährige Tochter urlaubt derzeit in Italien, in einem kurzen Telefonat hat ihr der Papa die neuen Umstände erklärt. Sehen wird Lang sie erst wieder nach seiner Rückkehr in fünf Wochen.

Warum er sich das antut, weiß der Pinggauer genau: "Es ist eine Portion Abenteuerlust. Aber vor allem die Dankbarkeit der Menschen, wenn man ihnen hilft."

24 Juli 2007

2,5 Millionen brauchen Wasser

Rotes Kreuz hilft in Pakistan
In der Südpakistanischen Provinz Sindh stehen nach schweren Regenfällen weite Gebiete unter Wasser. Am Mittwoch bricht ein Hilfsteam des Roten Kreuzes nach Pakistan auf, dem ein Niederösterreicher angehört.
Trinkwasser für Tausende
2,5 Millionen Menschen sind nach Angaben des Roten Kreuzes von der Flutkatastrophe betroffen. Den meisten fehlt es am Notwendigsten. Sie haben ihre Häuser verloren.
Vielen hofft das Rote Kreuz helfen zu können. Am Mittwoch brechen sechs Trinkwasserexperten in die Katastrophenregion auf. Sie werden mit ihren Aggregaten täglich bis zu 600.000 Liter Trinkwasser aufbereiten. Der Waldviertler Expeditionsteilnehmer Andreas Cermak bezeichnet das Ausmaß der Katastrophe als enorm:
"Wir wissen, dass weite Gebiete vom Hochwasser überflutet sind, dass ganze Dörfer im Wasser versunken sind und dass die Menschen Trinkwasser brauchen, dass das das vordringliche Problem ist"
Politische Lage ist die große Unbekannte
Für den 46-Jährigen ist es der dritte Auslandseinsatz. Kein Einsatz gleicht dem anderen, sagt er, die unsichere politische Situation in Pakistan sei eine ganz besondere Herausforderung.
"Ich weiß nicht, wie groß unsere Bewegungsfreiheit sein wird, ob wir da sehr genau beobachtet werden, das wissen wir alles nicht".Ob er Angst vor einer Entführung hat? "Angst hab nicht vor einer Entführung", sagt er.
Cermak und seine fünf Kollegen sollen vier Wochen in Pakistan bleiben. Dann wird sie ein neues Team ablösen.
Quelle: nooe.Orf.at
Bild: ORF

23 Juli 2007

Life-Radio berichtet

"Ein heimisches Rot-Kreuz Team, darunter zwei Oberösterreicher, wird diese Woche nach Pakistan aufbrechen, um dort im Hochwasserkrisengebiet zu helfen. Es wird vor allem für sauberes Trinkwasser sorgen. 2,5 Millionen Menschen sind derzeit in Pakistan vom Hochwasser nach dem heftigen Monsun betroffen. Schlammlawinen bedecken die zerstörte Infrastruktur, die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. Deshalb sind die heimischen Trinkwasserexperten angefordert worden. Sie sollen die Betroffenen in eingerichteten Camps mit frischem Wasser versorgen. Unter den insgesamt sechs Rot-Kreuz-Helfern ist auch der 23jährige Steyrer Florian Hofer. Für ihn ist es der erste derartige Einsatz: OT. Bereits der dritte Einsatz ist diese Reise für den 37jährigen Steyrer Werner Lechner. Er war bereits einmal in Pakistan und einmal in Albanien im Hilfseinsatz."
Quelle: life-RADIO

22 Juli 2007

Experten aus Steyr im Krisengebiet

Voraussichtlich kommenden Montag, am 23. Juli, entsendet das Österreichische Rote Kreuz sechs Trinkwasserexperten ins pakistanische Hochwasserkrisengebiet.
Zwei der sechs Wasserspezialisten kommen aus Oberösterreich, genauer gesagt aus Steyr. Werner Lechner und Florian Hofer werden insgesamt fünf Wochen im Einsatz sein.

