Auslöser für die Krise waren Vorwürfe des Tschad vor einer Woche, der Sudan hätte Angriffe tschadischer Rebellen auf die Stadt Adre im Grenzgebiet mit rund 100 Toten unterstützt und organisiert. Zudem würden sudanesische Milizen täglich in das afrikanische Land einfallen und dort Menschen töten, Vieh stehlen und Dörfer niederbrennen. Der in die Enge gedrängte tschadische Präsident Idriss Deby rief die Bürger zur Mobilisierung gegen die "sudanesische Aggression" auf, erklärte den Kriegszustand und bat die "Freunde" des Tschads, allen voran Frankreich, um Hilfe.
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31 Dezember 2005
Tschad: Krise mit Sudan eskaliert
28 Dezember 2005
Fernsehtipp: DAS JAHR DER KATASTROPHEN
DAS JAHR DER KATASTROPHEN
Mittwoch 28. Dezember 2005, 22:30, ORF 2
(Länge: 1h 31min),Wiederholung am 29.12.2005, 01:45
Leben mit der Katastrophe
Am Beispiel der Verwüstung New Orleans und der anderen großen Katastrophen des Jahres 2005 analysiert der ungarische Hydrologe Janos Bogardi Ursachen und Schlussfolgerungen aus dem Katastrophenjahr. Bogardi leitet das Institute for Human Security and Environment der Universität der Vereinten Nationen in Bonn und gilt international als einer der führenden Katastrophenforscher. Die Menschheit, sagt er, hat sich zum Teil selbst in diese Situation gebracht. Wir müssen uns auf immer stärkere Katastrophen einstellen und lernen, mit dem zunehmenden Risiko zu leben.
26 Dezember 2005
Tschad erklärt "Kriegszustand" mit dem Sudan
Quelle: spiegel.online.de
22 Dezember 2005
Fernsehtipp: Tsunami - ein Jahr danach
Es war das blanke Entsetzen. Am Zweiten Weihnachtsfeiertag ist es genau ein Jahr her, dass der Tsunami über Südasien hereinbrach. Mehr als 220.000 Menschen starben oder gelten seitdem als vermisst. Hunderttausende verloren ihre Angehörigen und ihre Existenz. Dem Tsunami im Indischen Ozean folgte eine Welle der Hilfsbereitschaft. Wie geht es den Menschen heute?
20 Dezember 2005
Bundesministerium für Inneres beendet Tsunami-Einsatz
Mit 21. Dezember 2005 beenden die letzten österreichischen Exekutivbeamten ihren Dienst in Thailand, damit endet auch der Einsatz des Innenministeriums im Tsunamigebiet. Zugleich steht endgültig fest, dass 74 Opfer der Tsunami-Katastrophe Österreicher waren, 12 weitere waren Angehörige von Österreichern. 85 der Opfer starben in Thailand, eines in Sri Laonka. Nach internationalen Schätzungen forderte der Tsunami mehr als 230.000 Menschenleben.
Schon am Tag nach der Katastrophe entsandte das Innenministerium Erkundungs- und Rettungsteams der Cobra in die Katastrophengebiete, um einen ersten Überblick über die Situation zu gewinnen. Am 28.12.2004 folgte ein DVI-Team (Desaster Victim Identification), bestehend aus Exekutivbeamten, Gerichtsmedizinern und einem Zahnarzt zur Opferidentifizierung nach Thailand. Tags darauf flog ein ähnlich zusammengesetztes DVI-Team nach Sri Lanka. Außerdem reisten in diesen ersten Tagen auch noch Ärzte, Sanitäter um Vermisste zu finden und die lokalen Krankenhäuser nach verletzten Österreichern abzusuchen.
Aufgabe der Österreicher im Katastrophengebiet war es, in der Anfangsphase vor allem Obduktionen durchzuführen und nach Vermissten zu suchen. Später stand die Mitwirkung bei den endgültigen Identifizierungen im Vordergrund. Österreich wurde dabei in Thailand die Führung des "Final Data Clearing" Teams übertragen. Sämtliche Identifizierungen erfolgten Schritt für Schritt nach einem von österreichischer Seite ausgearbeiteten Prüfsystem.
In Sri Lanka wurde dem Innenministerium gemeinsam mit der Gerichtsmedizin Innsbruck die DNA-Analyse für das ganze Land übertragen.
