28 Dezember 2006

Nigeria: Rotes Kreuz zählte 269 Leichen

Bei der Explosion einer Benzinpipeline in der nigerianischen Metropole Lagos sind am Dienstag Hunderte Menschen getötet worden, die an der Leitung illegal Treibstoff abzapfen wollten.

Das Rote Kreuz sagte am Dienstagabend, 269 Menschen seien ums Leben gekommen. Augenzeugen hatten die Zahl der Opfer zuvor auf das Doppelte und mehr geschätzt.

„Wir haben alle Leichen geborgen“, sagte der Sprecher des Roten Kreuzes. Weitere 160 Menschen seien mit Verbrennungen in zwei Krankenhäuser gebracht worden. Die Feuerwehr kämpfte mit löchrigen Schläuchen sechs Stunden lang, um die Brände zu löschen. Der Unglücksort in Abule Egba, einem dicht besiedelten Teil von Lagos, sei mit verkohlten Leichen übersät, sagten die Augenzeugen. Die meisten Opfer seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Weil es keine Rettungsdienste gab, luden Freiwillige die Opfer auf einen Lastwagen der örtlichen Straßenbehörde und brachten sie in die Kliniken.

Dem Roten Kreuz zufolge hatten Diebe über Nacht die Pipeline angezapft. Hunderte Menschen seien dann zu der Leitung geströmt, um sich einen Anteil zu sichern. Im Ölförderland Nigeria herrscht seit Wochen Benzinknappheit. Nach der Explosion verkauften unverletzt gebliebene Plünderer ihre Beute ganz in der Nähe des Unglücksortes zum doppelten des derzeit gültigen Marktpreises.

In Nigeria versuchen Arme und Arbeitslose immer wieder, sich durch Plünderungen von Benzin und Öl ihren Lebensunterhalt zu sichern. Dabei ist es wiederholt zu solch verheerenden Unglücken wie am zweiten Weihnachtsfeiertag gekommen. Im Mai starben ebenfalls in Lagos bei einer ähnlichen Katastrophe rund 200 Menschen. Lagos ist die größte Stadt des westafrikanischen Landes.

Suche nach weiteren Opfern

Helfer haben die Suche nach weiteren Opfern fortgesetzt. Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden desinfizierten die Unglücksstelle in der Wirtschaftsmetropole Lagos am Mittwoch mit Chemikalien. Die großenteils bis zur Unkenntlichkeit verkohlten Leichen der Opfer des Unglücks im Stadtviertel Abule Egba waren zwar bereits abtransportiert, doch noch immer war der Umkreis mit Leichenteilen übersät, wie ein AFP-Reporter berichtete.

Wichtigstes Ziel sei es nun, die Umgebung zu desinfizieren, damit sich durch die verwesenden Körperteile keine Krankheiten ausbreiteten, sagte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung. Bei dem Unglück waren am Dienstag nach Angaben des Roten Kreuzes mindestens 200 Menschen ums Leben gekommen.

Rot-Kreuz-Helfer suchten nahe der Unglücksstelle nach weiteren verletzten Überlebenden, die sich möglicherweise aus Angst vor Strafe bisher nicht im Krankenhaus gemeldet hatten. Die meisten Opfer waren Anwohner, die an einem von professionellen Öldieben gebohrten Leck in der Pipeline illegal Öl abgezapft hatten.

"Irgendwann gewöhnt man sich auch an Artilleriefeuer"

In Sri Lanka eskaliert der Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und Tamilen-Rebellen (LTTE). Die Oberösterreichische Rotkreuzhelferin Andrea Reisinger hat dort geholfen.

OÖN: Sie sind soeben aus Sri Lanka zurückgekehrt. Hat der wiederaufgeflammte Bürgerkrieg die Tsunami-Hilfe kapputt gemacht?

Andrea Reisinger: Der Krieg hat die Wiederaufbauhilfe nach dem Tsunami sicher um einiges schwerer gemacht. Wir hatten Probleme beim Materialtransport. Nach den schweren Zwischenfällen hat sich auch das lokale Personal geweigert, ins Projektgebiet zu fahren. Auch wir waren in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Wir mussten unsere Arbeit täglich neu planen.

OÖN: Heißt das, dass die Tsunami-Hilfe dennoch immer weitergegangen ist?

Reisinger: Ja. Das liegt daran, weil wir alles lokal organisieren. Die Leute bauen sich ihre Häuser meist selber. Wir schauen, dass sie genug Baumaterial haben bzw. genug Geld, dass sie es sich selbst kaufen können.

OÖN: Mussten Sie durch den Krieg jetzt auch wieder Katastrophenhilfe machen?

Reisinger: Ja. Wie nach dem Tsunami haben wir für die Vertriebenen Babypakete, Kochgeschirr und Zelte verteilt. Da ich die einzige Frau beim Roten Kreuz war, habe ich auch Hygienepakte für Frauen verteilt. Viele kleinere Hilfsorganisationen haben ihr Personal abgezogen. Aber wir als Rotes Kreuz sind geblieben. Unsere Stärke ist die Katastrophenhilfe.

OÖN: Hatten Sie nie Angst? Es werden ja ständig Helfer massakriert.

Reisinger: Wenn man überall die Soldaten sieht, dann hat man schon ein sehr mulmiges Gefühl. Aber irgendwie gewöhnt man sich auch daran. Selbst an die Artilleriefeuer. Zum Glück waren wir aber in einem großen Team. Allein wäre es sicher schwieriger gewesen.

OÖN: Sie waren die einzige Frau in der Nothilfe. Wie fühlt man sich da?

Reisinger: Ich bin natürlich aufgefallen. Aber die Leute haben akzeptiert, dass ich eine Organisation vertrete. Im Grunde genommen zählt einfach das Geld. Wenn man als Ausländer etwas bringt, wird man akzeptiert.

OÖN: Gibt es ein Erlebnis, das Sie bei Ihrem Einsatz besonders beeindruckt hat?

Reisinger: Ja. Da gab es Menschen, die schon fünf Mal vertrieben wurden. Die hatten absolut nichts. Aber dennoch haben sie ihre Würde bewahrt und sich bemüht, sich schön anzuziehen. Oder im Osten: Da gab es eine Region, die war total abgeriegelt. Nur ein einziger Arzt ist geblieben. Obwohl er nie wusste, ob er Medikamente oder Diesel für die Generatoren im Spital bekommt, hat er weitergearbeitet. So ein Engagament motiviert einfach.

OÖN: Wie geht es Ihnen jetzt in Österreich? Hat Sri Lanka ihr Leben verändert?

Reisinger: Man kriegt einfach eine andere Prioritätensetzung und unterscheidet, was wichtig ist. Man sieht aber auch, dass es auch bei uns arme Menschen gibt. Und die Armut bei uns ist vielleicht eine Spur ärger als in Sri Lanka. Denn dort ist die große Mehrheit arm.

OÖN: Sehen Sie eine Friedenshoffnung für Sri Lanka?

Reisinger: Wenn man rational denkt, dann muss es einfach irgenwann Frieden geben. Doch Krieg ist nicht rational. Krieg hängt von politischen Interessen ab.

Quelle: OÖ Nachrichten vom 28.12.2006


Weitere Informationen zum Wiederaufbauprogramm des ÖRK in Sri Lanka: Der Standard;

26 Dezember 2006

Überschwemmungen in Indonesien

Schwere Überflutungen haben in der Provinz Aceh mindestens 70 Menschen das Leben gekostet.

Jakarta - Nach den schweren Überschwemmungen im Nordosten der indonesischen Provinz Aceh sitzen nach Medienberichten hunderte von Menschen auf den Dächern ihrer Häuser und warten dringend auf Hilfe. Das Dorf Limo Wukur im Bezirk Tamiang wurde von den Wassermassen dem Erdboden gleich gemacht. Von den 300 Einwohnern fehlt jede Spur, hieß es seitens der Provinzregierung am Montag.

Durch die Überschwemmungen sind nach Angaben von Behörden und Katastrophenhelfern mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen. 190.000 flüchteten in Notlager. Die selbst für die Regenzeit ungewöhnlich heftigen Niederschläge sollten nach Angaben von Meteorologen noch Tage anhalten.

Verwüstung
Am schlimmsten betroffen von den schweren Überschwemmungen war ein Gebiet an der Nordostküste von Aceh auf der Insel Sumatra. Diese Gegend war von dem verheerenden Tsunami vor zwei Jahren weniger betroffen. Die Killerwelle des Bebens, dessen Epizentrum nur 150 Kilometer vor der Westküste Acehs lag, verwüstete einen 800 Kilometer langen Küstenstreifen an der Westküste Sumatras.

