18 Dezember 2006

Mitarbeiter des Roten Halbmondes in Bagdad entführt

Während einer Versöhnungskonferenz zur Eindämmung der Gewalt im Irak sind bei einer Massenentführung in Bagdad 30 Männer verschleppt worden. Sechs von ihnen kamen später frei. Die meisten Entführten sind Rot-Halbmond-Mitarbeiter.

Die bewaffneten Angreifer umstellten mit ihren Geländewagen ein Gebäude des Roten Halbmondes in der Innenstadt. Die mit Polizei-Uniformen verkleideten Angreifer stürmten dann die Vertretung der Hilfsorganisation.

Die Männer seien von den Frauen getrennt und dann verschleppt worden, sagten Mitarbeiter und Augenzeugen weiter. Sechs ältere Personen wurden am Abend im Nordosten Bagdads freigelassen.Unter den 24 weiterhin Entführten seien 21 Mitarbeiter des Roten Halbmondes und drei Besucher, sagte Generalsekretär Mazen Abdallah. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf forderte deren sofortige und bedingungslose Freilassung. Die Rot-Halbmond-Gesellschaft ist mit ihren 1000 Mitarbeitern und 200.000 Freiwilligen die einzige Hilfsorganisation, die in allen 18 Provinzen des Landes agiert.
Quelle: azonline.ch

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