Zur gleichen Zeit waren im Einsatzstab des Innenministeriums Beamte rund um die Uhr im Dienst. Insgesamt 90 Kriminalisten glichen Listen ab, nahmen im Call-Center Anrufe von Angehörigen entgegen und koordinierten die Suchkräfte im In- und Ausland. Das Bundeskriminalamt (.BK) organisierte den Einsatz von rund 100 Exekutivbeamten in ganz Österreich, die Befragungen bei Hinweisgebern und Verwandten durchführten. Der im Zuge dieser Nachforschungen angelegte Akt umfasst nach Abschluss der Ermittlungen mehr als 34.000 Seiten.
Innenministerin Liese Prokop dankte allen am Einsatz beteiligten Bediensteten des Innenministeriums, die einen erheblichen Beitrag zur Opferidentifizierung leisteten. Die sehr hohe fachliche Qualifikation und die hervorragenden Leistungen der österreichischen DVI-Teams wurden auch von internationaler Seite immer wieder hervorgehoben.
"Durch die intensive und genaue, gleichzeitig aber auch außerordentlich anstrengende Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, war es möglich den Angehörigen und Freunden der Opfer Gewissheit über das Schicksal Ihrer Lieben zu geben. Auch heute, unmittelbar vor dem Jahrestag des Tsunamis gilt unsere Anteilnahme und unser Beileid allen Menschen die von dieser Katastrophe so schwer getroffen wurden", sagte Innministerin Prokop abschließend.
Rückfragehinweis: Bundeskriminalamt, Oberst Gerald Hesztera, Tel.: 0664 - 323 00 16
17 Dezember 2005
Homepage der ERU und IRT
Teamablöse - deutsch-österr ERU
Das Ablöseteam aus Maurer Martin (LV Stmk) und Mario Steiner (LV K) flog am 16.12.2005, über Berlin (Briefing) ins Einsatzgebiet. Ihr Einsatz dauert vorraussichtliche bis 23.01.2006.
13 Dezember 2005
Outdoor-Schlafsäcke für Erdbebenopfer in Pakistan
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Quelle: Presseportal.ch
11 Dezember 2005
Tiroler Helfer berichten von ihrem Einsatz in Pakistan
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IKRK mit Milliarden-Budget 2006
Bei der Präsentation des Budgets zeigte sich IKRK-Präsident Jakob Kellenberger (Bild) besorgt über den erschwerten Zugang zu Gefangenen der USA.
Das Budget 2006 liegt 9% über demjenigen des laufenden Jahres. Schwerpunkte des kommenden Jahres ist der Konflikt in Sudan und die Hilfe nach dem Erdbeben in Pakistan, wie Spitzenvertreter des in Genf beheimateten IKRK am Freitag sagten.
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Bundesheer: Pakistan-Einsatz Botschaft der Solidarität
Roter Kristall: bitterer Nachgeschmack
Die Schweiz zeigte sich darüber enttäuscht, dass mehrere arabische Staaten in der Abstimmung gegen den Roten Kristall stimmten.
10 Dezember 2005
Vortrag von Klaus Egger - "Impressionen einer Katastrophe"
Wann: 13.12.2005, 19.00 Uhr
Wo: Gemeindesaal Rosenau, Seewalchen
Sudan - Hemmas neuer Kollege
06 Dezember 2005
Termin - FACTs aus Pakistan
Ortsstelle Marchtrenk des ÖRK. LV OÖ
Lageplan Ortsstelle Marchtrenk
04 Dezember 2005
Bundesheer beendet Einsatz in Pakistan
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03 Dezember 2005
Fernsehtipp: Weitwinkel - Überleben in Pakistan
SWR am Samstag, 3.12.2005, 20.00 bis 22.00 Uhr
Knapp zwei Monaten ist es her, dass das verheerende Erdbeben der Stärke 7,6 Pakistan heimsuchte und ganze Städte und Regionen zerstörte. Fast 90.000 Menschen starben, rund drei Millionen wurden obdachlos. Nur 110 Sekunden dauerte das Beben - die Folgen, so der SWR-Pakistan-Korrespondent Christoph Heinzle, sind auch zwei Monate danach noch katastrophal. Auf einer Reise durch das Erdbeben-Gebiet hat er die Zeltlager besucht, in denen nach wie vor die meisten der Opfer leben, ebenso wie die einsamen Bergdörfer, wo die Menschen in den Ruinen ihrer Häuser ausharren. Der einsetzende Winter ist jetzt die größte Gefahr für diese Menschen - vor allem in den Bergregionen des Himalaya. Nahrung, Obdach, warme Kleidung und Medikamente - wenn es den Helfern nicht gelingt, dies für alle bereit zu stellen, werden viele diesen Winter nicht überleben; vor allem die Kinder nicht. Um aber umfassend zu helfen, fehlt es nach wie vor an Geld- und Sachspenden. Trotzdem: nach den großen Anfangsschwierigkeiten ist die Hilfe mittlerweile gut organisiert und vor allem die Solidarität der Pakistaner selbst mit ihren Landsleuten ist beeindruckend.