2,5 Millionen Menschen betroffen

Der Ende Juni außerordentlich heftige Monsunregen und der Wirbelsturm Yemyin haben in Pakistan, Indien und Afghanistan zur Überschwemmung großer Gebiete geführt. Von der Naturkatastrophe sind, aktuellen Informationen folgend, in Pakistan rund 2,5 Millionen Menschen betroffen. Mehrere hundert Menschen haben in den Fluten ihr Leben verloren, unzählige sind obdachlos. Schlammlawinen bedecken die Zerstörungen, die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. In den betroffenen Gebieten trinken die Menschen Wasser aus den verschmutzten Flüssen.

Das Österreichische Rote Kreuz wird gemeinsam mit dem Schwedischen Roten ein Team ins pakistanische Hochwasserkrisengebiet entsenden. Voraussichtlicher Einsatzort ist die Region um Shadah Kot, wo auch ein Teil der anderen ERUs der Förderation stationiert sein wird.

Die zwei Trinkwasserprofis aus Steyr

Der in Steyr 1970 geborene Werner Lechner ist seit 15 Jahren als freiwilliger Mitarbeiter an der Ortsstelle Sierning aktiv und war bereits bei zwei großen Katastrophen im Einsatz. 1999 engagierte er sich beispielsweise dreieinhalb Monate als Feldkoch und Trinkwasserexperte in Albanien. 2005 war er beim verheerenden Erdbeben in Pakistan als Auslandsdelegierter mit Schwerpunkt Wat-San (Water – Sanitation) im Einsatz. Dort galt sein Hauptaugenmerk dem Latrinenbau.

Der als Bildhauer in Wien tätige Florian Hofer ist durch seinen Zivildienst im Jahr 2003 zum OÖ Roten Kreuz gekommen und hat erst letzten Sonntag die spezielle TWA-Ausbildung, die für internationale Einsätze berechtigt, erfolgreich abgeschlossen. „Obwohl durch den Einsatz mein gesamter Urlaub drauf geht, freue ich mich natürlich sehr, so kurz nach meiner Ausbildung gleich einen Einsatz absolvieren zu können. Da ich noch keinerlei Einsatzerfahrung habe, mache ich mir natürlich schon meine Gedanken, was auf mich zukommt und wie ich die Herausforderungen vor Ort meistern werde. Ich bin jedoch mit einem sehr erfahrenen Team unterwegs, wo mir jegliche Unterstützung sicher und der Lerneffekt am größten ist. Daher bin ich sehr zuversichtlich und freue mich auf die Herausforderung“, berichtet der 23-jährige gebürtige Steyrer.
Quelle: OÖRundschau

Natürlich findet der Interessierte auch auf der Seite des Landesverbands umfassende Informationen. Danke Nina.

Webtip: Das Blog zum Pakistaneinsatz...

gerald Czech der Webmaster des ÖRK hat die Vorteile des sogenannten web 2.0 erkannt und ein Weblog zum anlaufenden ERU Einsatz in Pakistan eingerichtet.
Aktueller und schneller als alle bisher dagewesenen Medien, ganz nah dran am Geschehen durch Beiträge internationaler Experten, der Landesverbände und der Delegierten im Felde kann diese Seite nur wämstens empfohlen werden. Sie bündelt die relevanten Informationen und erspart dem Interessierten so viel Zeit und Mühe.

Besonders bequem lassen sich Blogs mit Feedreadern beobachten...

20 Juli 2007

Flutkatastrophe in Pakistan

Österreichisches Rotes Kreuz entsendet Einheiten zur Trinkwasseraufbereitung.
Mitarbeiter aus Vorarlberg, Oberösterreich, Tirol, Steiermark, Niederösterreich bereiten sich auf den Einsatz vor.

Wien, Genf, Karachi (Rotes Kreuz). Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) hat eine dringende Anforderung für seine Trinkwasser-Spezialisten aus der Zentrale in Genf erhalten. Einsatzgebiet wird die Provinz Sindh im Südwesten Pakistans sein.

Von den schweren Überflutungen sind bis zu 2,5 Millionen Menschen betroffen. Ganze Dörfer sind von den Fluten und Schlammlawinen zerstört worden. Die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. In den betroffenen Gebieten trinken die Menschen Wasser aus den verschmutzten Flüssen.

Hauptaufgabe der Österreicher ist es, die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser zu sichern, bis eine entsprechende Infrastruktur geschaffen wird. Die österreichischen Trinkwasserspezialisten werden mit einer Trinkwasseraufbereitungseinheit insgesamt 600.000 Liter Wasser pro Tag produzieren und verteilen.