Die Zentralregierung schickte am Montag riesige Frachter mit Hilfsgütern in die Region, darunter Nahrungsmittel, Feldküchen, Decken und Gummiboote. Wie die Mittel verteilt werden sollten, war allerdings noch unklar. Zahlreiche Straßen waren durch die Überschwemmungen weggerissen. Die Stadt Kuala Simpang war nur noch mit dem Boot zu erreichen. Auch in den Nachbarprovinzen Nord-Sumatra und Riau traten Flüsse über die Ufer und überfluteten zahnreiche Dörfer. Mehrere Erdrutsche verschütteten Häuser und Straßen.
Quelle: Kurier
Weitere Informationen: Reliefweb;

20 Dezember 2006

Kenia 2006: Markus Stinger (DRK) berichtet

"Habe ich etwas verpasst?" Das ist die Frage, die ich bis jetzt von Jedem in meiner näheren Umgebung höre, wenn ich von meinem Einsatzziel Ostafrika erzähle.
In den Medien wird in der Tat nicht viel über die verheerenden Überschwemmungen in Kenia und Somalia berichtet. Über 200 000 Menschen sind Obdachlos geworden, Malaria und Cholera breiten sich rasant aus. Insgesamt sind bis zu 1,5 Mio. Menschen direkt oder indirekt von den starken Regenfällen betroffen.

„Hilfe kennt keine Grenzen“: Erste Hilfe-Workshop in Rumänien

Linz. Mit der Zielsetzung das Ausbildungsniveau in punkto Erste Hilfe zu verbessern, machte sich ein sechsköpfiges Rotkreuz-Team auf nach Baia Mare im Nordwesten Rumäniens. In einem Workshop schulten die erfahrenen Lehrbeauftragten aus Oberösterreich rund 30 ihrer rumänischen Kolleginnen und Kollegen in Erster Hilfe.

OÖ RK-Präsident Leo Pallwein-Prettner über die Projekthintergründe: „Eine unserer Rotkreuz-Sanitäterin von der Bezirksstelle Linz-Land ist gebürtige Rumänien und weiß daher von der unzulänglichen Ausbildung der rumänischen Bevölkerung in Erster Hilfe. Aus diesem Grund nahm sie Kontakt mit den ansässigen Rotkreuz-Stellen ihres Heimatortes und der zuständigen Behörde auf. Somit kam der Stein ins Rollen. Als Landesverband haben wir dieses Bemühen selbstverständlich unterstützt und das Projekt samt anfallenden Reisekosten genehmigt. Ergebnis dieser Anstrengungen war nun der Erste Hilfe-Workshop in Baia Mare, bei dem rund 30 rumänische Rotkreuz-Mitarbeiter sowie die Polizei und die Feuerwehr Baia Mare, Krankenschwestern, Ärzte sowie Gruppen vom Roten Kreuz Satu Mare und Brasov teilnahmen.“

Insgesamt sechs freiwillige Rotkreuz-Mitarbeiter der Bezirksstellen Linz-Stadt und Linz-Land (St. Florian) erklärten sich bereit, den rumänischen Kollegen ihr Wissen gemäß der neuen Lehrmeinung zu vermitteln und somit ein höheres Ausbildungsniveau zu gewährleisten. Schwerpunkt des Workshops bildete das richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen.

Die rumänischen Erste Hilfe-Lehrbeauftragten können ihr gewonnenes Know-how nun an ihre Mitarbeiter und Landsleute weitergeben. Das freiwillige Engagement unserer Mitarbeiter hat dazu beigetragen, dass die Erste Hilfe-Ausbildung in Baie Mare erheblich verbessert werden konnte“, freut sich Pallwein-Prettner.
Quelle: Rotes Kreuz

18 Dezember 2006

Mitarbeiter des Roten Halbmondes in Bagdad entführt

Während einer Versöhnungskonferenz zur Eindämmung der Gewalt im Irak sind bei einer Massenentführung in Bagdad 30 Männer verschleppt worden. Sechs von ihnen kamen später frei. Die meisten Entführten sind Rot-Halbmond-Mitarbeiter.

Die bewaffneten Angreifer umstellten mit ihren Geländewagen ein Gebäude des Roten Halbmondes in der Innenstadt. Die mit Polizei-Uniformen verkleideten Angreifer stürmten dann die Vertretung der Hilfsorganisation.

Die Männer seien von den Frauen getrennt und dann verschleppt worden, sagten Mitarbeiter und Augenzeugen weiter. Sechs ältere Personen wurden am Abend im Nordosten Bagdads freigelassen.Unter den 24 weiterhin Entführten seien 21 Mitarbeiter des Roten Halbmondes und drei Besucher, sagte Generalsekretär Mazen Abdallah. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf forderte deren sofortige und bedingungslose Freilassung. Die Rot-Halbmond-Gesellschaft ist mit ihren 1000 Mitarbeitern und 200.000 Freiwilligen die einzige Hilfsorganisation, die in allen 18 Provinzen des Landes agiert.
Quelle: azonline.ch

11 Dezember 2006

Aceh: Ex-Rebell wird neuer Gouverneur

Irwandi Yusuf, ehemaliger Sprecher der Bewegung Freies Aceh (GAM), liegt mit 39 Prozent der Stimmen klar vorn

BANDA ACEH Die Mittfünfzigerin Ida, die gemeinsam mit ihrer Tochter gerade ihren Stimmzettel abgegeben hat, lächelt verschmitzt auf die Frage, für wen sie sich denn entschieden habe: "Das ist doch geheim." Buchhändler Effendi Abdullah ist da mitteilsamer: "Ich habe für unseren amtierenden Gouverneur gestimmt." Abdullah wird wohl enttäuscht gewesen sein, als am Abend die Ergebnisse der ersten Hochrechnungen in Aceh bekannt wurden. Bei den ersten freien Gouverneurswahlen nach drei Jahrzehnten Bürgerkrieg haben sich die Acehnesen überraschend klar für einen Vertreter der ehemaligen Rebellenbewegung GAM ausgesprochen. Hochrechnungen des Unabhängigen Wahlinstitutes LSI zufolge liegt der ehemalige GAM-Sprecher Irwandi Yusuf mit rund 39 Prozent der Stimmen klar in Führung. Yusuf war während des Tsunami, der vor knapp zwei Jahren über Aceh hereinbrach, aus dem Gefängnis geflohen. Seit 2003 hatte er dort wegen seiner Mitgliedschaft in der GAM eine Haftstrafe verbüßt. Zwar wird das offizielle Wahlergebnis erst im Januar verkündet. Doch die Hochrechnungen des LSI gelten als äußerst zuverlässig.
Quelle: taz

06 Dezember 2006

Schulung in Kärnten

Mit Hilfe von Hugo Fuchs ist es der TWA des Landesverbands Kärnten gelungen, am
20.01.2007
eine Schulung im
European Pipeline Center for Research, Development and Training for Water and Waste Water MTA Messtechnik GmbH

zu bekommen.

Diese Firma ist weltweit im Einsatz und hat in St. Veit an der Glan in Kärnten ein Rohrleitungszentrum für Forschung, Entwicklung und Ausbildung mit einem Leitungsnetz von 2500 m ober- und unterirdisch verlegten Rohren (aller Materialien, mit allen Fehlern) aufgebaut, welches sie einen Tag lang den Trinkwasserexperten des ÖRK zu Verfügung stellen.

Natürlich werden wir der Einladung daran telizunehmen gerne nachkommen.

Beratungen auf höchstem Niveau

Vergangens Samstag (2.12.06) trafen sich einige erfahrene Mitarbeiter des WatSan Departments OÖ auf der Rettungsstelle Guggerlhütte der Bezirksstelle Linz Stadt.
Dem neuen Referatslteiter Andreas Heinz wurde über die geleistete Arbeit berichtet und Pläne für das kommenden Jahr vorgelegt.
Anwesend waren: Aglas Gerhard, Martin Sigl, Bruno Hölzl, Ernst Kerschbaumsteiner, Robert Schmid.
Zu späterer Stunde stießen noch Andreas Hattinger und Wolfgang Stöckl – durch dichten Nebel am Fortkommmen behindert - zu der illustren Runde. Ihr Kommen diente vordringlich der Vorbereitung eines Vortrags den Andreas Hattinger in Amman (Jordanien) im Auftrag der Föderation halten soll. Unsere Experten sind, wie man sieht, international gefragt.
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05 Dezember 2006

5. Dezember: Internationaler Tag der Freiwilligen


International Volunteer Day:

Red Cross and Red Crescent volunteers are key to successful humanitarian assistance.

