Zwei der sechs Wasserspezialisten kommen aus Oberösterreich, genauer gesagt aus Steyr. Werner Lechner und Florian Hofer werden insgesamt fünf Wochen im Einsatz sein.
2,5 Millionen Menschen betroffen
Der Ende Juni außerordentlich heftige Monsunregen und der Wirbelsturm Yemyin haben in Pakistan, Indien und Afghanistan zur Überschwemmung großer Gebiete geführt. Von der Naturkatastrophe sind, aktuellen Informationen folgend, in Pakistan rund 2,5 Millionen Menschen betroffen. Mehrere hundert Menschen haben in den Fluten ihr Leben verloren, unzählige sind obdachlos. Schlammlawinen bedecken die Zerstörungen, die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. In den betroffenen Gebieten trinken die Menschen Wasser aus den verschmutzten Flüssen.
Das Österreichische Rote Kreuz wird gemeinsam mit dem Schwedischen Roten ein Team ins pakistanische Hochwasserkrisengebiet entsenden. Voraussichtlicher Einsatzort ist die Region um Shadah Kot, wo auch ein Teil der anderen ERUs der Förderation stationiert sein wird.
Die zwei Trinkwasserprofis aus Steyr
Der in Steyr 1970 geborene Werner Lechner ist seit 15 Jahren als freiwilliger Mitarbeiter an der Ortsstelle Sierning aktiv und war bereits bei zwei großen Katastrophen im Einsatz. 1999 engagierte er sich beispielsweise dreieinhalb Monate als Feldkoch und Trinkwasserexperte in Albanien. 2005 war er beim verheerenden Erdbeben in Pakistan als Auslandsdelegierter mit Schwerpunkt Wat-San (Water – Sanitation) im Einsatz. Dort galt sein Hauptaugenmerk dem Latrinenbau.
Der als Bildhauer in Wien tätige Florian Hofer ist durch seinen Zivildienst im Jahr 2003 zum OÖ Roten Kreuz gekommen und hat erst letzten Sonntag die spezielle TWA-Ausbildung, die für internationale Einsätze berechtigt, erfolgreich abgeschlossen. „Obwohl durch den Einsatz mein gesamter Urlaub drauf geht, freue ich mich natürlich sehr, so kurz nach meiner Ausbildung gleich einen Einsatz absolvieren zu können. Da ich noch keinerlei Einsatzerfahrung habe, mache ich mir natürlich schon meine Gedanken, was auf mich zukommt und wie ich die Herausforderungen vor Ort meistern werde. Ich bin jedoch mit einem sehr erfahrenen Team unterwegs, wo mir jegliche Unterstützung sicher und der Lerneffekt am größten ist. Daher bin ich sehr zuversichtlich und freue mich auf die Herausforderung“, berichtet der 23-jährige gebürtige Steyrer.
Quelle: OÖRundschau
Natürlich findet der Interessierte auch auf der Seite des Landesverbands umfassende Informationen. Danke Nina.
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