30 November 2005
Johamma Kozlik berichtet aus Pakistan
In dieser Woche schlafen meine pakistanische Kollegin und ich im Behandlungszelt des Spanischen Roten Kreuzes. Es wird nur tagsüber benutzt, daher gibt es dort keine Zeltheizung. Wir haben am Bazaar, der nun langsam wieder zu leben beginnt, Kerzen gekauft. Wenn wir fünf davon gleichzeitig anzünden, wird es ein wenig wärmer im Zelt. Dafür sind sie aus Talg und russen daher sagenhaft. Mehr als fünf auf einmal stinken unerträglich und machen Kopfweh am nächsten Tag.
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27 November 2005
Pakistan - ÖRK-Teamblöse Balakot
Es handelt sich um Gfrerrer Ralf (LV K), Volk Martin (LV Stmk) - beide WatSan und Jekel Erwin (LV NÖ) - IT&Telecom.
"Angel"-ina Jolie in Pakistan
In ein schwarzes Tuch gehüllt und sichtlich erschüttert machte sich Oscar-Preisträgerin in Gari Habibullah höchstpersönlich ein Bild der dramatischen Situation in den UNHCR-Notlagern. In den Camps fehlt es an allem: Nahrungsmitteln, Medikamenten, Zelten, warmer Kleidung. Mit den täglich sinkenden Temperaturen sinken auch die Überlebenschancen vieler Menschen, die durch das verheerende Beben obdachlos geworden sind.
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26 November 2005
Marchtrenk - wo findest du die RK-Dienststelle
Hintergrund-Information: Benzenbelastung nach Chemieunfall in China
Das GSF-Forschungszentrum gibt einige Hintergrundinformationen zu möglichen Umwelt- und Gesundheitsrisiken durch Benzen im Fluss- und Trinkwasser...
zum Artikel...
23 November 2005
Buchtipp
Edited by B. Wisner, J. Adams.
1.Environmental health. 2.Disasters. 3.Disaster planning. 4.Risk
management. 5.Safety management. 6.Manuals. I.Wisner, Ben.
II.Adams, John.
ISBN 92 4 154541 0 (NLM/LC classification: WX 185).
© World Health Organization 2002
BUCHTIPP (engl.)
Copyright 1997
International Nutrition Foundation for Developing Countries (INFDC)
ISBN No. 0-9635522-8-7
Sprache: engl.
Das Handbuch bietet praktischen Richtlinien zur Evaluierung von auf Wasser und Sanitäres bezogener Hygienepraktiken. Eine Evaluierung der Hygienepraktiken kann dazu benutzt werden Projekte zu planen, zu überwachen oder zur abschleißenden Erhebung der Wirkung eines Projekts.
Das Hauptaugenmerk liegt auf den praktischen Sorgen des Personals das an Wasserversorgung, Sanitation und Gesundheits/Hygiene - Schulungsprojekten arbeitet, die selbst Erhebungen über Hygienepraktiken erstellen und durchführen wollen.
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22 November 2005
String-Tangas und Strapse für Sturmopfer in Kolumbien gespendet
UNV unterstützt beim Aufbau eines Freiwilligen-Netzwerks in Pakistan
21 November 2005
Afdru - Der schlaue Fuchs Aflenzer
So ließ es sich die nunmehrige EU-Kommissarin nicht nehmen nach Muzaffarabad zu kommen wo sich Kofi Annan und Perez Muzaraf aufhielten. Das Kontingent des ÖBH konnte natürlich auch ihr helfen.