The 100 million Red Cross and Red Crescent volunteers and members around the world are essential to making sure millions of vulnerable people receive effective, timely, sustainable and appropriate humanitarian assistance, according to the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies. The statement marks International Volunteer Day, celebrated on 5 December since 2001.

"Our millions of volunteers are themselves often vulnerable - they may be living with HIV, or may not always have enough to eat. They know first-hand what vulnerability is, and this gives them extra empathy with the people they are helping, and therefore makes them more effective in their work at the heart of the community," underlines Federation President Juan Manuel Suárez del Toro. "Our humanitarian principles are not just abstract theories. They translate into practical applications and concrete results."

The efficiency of volunteer actions has been clearly demonstrated in recent crises such as the hostilities in Lebanon, in July and August, when 5,000 Lebanese Red Cross (LRC) volunteers carried out life-saving actions including emergency medical help, first aid, rescue and evacuation, primary health care and relief distribution. One LRC volunteer, 34-year-old Mikhael Jbayleh, lost his life as he was evacuating several wounded people. Today, more than 1,000 Lebanese Red Cross youth volunteers continue to distribute relief assistance to displaced and homeless families.

Since the Indian Ocean tsunami of 26 December 2004, the International Red Cross and Red Crescent Movement has helped more than 1.7 million survivors, providing vital assistance in the immediate wake of the disaster, as well as longer-term support towards recovery. At the heart of this effort have been more than 30,000 Red Cross and Red Crescent volunteers, who gave their time, many of them putting aside their own grief, to help those who had lost family members, homes and livelihoods to the terrible waves.

In southern Africa, thousands of volunteers are playing a key role in the community-based approach taken by the Red Cross to bring home care to people living with AIDS and to their families, making sure they follow their treatment, bringing them basic medical supplies, food and advice on health and hygiene. These volunteers, many of whom are also living with HIV, are also running prevention campaigns and stand at the forefront of the fight against stigma and discrimination against people living with HIV.

"Our volunteers are the key to achieving the International Federation's Global Agenda, meant to contribute to the United Nations Millennium Development Goals. Every day, through their solidarity, commitment and motivation, they put volunteerism, one of our fundamental principles, at the service of reducing death, injury, disease and the impact of disasters, as well as fighting discrimination and promoting tolerance," notes President Suárez del Toro.

With more than half of the active Red Cross and Red Crescent volunteers worldwide under 30 years old, the International Federation's 185 member Societies recently reaffirmed their commitment to promoting youth and volunteering, improving the recruitment, training and management of their volunteers and giving them a greater voice at the decision-making level in the elaboration of programmes.
Quelle: IFRC

24 November 2006

Überschwemmungen in Ostafrika: Deutsches Rotes Kreuz hilft Opfern mit Trinkwasser und Planen

Langanhaltende Regenfälle haben in Kenia Somalia und Äthiopien zu schweren Überschwemmungen geführt. Hunderttausende Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser oder Nahrungs-mitteln und benötigen dringend Hilfe. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schickt medizinische Hilfsgüter in das Katastrophengebiet.

Das Rote Kreuz ist eine der wenigen Hilfsorganisationen, die Zugang zu den teilweise schwer erreichbaren Überschwemmungsgebieten haben. In Kooperation mit dem Somalischen Roten Halbmond bringt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz per Flugzeug Planen für 324.000 Menschen in die Region.
Der Süden Somalias ist von den Fluten besonders stark betroffen. Dort versorgen Rotkreuz-Mitarbeiter seit vergangener Woche rund 45.000 Menschen mit Trinkwasser.

In den Sommermonaten litt Ostafrika unter einer Dürreperiode, die den Boden ausgetrocknet und die Ernte vernichtet hat. Dadurch konnte die Erde das Regenwasser nicht aufnehmen und es kam zu den zerstörenden Überschwemmungen. Die Meteorologen gehen davon aus, dass die Regenfälle noch länger anhalten werden.

Das Rote Kreuz wird in den kommenden Tagen weitere Hilfsgüter mit Moskitonetzen, Decken und auch Saatgut in die Krisenregion bringen.
Mitarbeiter vom Roten Kreuz sind vor Ort, um die Situation zu evaluieren und weitere Hilfsmaßnahmen zu planen.
Gemeinsam mit dem Belgischen Roten Kreuz schickt das DRK Emergency Health Kits mit medizinischem Material und Medikamenten für die betroffenen Menschen in das Überschwemmungsgebiet. Finanziert wird das Projekt teilweise durch das Auswärtige Amt.
Quelle: DRK
Weitere Infos:

19 November 2006

Chad: Angriff im Osten vertreiben 5000; 37 MSF Mitarbeiter vermisst

MSF Is Concerned About the Fate of 5,000 Displaced Persons and 37 of its Staff, Who Have Disappeared in an Area Gripped by Intensifying Violence Expanding Throughout the Region

Paris, November 17, 2006. Two days ago, Koloye, in eastern Chad and close to the Darfur border, was attacked, looted and emptied of its inhabitants. The 5,000 displaced Chadians gathered in Koloye have disappeared. MSF also has no news of 37 of its employees. This situation comes in the midst ofseveral weeks of widening violence against the populations that is expanding throughout the region.

A Médecins Sans Frontières team went to Koloye yesterday morning and found only two people who had returned in an effort to collect a few items. They reported that the assailants had threatened them, forcing the populations to flee again, and ordered them not to return.

“The area around Koloye is completely deserted,” reports Filipe Ribeiro, MSF’s head of mission. “The villages 20-30 kilometers before Koloye are partially burned and abandoned. Ten kilometers before Koloye, there are visible signs of the displaced persons’ flight. There is nothing left except shoes and gourds abandoned at the side of the road. In Koloye, the dwellings at the entrance to the village have been burned. MSF’s clinic was looted and we found bloody compresses at the clinic, a clear sign that people were wounded in the confrontation. The pharmacy was destroyed. The tents and water tanks have disappeared or were destroyed. The drugs and supplies are gone.”

We currently have no news about this population or about the members of our Chadian team, who were managing the drinking water operations that we had set up. We are particularly concerned about them because of the high level of insecurity in the area, which is experiencing increasing attacks and looting of villages. In April, the displaced persons in Koloye had abandoned their villages, located along the frontier, fleeing incursions by armed men. MSF provided them medical assistance, drinking water and survival supplies.

In this context of increasing violence, it is critical that aid actors like MSF be able to reach affected populations quickly.

MSF has provided medical and material aid to displaced Chadians in the eastern part of the country since December 2005. In addition to the 5,000 people who were in Koloye, nearly 25,000 displaced Chadians are still gathered in Dogdoré, where MSF continues to provide medical care, drinking water and survival supplies. Mobile clinics have also been organized for the Borota displaced persons.

Other MSF teams are also working in Adré and the Darfur refugee camps in Farchana and Breidjing, as well as further north, in Iriba, Iridimi and Touloum. MSF is also working in the southern part of the country, in Goré, as well as in the refugee camps housing persons from the Central African Republic.

16 November 2006

Schreib’ Was(ser)!

Jugendrotkreuz startet Schreibwettbewerb für Schüler von 7-18 Jahren

In vielen Notsituationen spielt Wasser eine zentrale Rolle. Das Rote Kreuz hilft mit Trinkwasseraufbereitung, Brunnenbohrungen, Hygienetrainings aber auch Hilfe bei Hochwasser und Überschwemmungen. Das Österreichische Jugendrotkreuz lädt mit seinem Schreibwettbewerb Schülerinnen und Schüler ein, sich mit dem Thema Wasser auf kreative Art auseinanderzusetzen.
Teilnehmen können Kinder und Jugendliche von 7-18 Jahren. Die Beiträge kann man bis 28. Februar 2007 per E-Mail oder per Post einreichen. Die besten Beiträge werden in den ÖJRK-Medien veröffentlicht. Den Siegern winken tolle Preise.
Quelle: ÖJRK

10 November 2006

Wien: Eröffnung des Punschstandes beim Generalsekretariat

Bereits zum 8. Mal betreiben die Polizisten aus Wien-Fünfhaus gemeinsam mit den Rotkreuz-Mitarbeiter der Blutspendezentrale in der Vorweihnachtszeit den traditionellen Punschstand in der Wiedner Hauptstraße vor dem Haus 34 im vierten Wiener Gemeindebezirk.