Als Abflugtag zeichnet sich mit Dienstag, 24.7. ab.
Das Team setzt sich derzeit aus Werner Meisinger ( Vbg.), Werner Lechner (OÖ), Florian Hofer (OÖ), Michael Wolf (T) Markus Lang (Stmk.), Andreas Cermak (NÖ) zusammen.

Einsatzdauer ist für vier Monate anberaumt.

Bisherige Einsätze von Trinkwasserexperten:

- Tansania und Zaire (Juli 1994 bis Dezember 1995) Flüchtlingsbetreuung
- Uganda (Dezember 1996 bis Jänner 1997) Flüchtlingsbetreuung
- Polen (Juli bis August 1997) Hochwasser
- Peru (Februar 1998) Hochwasser
- Honduras (November 1998 bis Jänner 1999) Hurricane Mitch
- Albanien (April bis Juli 1999) Flüchtlingsbetreuung
- Türkei (August bis November 1999) Erdbeben
- Sudan (August bis September 2003) Hochwasser
- Iran (Jänner bis März 2004) Erdbeben
- Indonesien (Jänner bis Mai 2005) Tsunami
- Pakistan (Oktober 2005 bis Jänner 2006) Erdbeben


Das Österreichische Rote Kreuz bittet um finanzielle Unterstützung:
Konto: 2.345.000, PSK, BLZ 60.000
KW: 'Hilfe in Pakistan'
Online: http://spende.roteskreuz.at
Quelle:ÖRK-Pressestelle
Mag. Bernhard Jany

17 Juli 2007

Kinderferienaktion

Unter dem Titel "Freestylecard-Steyr" fand auch heuer wieder die Kinderferienaktion statt an der sich auch das Rote Kreuz mit der TWA beteiligte. Aufgrund der drückenden Hitze waren die Kid über ein wenig Abkühlung sichtlich erfreut...


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15 Juli 2007

Dritte TWA Übung 2007

Von 13. bis 15 Juli trainierten wieder etlich Kolleginnen und Kollegen Aufbau und Betrieb der TWA-Anlage.
Für das Leibliche Wohl sorgte die Feldküche Öhlinger.
Auch der Spass kam nicht zu kurz, wie die folgenden Bilder zeigen...


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Ursprünglich hochgeladen von twaooe

04 Juli 2007

stream 2007

Das Österreichische Rote Kreuz veranstaltet im Zeitraum vom 23. bis 26. August 2007 in Wien eine kombinierte Field Exercise für die ERU-Einheiten (Emergency Response Unit) „Water and Sanitation“ und „IT & Telecom“.

Ort: WIEN
Ziele:
  • Einsatzsimulation Internationaler Einsatz ERU Wasser mit IT & Telecom
  • Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzstrukturen (Föderation, Delegation)
  • Zusammenspiel und Unterstützung mit Einheit IT & Telekommunikation
  • Simmulation der Arbeitsweise in einer Delegation
  • Vorbereitung für Auslandseinsätze im Bereich Emergency Response
Persönliche Ausrüstung:
  • guter Schlafsack (wenn möglich summer edition)
  • unbedingt Witterung angepasste, auch regenfeste Bekleidung
  • feste Schuhe
  • Feldgeschirr und Feldbesteck
  • Taschenlampe
  • Feldmesser
  • einfach angepasstes Personal-Equipment für 4Tags-Einsätze
  • ERU Unterlagen, CDROMs soweit vorhanden

Verpflegung: Unterkunft und Verpflegung für die Mannschaften wird regional zur Verfügung gestellt, als Unterkunft dient Zeltlager. Für Sanitäreinrichtungen ist am Austragungsort gesorgt.

Anreise: Am 23.08.2007 (Anfahrtsmöglichkeit mit Übersendung der Detaildaten nach Anmeldeschluss) in der Zeit zwischen 14:00 bis 16:30, jedoch spätestens bis 17:00 (im Anschluss Übungseinweisung).
Übungsende: Sonntag 26.08.2007, vormittags

Programm: Da es sich um eine "Field Exercise" handelt wird der detaillierte Programmablauf den TeilnehmerInnn erst unmittelbar vor Übungsbeginn bekannt gegeben.