18 November 2005
14 November 2005
Batagram - es wird hart
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Pakistan - "call the Austrians"
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Der anstrengende Dienst in Pakistan gönnt den Soldaten des Bundesheeres nur wenige Verschnaufpausen. In den seltenen ruhigen Momenten erzählen sie dennoch von ihren Erfahrungen.
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Was ist die so genannte "Internetgeneration" im Stande zu leisten? Die Antwort auf diese Frage findet sich in einem Feldlager im pakistanischen Hochgebirge, wo 65 junge österreichische AFDRU-Soldaten seit mehr als vier Wochen Flüchtlingslager mit Trinkwasser versorgen.
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Quelle: österr. Bundesheer
Pakistan - Die Ablöse naht...
Mit gemischten Gefühlen schreibe ich heute meinen vermutlich letzten Bericht aus dem Einsatzgebiet. Es schüttet bei uns wie aus allen Kübeln und in regelmässigen Abständen ziehen starke Gewitter auf. Zu Hause habe ich immer gerne den Blitzen zugesehen, doch hier erleuchten sie die Ruinen der Stadt und geben ein unwirkliches Bild; wie in einem schlechten Film. Die Temperaturen unter Tag zeigen uns, dass der Schnee nur mehr wenige Tage entfernt ist. Man kann richtig beobachten, wie die Schneefallgrenze von den Bergen immer weiter herunter kommt.
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12 November 2005
Wolfgang Jany meldet sich zurück
"Ich bin wieder gut zuhause angekommen. Und vielleicht kann sich jemand von euch noch an Morawetz Christoph erinnern. Ich jetzt jedenfalls wieder. Bin nämlich so gegen Mitte des Einsatzes darauf gekommen das er auch ein Kontingentsmitglied ist. Na das war ein hallo. Und noch was habe ich leider feststellen müssen. Egal mit welche Einheit ich unterwegs bin, jeder glaubt immer der Beste zu sein und alle anderen können es nicht so gut. Das ist sehr schade, denn die meisten Organisationen versuchen zu helfen und können es auch.
Ich habe persönlich wieder sehr viel Erfahrung und Erlebnisse sammeln können. Leider auch nicht so schöne Bilder. Jedenfalls bin ich froh wieder zuhause zu sein.
LG Jany"
Schön daß du wieder da Heim bist Jany.
11 November 2005
Pakistan - Teamablöse
Herbert Thaler (LVT) und Dieter Gabrovec (LVSt) werden am 17.11. nach Pakistan abfliegen und kurz vor Weihnachten zurückerwartet.
Wolfgang Jany ist zurück
Was auf der Homepage des Bundesheeres nicht erwähnt wurde ist, dass unser Kollege Wolfgang Jany wieder zu Hause ist. Er war als Sanitätsunteroffizier im Einsatz.
Pakistan - "Frisches Blut" für AFRDU-Kontingent
Dramatisch gestaltete sich der Einsatzbeginn vor allem für Stabswachtmeister Richard Hörtnagl vom Militärspital in Innsbruck. Hörtnagl war eben von seinem Einsatz in Afghanistan zurückgekehrt, als ihn auch schon der Ruf nach Pakistan ereilte. Ein besonders schwerer Schlag für Ehefrau Bettina, die ihren Richard nur kurz in den Armen halten konnte. Aber der 32-jährige Unteroffizier kann nicht anders: "Ich bin halt ein alter AFDRUianer, da kann man nicht ablehnen!"
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06 November 2005
Pakistan - Bundesheereinsatz um vier Wochen verlängert
Die zusätzlichen fünf Personen setzen sich aus einem dreiköpfigen Dokumentationsteam sowie einem Arzt und einem Psychologen zusammen. Die dramatische Situation an Ort und Stelle habe die zusätzliche Entsendung der medizinischen Kräfte zur Betreuung der Soldaten erforderlich gemacht, sagte Brigadier Norbert Fürstenhofer, Kommandant der ABC-Abwehrschule (Bild), der APA.
Pakistan - wie oft kommst du vor?
In der Berichterstattung kommen manche Begriffe viel häufiger vor als üblicherweise. In vielen Fällen sind das Namen von Personen, Orten, Organisationen usw., über die aus aktuellem Anlass viel mehr als sonst berichtet wird. Dies betrifft genauso Schlagwörter zu den verschiedensten Themen.