Der Reinerlös der Getränke, Bäckereien und anderen Schmankerln wird auch dieses Jahr wieder einem sozialen Zweck zugute kommen und in Not geratene Familien unterstützen.
Bei der Eröffnung wird das Musik-Komikerduo Muckenstrunz & Bamschabl dabei sein, die Polizeimusik spielt und Revierinspektor Michael Redelsteiner, Oberst Curt Kaszelik und Bezirksvorsteherin Susanne Reichart werden anwesend sein.
Toni Polster und Manuel Ortega haben ihre Mitarbeit am Punsch-Stand bereits zugesagt. Wann genau diese beiden und viele andere Promis im Dienste der guten Sache Punsch ausschenken werden, erfährt man zeitgerecht auf der Website www.blut.at.
Die Öffnungszeiten des Punschstands vor der Blutspendezentrale des Roten Kreuzes in der Wiedner Hauptstrasse 34: Montag bis Freitag bis zum 22. Dezember, jeweils von 11.00 bis 22.00 Uhr. Man erreicht die Wiedner Hauptstraße mit den Straßenbahnen 62, 65 und der Badner Bahn (Station Paulanergasse) und mit der U1 (Station Taubstummengasse).
Besonders gut kann man hier beim Roten Kreuz gleich zwei gute Taten verbinden: Zuerst Blutspenden, direkt in der Blutspendezentrale und im Anschluss den Nachmittag bei einem Punsch und netter Gesellschaft ausklingen lassen.
Quelle: ÖRK
Bild: Symboldarstellung

ÖRK warnt: Langsamer Tod durch Klimakatastrophen

Anlässlich der Klimaschutz-Konferenz der Vereinten Nationen in Nairobi fordert das Rote Kreuz stärkeren Fokus auf Katastrophenvorsorge. "Jeder Euro, der in zielorientierte Katastrophenvorsorge geht, ersetzt 15 Euro für Katastrophenhilfe", erklärt Dr. Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes.
Langfristiges Denken ist nicht nur wichtig, sondern auch wirtschaftlich. Ökonomisch betrachtet rechnet sich die Investition. So wie Lawinenschutzbauten errichtet werden, und nicht nur reaktiv bei Verschüttungen Nothilfe geleistet wird, muss auch international ein Aktionsplan erstellt und entsprechende Vorsorge getroffen werden.
'Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Stärkung der lokalen und regionalen Hilfskapazitäten', führt Wolfgang Kopetzky aus.
Aufgrund der Beobachtungen des Internationalen Roten Kreuzes zeigt sich eindeutig: während nach Naturkatastrophen zwar tendenziell immer weniger Todesopfer zu verzeichnen sind, nehmen die vor allem von wetter- und klimabedingten Naturkatastrophen angerichteten kurz- und langfristigen wirtschaftlichen Schäden deutlich zu.
Kurz: Naturkatastrophen töten langsam. Menschen verlieren weniger häufig ihr Leben, immer mehr aber ihre Lebensgrundlage.
Katastrophenvorsorge ist im Vergleich zu Nothilfeaktionen weniger spektakulär und geschieht oftmals im Verborgenen, ist aber ebenso wichtig und langfristig betrachtet nachhaltiger.
Quelle: ÖRK
Bild: NASA

08 November 2006

Rotes Kreuz gewinnt Internationalen Logistik-Preis

Das Internationale Rote Kreuz erhält die Auszeichnung des European Supply Chain Excellence Award (ESCA) 2006 und schließt sich damit prominenten Vorjahresgewinnern wie Coca-Cola, Dell, Johnson & Johnson und British Airways an.

Die Rotkreuz Logistik überzeugte die Jury vor allem in der Katastrophenhilfe.

Katastrophenhilfe bedeutet permanente Bereitschaft, rasches Reagieren und perfekte Logistik. Weltweit standardisierte Teams liefern im Katastrophenfall Tonnen von Hilfsgütern, Lebensmittel und Ausrüstung an einen Einsatzort. Der Ablauf und das Personalmanagement müssen perfekt funktionieren, Sekunden bedeuten Leben. Logistikzentren in Dubai, Panama und Kuala Lumpur, Logistiker in allen internationalen Delegationen, sowie ein Stab an Spezialisten in Genf, bilden das Basisnetzwerk für einen effizienten Einsatz.
Standardisierte Prozesse und internationale Trainings, Informationsmanagement, Koordination der in der weltweiten Rotkreuzbewegung vorhandenen Ressourcen, Transport, Lagerung und Einsatz vor Ort binnen 48 Stunden setzen darauf auf.

So umfasste die Katastrophenhilfe im Jahr 2005:
  • 329 Großeinsätze in der Höhe von rund 227 Millionen Euro
  • Hilfe für 10 Millionen betroffene Menschen
  • 18,000 Tonnen Hilfsgüter alleine für die Tsunami-Operation. Diese beinhaltet mehr als 250 Charter-Flugzeuge sowie über 1.000 Schiffscontainer innerhalb der ersten 12 Wochen.
"Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sehen sie auch als große Wertschätzung und Anerkennung seitens der Wirtschaft", so Dr. Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. Den prestigeträchtigen Preis gewann das Rote Kreuz sowohl in der Kategorie "Public and not for Profit Sektor" als auch in der Gesamtbewertung. Der Bewerb wird von Logistics Europe, London, organisiert.
Quelle: ÖRK

05 November 2006

british red cross - Masssanitation Trainig Cours

Vom 27. 10. bis 4. 11. veranstaltete das britische Rote Kreuz einen neuen Trainingskurs für Mitarbeiter des Masssanitation Moduls der WatSan ERU. Mir wurde die Möglichkeit gegeben Wolfgang Stöckl zu begleiten und an der Veranstaltung teilzunehmen.
Das Programm war sehr umfassend und gut vorbereitet. Die Referenten verstanden es ihre reichen Erfahrungen interessant aufzubereiten. Zusätzlich brachten viele der Teilnehmer – vor allem solche vom Kontinent – Erfahrung aus Katastropheneinsätzen ein. In vielen Gruppenarbeiten und Casestudies ergab sich die Gelegenheit das Gelernte zu reflektieren. Immer standen erfahrenen „Ressource people“ bereit um knifflige Fragen zu beantworten.
Ein ganzer Tag wurde praktischen Übungen vorbehalten, dessen Höhepunkt zweifellos die Demonstration des „MINI-JCB“ war.
Neben ALLER möglicher Literatur in Papierform (Ein dicker Ordner voll) erhielten alle Teilneherm zum Schluss eine CD derselben, was den Transport erheblich erleichterte.

zu den Bildern...

04 November 2006

Feste feiern....

Edith Huemer

TWA Kollegin des LV Tirol - und seit dem Einsatz in Banda Aceh weit über die Landesgrenzen bekannt - hat ihr Medizinstudium abgeschlossen und lädt aus diesen Anlass ihre Freunde und Freundinnen zur Feier am
Samstag den
4. November 2006
in Innsbruck ein.

Gratulationen und Deatails des Fests erfage unter:

20 Oktober 2006

Internationales Rotes Kreuz kritisiert US-Foltergesetze

Genf (Reuters) - Das Internationale Rote Kreuz hat am Donnerstag das US-Gesetz scharf kritisiert, in dem der Einsatz von Folter indirekt geduldet wird.

Durch das Gesetz könnte der Mindeststandard aufgeweicht werden, der Kriegsgefangenen nach der Genfer Konvention zugestanden werden müsse, sagte der Präsident des Internationalen Roten Kreuzes, Jakob Kellenberger, in einem Interview, das am Donnerstag auf der Homepage des Verbandes veröffentlicht wurde.

"Unser vorläufiges Verständnis des neuen Gesetzes wirft diverse Sorgen und Fragen auf", sagte er. Kritikpunkte seien, dass der Begriff "feindliche Kombatanten" nicht eindeutig definiert sei und vor Gericht Beweismaterial zugelassen werden soll, das der US-Geheimdienst CIA unter Zwang eingeholt hat. In dem neuen Gesetz wird der Begriff "feindlicher Kombatant" deutlich ausgeweitet und umfasst auch die Hintermänner der Attentäter.

US-Präsident George W. Bush hatte das umstrittene Gesetz am Dienstag unterzeichnet. Es ermögliche, einige der Attentäter vom 11. September 2001 hinter Gitter zu bringen, sagte Bush. Er will das CIA-Programm fortsetzen, bei dem unter anderem auch Geheimgefängnisse vorgesehen sind. Der US-Präsident lehnte jedoch ab, die Methoden genauer zu beschreiben, die der Geheimdienst bei seinen.
Quelle: Reuters

17 Oktober 2006

Haider Roland verläß uns...

