26 Dezember 2006

Überschwemmungen in Indonesien

Schwere Überflutungen haben in der Provinz Aceh mindestens 70 Menschen das Leben gekostet.

Jakarta - Nach den schweren Überschwemmungen im Nordosten der indonesischen Provinz Aceh sitzen nach Medienberichten hunderte von Menschen auf den Dächern ihrer Häuser und warten dringend auf Hilfe. Das Dorf Limo Wukur im Bezirk Tamiang wurde von den Wassermassen dem Erdboden gleich gemacht. Von den 300 Einwohnern fehlt jede Spur, hieß es seitens der Provinzregierung am Montag.

Durch die Überschwemmungen sind nach Angaben von Behörden und Katastrophenhelfern mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen. 190.000 flüchteten in Notlager. Die selbst für die Regenzeit ungewöhnlich heftigen Niederschläge sollten nach Angaben von Meteorologen noch Tage anhalten.

Verwüstung
Am schlimmsten betroffen von den schweren Überschwemmungen war ein Gebiet an der Nordostküste von Aceh auf der Insel Sumatra. Diese Gegend war von dem verheerenden Tsunami vor zwei Jahren weniger betroffen. Die Killerwelle des Bebens, dessen Epizentrum nur 150 Kilometer vor der Westküste Acehs lag, verwüstete einen 800 Kilometer langen Küstenstreifen an der Westküste Sumatras.

Die Zentralregierung schickte am Montag riesige Frachter mit Hilfsgütern in die Region, darunter Nahrungsmittel, Feldküchen, Decken und Gummiboote. Wie die Mittel verteilt werden sollten, war allerdings noch unklar. Zahlreiche Straßen waren durch die Überschwemmungen weggerissen. Die Stadt Kuala Simpang war nur noch mit dem Boot zu erreichen. Auch in den Nachbarprovinzen Nord-Sumatra und Riau traten Flüsse über die Ufer und überfluteten zahnreiche Dörfer. Mehrere Erdrutsche verschütteten Häuser und Straßen.
Quelle: Kurier
Weitere Informationen: Reliefweb;

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