Wer am Samstag Abend beim Abschluss des Grundkurses in Steyr dabei war, hat seinen Nachfolger Andereas Heinz auch schon kennen lernen können.

Das folgende Zitat stammt aus dem sehr bewegenden Abschiedsemail von Roland.

"...

Aber es ist kein trauriger Abschied! Ganz im Gegenteil. Es ist ein freudiger Abschied und besonders freuen würde ich mich, wenn ihr alle am 23.10.2006 um 13.30 Uhr gemeinsam mit mir im Lehrsaal 3 ein Glas auf unsere gemeinsame Vergangenheit erhebt und eines auf die Zukunft und eines auf die guten alten Zeiten… und dann noch eins (da wird uns schon ein Grund einfallen)… und vielleicht dann noch eins …

Und ganz zum Schluss: Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr mich bei der

Eröffnung meines Ateliers am 22.11.2006 (so gegen 18.00 Uhr) in der Herrenstraße 4

besuchen würdet.

..."

16 Oktober 2006

Rotes Kreuz erhält Zugang zu Ex-CIA-Gefangenen

Washington (Reuters) - Das Rote Kreuz hat US-Militärangaben zufolge erstmals Zugang zu 14 Terrorverdächtigen erhalten, die vergangenen Monat von CIA-Geheimgefängnissen in das US-Gefangenenlager Guantanamo verlegt wurden.

Wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Donnerstag bekannt gab, begannen die Besuche von IKRK-Mitarbeitern auf dem US-Stützpunkt Guantanamo Bay auf Kuba bereits am 25. September. Bislang hatten die USA die mutmaßlichen Al-Kaida-Extremisten internationaler Beobachtung entzogen. Unter ihnen befindet sich Khalid Scheich Mohammed, der als Drahtzieher der Anschläge vom 11. September verdächtigt wird, sowie Ramsi Binalschib, der als Chefplaner verdächtigt wird. Das US-Verteidigungsministerium hatte die Verdächtigen als "einige der gefährlichsten und bösartigsten Individuen der Welt" bezeichnet. Die Verdächtigen könnten nach einem vom Kongress verabschiedeten Gesetz vor US-Militärtribunale gestellt werden.

Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums wollte keine Details zu den Besuchen - etwa darüber, ob sie bereits abgeschlossen sind - bekannt geben. Das Ministerium stehe in einem Vertrauensverhältnis zum IKRK, und das müsse so bleiben, sagte der Sprecher. Bush hatte im vergangenen Monat die Existenz der umstrittenen CIA-Geheimgefängnisse eingeräumt. Wenige Tage zuvor waren die 14 Terrorverdächtigen nach Guantanamo gebracht worden. Die USA halten dort nach eigenen Angaben derzeit 440 Insassen gefangen.
Quelle: Reuters

15 Oktober 2006

OÖ-TWA Grundausbildung abgeschlossen

Die TWA Grundausbildung 2006 des ÖRK LV OÖ schloss mit einer Abschlussprüfung am 14. Oktober.
Unter den Augen der Kollegen des LV NÖ bewiesen die anwesenden Teilnehmer, daß die Handhabung der Berkefeld TWA beherrschen. Auch die schriftlichen Fragen wurden zum allergrößten Teil korrekt beantwortet. Gerhard ist mit den gebotenen Leistungen überaus zufrieden und fünf AbsolventenInnen werden schon im Dezember am "Basiskurs Internationale Einsätze" teilnehmen können.

An die Überreichung der Teilnahmebestätigungen durch einen hochrangigen Vertreter des Landesverbandes schloss eine geselliger Abend mit köstlichem Buffet. Wofür wir uns bei Familie Öhlinger herzlich bedanken wollen.

Jene die die Prüfung nicht ablegen konnten besteht die Möglichkeit dies bei der nächsten TWA Übung im Frühling 2007 nachzuholen.
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Absage Abschluss des TWA-Grundkurs

Leider sind wir gezwungen das 4. Übungswochenende - das von 8. bis 10. September geplant war - und damit den Abschluß des TWA-Grundkurses ABZUSAGEN:
Der neue Termin lautet 13. bis 15. 10. 2006.
Ich bitte diese Unannehmlichkeit zu entschuldigen und hoffen daß damit auch die Terminprobleme, die vielen durch die geplante Vorverlegung entstanden wären, gelöst sind.

11 Oktober 2006

11. Oktober: Internationaler Tag zur Katastrophenvorbeugung.

Rotkreuz-Strategie: Bessere Verknüpfung von Soforthilfe mit Maßnahmen der Katastrophenvorsorge.

Wien (Rotes Kreuz). Das Österreichische Rote Kreuz ist für den nationalen wie für den internationalen Katastropheneinsatz bestens gerüstet: 9 Trinkwasseraufbereitungsanlagen, 146 Suchhunde, 172 Notstromaggregate und dutzende Feldküchen. Weiters kann das Rote Kreuz Tonnen von Medikamenten, tausende Decken und Zelte für rund 9.000 Menschen im Ernstfall bereitstellen. Und in Wien-Inzersdorf ist vor kurzem das größte Einsatzzentrum Österreichs entstanden. Von hier aus werden alle künftigen Rotkreuz-Katastropheneinsätze koordiniert.

Die Rotkreuz-Katastrophenhilfe funktioniert, die Vorbeugung noch nicht überall. Das Österreichische Rote Kreuz hat es sich aber zur Aufgabe gemacht, nicht nur im Katastrophenfall tätig zu werden, sondern bereits davor. Die Idee dahinter: die Stärkung der lokalen und regionalen Hilfskapazitäten führt nachweislich zu verbesserten Ergebnissen in der internationalen Hilfe.

Wie zum Beispiel in Vietnam: Dort wurde eine Million Euro in die Pflanzung von Mangroven auf einer Fläche von 12.000 Hektar investiert. Der Taifun 'Waikong' im Jahr 2000 wurde davon gestoppt. Die Schäden waren gering, es war kein Verlust von Menschenleben zu beklagen und die Existenzgrundlage der Küstenbewohner wurde nicht zerstört. Diese Aktion spart seither Jahr für Jahr acht Millionen Euro, die sonst für die Beseitigung von Katastrophenschäden aufgewendet werden müssten.

In Sierra Leone unterstützt das Österreichische Rote Kreuz 40.000 Bauernfamilien mit Saatgut und landwirtschaftlichen Geräten. Damit soll die Nahrungsmittelproduktion wieder beginnen und eine Hungersnot vermieden werden. In Bangladesch wurde nach einem verheerenden Zyklon im November 1970, der 500.000 Menschenleben forderte, von der örtlichen Rothalbmond-Gesellschaft ein Alarmsystem errichtet. Der Zyklon 1997 kostete 'nur' 200 Menschen das Leben.

Die Soforthilfe bleibt notwendig, wenn ein Land eine Katastrophe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann. Doch verstärkte Maßnahmen im Bereich Katastrophenschutz sowie die Stärkung lokaler und regionaler Hilfskapazitäten würden die Hilfe effizienter und effektiver gestalten - also mehr Gesundheit schützen und Leben retten.
Quelle: ÖRK

07 Oktober 2006

Steyr - Struga

Bereits zum dritten Mal unterstützte die Bezirksstelle Steyr-Stadt nationale Rotkreuzgesellschaften auf dem Balkan mit Schulungen. Nachdem 2004 in Mazedonien und 2005 in Serbien „Training Courses“ veranstaltet wurden stand heuer wieder Mazedonien auf dem Programm.

Vom 22 September bis 1. Oktober 2006 unterwiesen unter der Leitung von Wolfgang Stöckl Gerhard Aglas, Florian Hofer und Stefan Loizmayr die 18 Teilnehmer aus Mazedonien, Bulgarien, Albanien und Bosnien.

In dem 250 km von Skopie entfernten Struga am Ochridsee wurde täglich von 9 bis 18 Uhr der Umgang mit der Berkefeld-TWA, Oxfam-Tanks und Labor geschult. Die Ausbildung schloss mit einer Prüfung ab.
Die Steyrer zeigten sich über die gute Vorbereitungen des mazedonischen Roten Kreuzes begeistert. Dass die Unterstützung der im Aufbau begriffenen WAT-SAN Aktivitäten Früchte trägt steht ebenso außer Zweifel wie die Absicht die Zusammenarbeit fortzusetzen.

Bei diesem Training ist auch ein Film entstanden, der Samstag den 14. Oktober 2006 gezeigt werden soll.
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06 Oktober 2006

Gehrer geht.


tips Hölzl Bruno geehrt, originally uploaded by twaooe.

Zuvor fand sie aber nich Zeit unseren Kollegen Bruno Hölzl mit einem Bundesehrenzeichen für seine ehrenamtlichen und freiwilligen Leistungen im Schulbereich auszuzeichnen.
Wir gratuliernen!

Nachwuchs im Hause Speichert


In den frühen Morgenstunden des Samstag (30. Oktober 2006) erblickter der kleine Samuel in Wels das Licht der Welt.

Wir Gratulieren Wolfgang und seiner Familie und wünschen alles Gute.

03 Oktober 2006

Erdbebenkatastrophe in Pakistan: Ein Jahr danach.

Zehntausende Bebenopfer erwarten einen Winter ohne Schutz - Rotes Kreuz plant Wiederaufbauprojekte.

Islamabad (Rotes Kreuz). Am 8. Oktober 2005 hat ein Erdbeben der Stärke 7,6 (Richter) den Norden von Pakistan sowie Teile Indiens und Kaschmirs erschüttert. Die dramatische Konsequenz des Bebens: ca. 86.000 Tote, 128.000 Verletzte und über 3,5 Millionen Obdachlose.
Seit dem katastrophalen Beben vor einem Jahr wurden durch das Rote Kreuz insgesamt 1,1 Millionen Menschen mit Hilfsgütern versorgt. Weiters wurden rund 500.000 Männer, Frauen und Kinder medizinisch behandelt.
Trotz der massiven Hilfe sind rund 66.000 Familien einem harten Winter ohne ausreichenden Schutz ausgeliefert. Das Rote Kreuz wird daher in den nächsten Tagen verstärkt Hilfslieferungen in die Bebenregionen bringen. Darunter 8.300 Zelte, 27.000 Zeltplanen und 135.000 Platten aus Wellblech.
Das ÖRK plant für den Winter 2006/2007 in der Provinz Batagram ein Wiederaufbauprojekt in vier Dörfern, vor allem in den Bereichen Trinkwassersysteme und sanitäre Einrichtungen für Schulen und Kliniken.

Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) war bis jetzt mit insgesamt 18 Mitarbeitern - vor allem Trinkwasserspezialisten - im Einsatz. Insgesamt wurden direkt vom ÖRK 2.000 Familienzelte, 170.000 Winterdecken, 21.000 Hygienepakete, 370 Tonnen Lebensmittel und 53.000 Stück Kleidung verteilt. Eine Mitarbeiterin befindet sich nach wie vor in Pakistan. Sie ist für Nahrungsmittelverteilungen zuständig.
Alle Rotkreuz-Hilfsmaßnahmen werden bis Ende 2008 weiterlaufen: Schwerpunkte werden u.a. der Aufbau von medizinischen Einrichtungen, Wasser- und sanitären Anlagen und die Verteilung von Saatgut und landwirtschaftliche Werkzeuge sein.
Quelle: ÖRK

Für Wasser und Leben: OÖ Rotes Kreuz veranstaltete Charity-Golfturnier

Linz/St. Florian. Am vergangenen Samstag, 30. September 2006 ging das Charity-Golfturnier des OÖ Roten Kreuzes zum zweiten Mal erfolgreich über die Bühne: 26 österreichische Top-Unternehmen bewiesen sich dabei einerseits als Lochsponsoren und andererseits als aktive Golfer. Dank der tatkräftigen Unterstützung konnten 50.000 Euro lukriert werden. Der Reinerlös kommt dabei der Katastrophenhilfe des Österreichischen Roten Kreuzes, im Speziellen dem Thema Wasser, zugute.
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Quelle: Rotes Kreuz

30 September 2006

Von den Besten lernen

Das Rote Kreuz Skopje auf Besuch in Oberösterreich

Linz/Steyr Nach dem Motto „von den Besten lernen“ stattete das Rote Kreuz Skopje den oberösterreichischen Kollegen in Linz und Steyr einen Besuch ab. Das Team aus Mazedonien sammelte bei diesem zweitägigen Besuch Informationen über die organisatorischen, logistischen und technischen Grundlagen der rettungsdienstlichen Versorgung des OÖ Roten Kreuzes. Ziel des mazedonischen Teams ist es, im Raum Skopje (Stadt und Umgebung) ähnliche Strukturen wie in Oberösterreich aufzubauen. mehr...

25 September 2006

Das war die Eröffnung desKHD-Zentrums


Groß war der Ansturm interessieter Kolleginnen und Kollegen des OÖ Roten Kreuzes. Auch andere Landesverbände und Einsatzurganisatioen waren vertreten.
Nach dem Festakt mit Ansprachen und Segnung konnte das weitläufige Objekt, das auch die Zentralschule beherbergern wird, besichtigt werden.
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23 September 2006

Eröffnung des neuen Katastrophenhilfezentrums des Österreichischen Roten Kreuzes am 23. September in Inzersdorf

Präsentation des größten Hilfszentrums Österreichs mit Leistungsschau der besten Rotkreuzeinheiten

Wien (Rotes Kreuz) - Am 23. September wird um 10.30 Uhr in Beisein von BM Liese Prokop und Bürgermeister Dr. Michael Häupl in Inzersdorf (Oberlaaer Str. 300 – 306) das neue Katastrophenhilfezentrum des Österreichischen Roten Kreuzes eröffnet. In Zukunft werden alle nationalen und internationalen Katastropheneinsätze von hier aus organisiert und koordiniert.

Mit der Unterstützung der Stadt Wien und des Innenministeriums ist auf einer Gesamtfläche von 22.000 Quadratmetern das größte Katastrophenhilfezentrum Österreichs entstanden. Modernste Ausrüstung, schnelle und moderne Kommunikationsmittel und ausgefeilte Logistik sind ein Garant für wirksame Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes. Im neuen Katastrophenhilfezentrum sind für den nationalen und internationalen Einsatzfall Hilfsgüter für tausende Menschen gelagert, u.a Zelte, Decken, Öfen und Feldbetten. In den Lagerhallen befinden sich auch Medikamente und Verbandsmaterialien, sowie komplette Trinkwasseraufbereitungsanlagen. Besonders vorteilhaft ist die Lage des Einsatzzentrums: im internationalen Katastrophenfall können Rotkreuz-Delegierte und Hilfsgüter innerhalb von 15 Minuten am Flughafen Wien Schwechat sein.

AMBER-MED ist ein weiteres Projekt auf dem Areal. In Kooperation mit der Diakonie wird eine ambulante medizinische Versorgung, soziale Beratung und Medikamentenhilfe für Menschen ohne Versicherungsschutz an vier Tagen pro Woche angeboten. Zielgruppen sind hauptsächlich Migranten, Flüchtlinge und Asylwerber, aber auch bedürftige Österreicher, die dort anonym behandelt werden.

Dem interessierten Publikum wird am 23. September eine Leistungsschau von Rotkreuz-Einheiten, z.B. Suchhundestaffeln, Spezialfahrzeugen oder Trinkwassermodulen präsentiert. Im Anschluss lädt das Rote Kreuz die Besucher zu einem Imbiss aus der Feldküche ein.
Quelle: ÖRK

20 September 2006

Zusammenstösse von Tsunami-Überlebenden und Polizei in Indonesien

In der indonesischen Provinz Aceh ist es zu Zusammenstössen zwischen Überlebenden der Tsunami-Katastrophe und der Polizei gekommen. Mehrere Hundert Demonstranten bewarfen die Ordnungskräfte mit Steinen.

In der Provinzhauptstadt Banda Aceh forderten sie neue Wohnungen und Arbeit. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Bei der Katastrophe kamen am 26. Dezember 2004 insgesamt mehr als 200 000 Menschen in elf Ländern am Indischen Ozean ums Leben.

Allein in der Provinz Aceh auf der Insel Sumatra starben 177 000 Menschen. In Aceh leben viele Tsunami-Opfer auch heute noch in Behelfsunterkünften.

02 September 2006

Rotkreuzdelegierte getötet (engl.)

The International Committee of the Red Cross (ICRC) is deeply dismayed to learn that one of its field delegates, Jeannette Fournier, a public health specialist, was killed yesterday, 1 September, in an accident that occurred north-west of Ziguinchor, in the Casamance region of Senegal, on a road frequently travelled by the ICRC.
Quelle: Reuters

01 September 2006

Rotes Kreuz richtet Tsunami-Frühwarnsystem in Aceh ein

Genf. DPA/baz.In der indonesischen Provinz Aceh richtet die Internationale Föderation vom Roten Kreuz und Roten Halbmond (IFRC) ein Tsunami-Frühwarnsystem ein. Dabei handele es sich um die erste Phase ein Projektes, das die gesamte Provinz umfassen soll, wie die IFRC am Freitag in Genf mitteilte. Ziel ist es, alle Gemeinden in der Region in das System einzubinden. Damit würden die besonders gefährdeten Gemeinden mit der Frühwarntechnolgie der indonesischen Regierung verbunden.

80 freiwillige Beobachter, die bereits trainiert sind, sollen im Ernstfall die Einheimischen warnen. Sie werden mit 300 Funkgeräten und zehn Fahrzeugen ausgestattet. Insgesamt soll die gesamte Küstenregion mit einem Funknetzwerk für schnelle Kommunikation ausgerüstet werden. "Der Schlüssel zur Verringerung der Katastrophengefahr ist, den Menschen die richtige Information zur rechten Zeit zu geben", wird ein Experte dazu zitiert.

28 August 2006

Lego in der Katastrophe

400 Österreicherinnen und Österreicher gehören zu einer weltweit verzahnten Hilfsmaschinerie, die Trinkwasser produziert, die Kommunikation wiederherstellt und Verschüttete rettet. Günter Stummer bringt sie an die richtigen Orte.
Quelle: Henri 2/2005

26 August 2006

Sprengstoff für London statt Decken und Zelte für Pakistan

Ein islamischer Hilfsvereins steht im Verdacht, für Nothilfe gesammelte Gelder an Terrorzellen abgezweigt zu haben. In London wurden die Konten eines islamischen Hilfsvereins eingefroren: Crescent Relief steht im Verdacht, für Nothilfe gesammelte Gelder an Terrorzellen abgezweigt zu haben. Zu mutmaßlichen Flugzeug-Terroristen bestehen verwandtschaftliche Bande.
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Crescent Relief, das klingt nach Hilfskonvois auf verschlammten Gebirgspfaden, nach Zelten, Notrationen und Medikamenten, im Eiltempo in Katastrophengebiete gekarrt. Auf Nothilfe dieser Art hat sich der karitative Verein in der Tat spezialisiert. Und wie schon das Wort Halbmond (Crescent) im Namen verrät, konzentriert man sich darauf, muslimischen Bedürftigen zu helfen: Überlebenden des Tsunami im indonesischen Aceh oder Erdbebenopfern in den Bergen Kaschmirs. Jetzt aber hat eine britische Behörde sämtliche Guthaben von Crescent Relief eingefroren.

Erste Indizien
Es gibt erste Indizien, dass Spenden der Wohltäter über dunkle Kanäle auch an Terrorzellen flossen. Deshalb untersuchen gut geschulte Buchhalter, wie die im Londoner East End eingetragene Organisation ihre Gelder verteilt. Das Ergebnis der Ermittlung sei natürlich offen, betont man bei der British Charity Commission, einem Gremium, dessen Aufgabe es ist, rund 190.000 Hilfswerke zu prüfen. Jedoch nehme man sie "sehr ernst", die Vermutungen, nach denen Crescent Relief missbraucht wurde, um Anschläge auf Flugzeuge auf dem Weg von England nach Amerika zu finanzieren.

Die Schlüsselfigur, um die sich vieles zu drehen scheint, ist Abdul Rauf, ein Bäckermeister Mitte fünfzig. Rauf hatte die Halbmond-Hilfe in London mitgegründet und sie im Juli 2001 registrieren lassen. Ihre Nagelprobe bestand die Truppe im vergangenen Herbst, als sie nach einem verheerenden Erdbeben Nothilfe in den Norden Pakistans schickte: Decken, Zelte, Wellblechdächer, Arznei.

Wie laut die Moscheen der Insel damals die Werbetrommel rührten, wie kurz entschlossen junge Männer mit der nächsten Maschine nach Südasien flogen, nötigte den Briten Respekt ab. Binnen kürzester Zeit kamen 50 Millionen Euro zusammen, das Gros nach Spendenaufrufen in islamischen Gotteshäusern.

Besonders aktiv war man in High Wycombe, einer Kleinstadt in den Hügeln westlich von London, und dort wiederum erntete ein Autohändler namens Shezad Khuram Ali viel Lob. Bis spät in die Nacht half der junge Mann, Zelte in Container zu packen, um sie schnellstmöglich zum Flughafen zu bringen. Seit dem 10. August wird Khuram Ali von Scotland Yard verhört. Er ist einer der 23 jungen Muslime, die verhaftet wurden, weil die Terrorabwehr sie als potenzielle Attentäter identifizierte.

Keine Übereifrigkeit

In Pakistan kam wiederum Raschid Rauf hinter Gitter, ein Sohn des Bäckers Abdul Rauf. Er gilt als möglicher Drahtzieher des Luftfahrtkomplotts, was er selbst freilich bestreitet – ebenso energisch, wie Crescent Relief dementiert, sich in Netzen des Fanatismus verheddert zu haben.

Kenner der Branche neigen indes dazu, Verdachtsmomente britischer Caritas-Prüfer nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Von den mehreren tausend Beschwerden, die im vorigen Jahr bei der Charity Commission eingingen, hat sie nur 60 näher unter die Lupe genommen. "Übereifrig schreitet dort niemand zur Tat", kommentiert die Times, es müsse schon was Handfestes an einem Vorwurf sein.

Im Duell mit fanatischen Geistlichen hat die Kommission schon einmal für Aufsehen gesorgt. Nach langem Abwarten wollte sie nicht länger mit ansehen, wie sich der Prediger Abu Hamza al-Masri hinter der Fassade des Samariters versteckte, um zur Gewalt anzustacheln. Der Ägypter, der in einer Moschee am Londoner Finsbury Park den Hass auf "Ungläubige" säte, hatte seine religiöse Stiftung als karitative Einrichtung verbrämt. In den Neunzigern ließ man ihn gewähren, erst 2002 verlor der Veteran des Afghanistankriegs seinen Wohltätigkeitsstatus.

19 August 2006

Die rot-weiss-roten Wassermacher

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Von Walter Friedl, erschienen im KURIER, am 07. August 2006

Der Alarmruf kam per SMS und dann blieben Peter Kaiser vom Österreichischen Roten Kreuz exakt 48 Stunden, um sein Notfallsteam in das Katastrophengebiet zu schicken. Der Tsunami war über Südost-Asien hereingebrochen.
Nach ersten Akutmaßnahmen war das Gebot der Stunde sauberes Trinkwasser. Eindeutig ein Job für die Wassermacher aus Österreich, die in dieser Sparte weltweit führend sind.
„In solchen Situationen muss alles furchtbar rasch gehen“, sagt Kaiser der die Missionen von der Wiener Zentrale aus koordiniert. 180 Personen, die sich für derartige Einsätze gemeldet haben, finden sich in der Datenbank. Binnen Stunden muss entschieden werden, wer geht.
Beziehungsweise: Wer kann mit - und bekommt vom Dienstgeber spontan Urlaub. Schließlich wurden es zwei Teams. Zielpunkt: Banda Aceh, Indonesien.
Eine Iljuschin 76 brachte die zwei tonnenschweren Wasseraufbereitungsanlagen in die Krisenregion. Peter Kaiser zum Ausmaß der Luftfracht: „Für eine komplette Anlage muss man 70 bis 80 Paletten rechnen.“
Nach einigen Zwischenlandungen setzte die Maschine mit dem überlebenswichtigen Equipment auf dem Flughafen Medan auf. Und wieder begann ein Wettlauf mit der Zeit. Denn laut selbst gesteckten Vorgaben müssen die ersten Tropfen reinen Wassers spätestens 48 Stunden nach Ankunft im Katastrophengebiet fließen....
zum ganzen Artikel...
In diesem Text befindet sich eine Falsche Angabe. Finde sie!

31 Juli 2006

2 Feuerwehrmänner bei Übung abgestürzt

Ein 20- und ein 25-Jähriger, beide aus Ried/Innkreis haben sich am 26.07.2006, gegen 19:30 Uhr in Ried/Innkreis anlässlich einer Feuerwehrübung aus einer Höhe von ca. 30m vom Feuerwehrkran abgeseilt. Dabei hat der 20-Jährige seinen 25-jährigen Kameraden mit einem Karabiner an sich befestigt und wollte dann unter Verwendung des Abseilgerätes zu Boden gleiten. Die Bremswirkung ließ jedoch aus ungeklärter Ursache nach, so dass die beiden Feuerwehrmänner etwa die letzten 5 Meter ungebremst zu Boden stießen und dabei verletzt wurden. Sie wurden mit der Rettung ins Krankenhaus Ried i.I. eingeliefert.
Quelle: Presseaussendung der Sicherheitsdirektion Oberösterreich
weitere Links: ORF.OOE;
Unser Kollege Thomas Hattinger- hier auf einem Archivbild (3.v.li) - hat sich, wie sein Namensvetter Andreas Hattinger (4.v.li) berichtet, Knochenbrüche zugezogen und wird daher einige Zeit pausieren müssen.
Wir wünschen baldige Genesung!

27 Juli 2006

Interview mit Rotkreuz-Delegierter im Libanon

Mit rund 7 Millionen Euro hilft das Rote Kreuz den Menschen im Nahen Osten: 50.000 Menschen im Libanon erhalten Lebensmittel, Trinkwasser, Babyartikel, Notunterkünfte, Hygieneartikel, Küchen-Sets und medizinische Versorgung. In der Nacht auf Mittwoch hat das Rote Kreuz Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter auf dem Seeweg nach Beirut gebracht. Für die nächsten Tage sind weitere Lieferungen geplant - hauptsächlich per Schiff aus Zypern. In den Tagen davor sind Rotkreuz-Konvois aus Amman nach Beirut gefahren. Mit Flugzeugen wurden über 90 Tonnen Hilfsgüter - vor allem Decken und Planen - eingeflogen. Ziel ist es jetzt, in den nächsten Tagen Nahrungsmittel für 10.000 Familien zur Verfügung zu stellen, um den Bedarf für eine Woche abzudecken. Das Libanesische Rote Kreuz arbeitet seit Beginn der Krise auf Hochtouren: Mit 2.500 Freiwilligen und 200 Ambulanzen wurden bisher rund 2.000 Verletzte versorgt und in die Krankenhäuser gebracht. Das Rote Kreuz hilft auch in Syrien: 50.000 Menschen werden mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Notunterkünften, Kleidung, Hygiene Kits, Haushaltsgeräten sowie medizinischer Basis-Versorgung versorgt.

Seit einigen Tagen befindet sich die österreichische Rotkreuz-Mitarbeiterin Martina Schloffer in der Krisenregion Libanon.
Unter http://www.roteskreuz.at/2627.html können ist ein Interview mit ihr abzurufenrufen.
Quelle: ÖRK

Miss Indonesien: Wegen Bikini-Auftritt drohen sechs Jahre Gefängnis

Der Auftritt der indonesischen Schönheitskönigin Nadine Chandrawinata am Miss-Universum-Wettbewerb könnte ihr einen Knastaufenthalt in der Heimat einbringen. Wegen "vorsätzlicher Unanständigkeit" im Bikini.

"Wir haben sie und vier andere, die an ihrer Teilnahme an dem Wettbewerb zur «Miss Universum» beteiligt waren, wegen vorsätzlicher Unanständigkeit angezeigt", zitiert Spiegel Online einen Sprecher der "Islamischen Verteidigungsfront" (FPI). Die Gruppe habe offizielle Beschwerde gegen Nadine Chandrawinata bei der Polizei eingereicht. Nach indonesischem Recht muss die Polizei nun Ermittlungen einleiten.
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18 Juli 2006

ÖRK-Delegierte Martina Schloffer geht in den Libanon

Rotes Kreuz stockt Hilfe für den Libanon auf

Die drei wichtigsten Aufgabengebiete für das Rote Kreuz im Libanon sind derzeit die medizinische Versorgung, die Unterstützung von Flüchtlingen und internen Vertriebenen sowie Soforthilfe für Menschen, die in ihren Häusern ausharren. "Die meisten Spitäler im Libanon funktionieren, am wichtigsten ist der Nachschub an medizinischen Gütern, Medikamenten und Personal," berichtet Michael Khambatta vom Internationalen Roten Kreuz in Beirut. Um den Rettungsdienst aufrecht zu erhalten, liefert das Rote Kreuz Benzin und Ersatzteile für die Fahrzeuge. Die Anzahl der internationalen Delegierten wird dieser Tage von sechs auf mindestens 20 aufgestockt, dazu kommen etwa 120 lokale Mitarbeiter. Auch das Österreichische Rote Kreuz verstärkt die Hilfsteams vor Ort: Mit der Burgenländerin Martina Schloffer geht eine Konflikt erfahrene Delegierte in den Einsatz. Bagdad während des Irak-Krieges und das krisengeschüttelte Eritrea und Sri Lanka zählten in der Vergangenheit zu den Einsatzorten der36-jährigen Rotkreuz-Helferin. Sie wird Wien heute Abend Richtung Damaskus verlassen. "Wir sind sehr besorgt über die Auswirkungen des Konfliktes auf die Zivilbevölkerung", sagte Michael Khambatta heute in einer Telefonkonferenz. Zehntausende Menschen seien bereits vor den Kampfhandlungen auf der Flucht. "Oft brauchen besonders diejenigen, die in ihren Häusern ausharren, auch dringend unsere Hilfe. Sie sind auf die Versorgung mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Elektrizität angewiesen." Das Libanesische Rote Kreuz arbeitet rund um die Uhr. 500 Erste Hilfe-Freiwillige, eine mobile Klinik, ein Spital und die Blutbank sind im Süden des Libanon 24 Stunden im Einsatz. Das Internationale Rote Kreuz ist seit 1967 im Libanon präsent.
Das Österreichische Rote Kreuz bittet um Unterstützung:
Konto: 2345000, PSK, BLZ 60.000 KW: "Naher Osten"
Online: https://spende.roteskreuz.at

Rückfragehinweis:
ÖRK - Pressestelle
Mag. Gabriela Hartig
Tel.: 01/589 00-155
Mobil: 0664/823 48 10
mailto:gabriela.hartig@roteskreuz.at
http://www.roteskreuz.at
Martina Schloffer:
Die Burgenländerin Martina Schloffer ist seit 1996 beim Roten Kreuz tätig und
leitete bis vor kurzem das Referat für Internationale Katastrophenhilfe in Wien.
Zuletzt war sie als Delegierte für das Rote Kreuz in Bangkok tätig.

11 Juli 2006

DMIS-Disaster Management Information System

Das DMIS ist eine Datenbank für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Föderation der Rotkreuz und Rothalbmondgesellschaften. Ein Zugang wird erst nach Überprüfung der Berechtigung gewährt.
Danke für diesen Tip an Werner Lechner.

20 Juni 2006

HTL Ottakring entwickelt Ausbildungsmodell einer Trinkwasseraufbereitungsanlage

Übergabe an Rotes Kreuz erfolgt am 22. Juni 2006

Wien (Rotes Kreuz) - Die "Wassermacher" des Österreichischen Roten Kreuzes genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Egal welche Katastrophe, egal an welchem Ort der Welt - die "Rot-Weiß-Roten" Wasserspezialisten gehören zur gefragtesten Einheit der Welt. Denn es dauert maximal 48 Stunden, bis sie im Zentrum der Katastrophe stehen und das erste saubere Wasser fließt. Ein Resümee läßt sich nach zehn Jahren an schweren Einsätzen wie Ruanda, Türkei, Kosovo, "Tsunami" oder Pakistan ziehen: Millionen von Katastrophenopfern verdanken diesen Profis ihr Leben.

Damit die Rotkreuz-Hilfe weiter so effizient bleiben kann, ist regelmäßiges Training und kontinuierliche Wartung der Ausrüstung unabdingbar. Und genau für die diese spezielle Ausbildung stellt nun die HTL-Ottakring dem Roten Kreuz ein 1:1-Trinkwassermodell zur Verfügung.

Dieses Modell wurde im Rahmen einer Projektarbeit zur Matura von Schülern der Höheren Technischen Bundeslehranstalt unter ihrem Abteilungsvorstand Kurt Kefer hergestellt. Teile der Anlage wurden im Vorjahr bei Ausstellung "Praxis der Hilfe - Technik im Dienst der Menschlichkeit" im Technischen Museum mit großem Erfolg gezeigt.

Die Übergabe an das Rote Kreuz findet am 22. Juni 2006 um 10.30 Uhr im Schulhof der Höheren Technische Bundeslehranstalt, Thaliastraße 125 statt.
Quelle: Rotes Kreuz

17 Juni 2006

Komentar von Woplfgang Kopetzky

Der Generalsekretär des ÖRK erläutert im "Standard" den Standpunkt seiner Organisation zu den Plänen der Europäischen Union..
20060615 derstandard Heerscharen der Humanität