Die Uni-Leipzig werten nun tagesaktuell Zeitungen und Newsdienste im Internet aus und vergleichen die Häufigkeiten der einzelnen Begriffe mit ihrer durchschnittlichen Häufigkeit aus der Wortschatz-Datenbank.
Die Grafik zeigt eindrücklich wie die Zahl der Nennungen Pakistans in den Medien zurückgingen.
Pakistan - Einsatztagebuch der DRK/ERU
"Kleine Missgeschicke...
...passieren auch immer wieder mal. Das will ich hier nicht verheimlichen. Beim befüllen eines Tankwagens mit Wasser, habe ich vergessen einen Abzweig einer Wasserleitung zu schliessen. Dieser Abzweig versorgt den Trinkwasservorratsbehälter des Französischen Roten Kreuz. Plötzlich hörte ich über Funk nur eine hektisch und völlig aufgeregte französische Stimme schreien, das der Tank voll sei. Die Motoren der Pumpen liefen so laut, das ich erst nachfragen mußte was voll sei. Da kam auch schon als Antwort, das sich das Problem gerade gelöst hätte. Der Tank sei geplatzt. Nach Angaben von Christoph vom Französischen Roten Kreuz, hätte der 1500 Liter fassende Plastiktank sich aufgebläht wie ein Kugelfisch, es hätte einen ohrenbetäubenden Knall gegeben und gleichzeitig sei der Tank einen halben Meter vom Erdboden abgehoben, bevor sich das restliche im Tank befindliche Wasser
über die Erde verteilte.
Schade das ich das nicht gesehen habe.:)"
zur Person: Der 32 Jährige Marcus Sting ist seit über 20 Jahren im DRK aktiv und arbeitet hauptamtlich als Rettungsassistent. Es ist nach Zaire (heute Kongo), Ruanda, Polen, Peru und Sri Lanka sein 6. Auslandseinsatz.
Pakistan - „Zweierlei Maß”
Die Übereinkunft zur Grenzöffnung an der „Line of Control”, die den indischen Teil Kaschmirs vom pakistanischen trennt, wurde am Freitag von Indien einseitig verändert. Statt der vereinbarten fünf Übergangsstellen würden am kommenden Montag nur drei geöffnet, teilte ein Sprecher der indischen Armee mit. Die verbleibenden zwei Stationen würden nur auf entsprechende Nachfrage in Betrieb genommen.
Die indische Armee bemüht sich seit zehn Tagen, die Umgebung der Übertrittsstellen von Minen zu säubern. Am Donnerstag war es gelungen, die Verbindungsroute zwischen den Provinzhauptstädten auf beiden Seiten der Demarkationslinie wiederherzustellen. Auf der Straße zwischen Srinagar und Muzaffarabad, die bei dem Erdbenen streckenweise zerstört wurde, verkehrte seit April ein Bus. In zwei Wochen sei die Linie wieder betriebsbereit, hieß es am Freitag in Srinagar.
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Pakistan - Lebensmittel statt Kampfjets
Ein Hilfskontingent des österreichischen Bundesheeres hat in Muzaffarabad bisher zwei Millionen Liter Wasser verteilt. Die 65 Soldaten sollen am 13. Dezember heimkehren.
Pakistan: Schneefälle für Bebenregion vorhergesagt - Krankheiten nehmen zu
Die vom Beben schwer betroffene und ohnehin mangelhaft versorgte Krisenregion Kaschmir wird Meteorologen zufolge in der nächsten Woche zudem von ersten Schneefällen heimgesucht werden.
Mediziner berichteten am Samstag zudem über die Ausbreitung von Lungenentzündungen. Die Vereinten Nationen (UN) klagten erneut über fehlende Spendenbereitschaft in der Welt, was eine bestmögliche Hilfe verhindere. "Wir sind sehr besorgt, dass Krankheiten, Kälte, fehlende Unterbringungsmöglichkeiten und Wetterkapriolen zu einer zweiten Welle von Toten führen könnte", sagte eine UN-Sprecherin.
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03 November 2005
Pakistan - Opferzahl auf 73.000 erhöht
Sudan - Minenräumung im Süden vorläufig eingestellt
Zwei Mitarbeiter der FSD sind am Montag im Südsudan bei einem Angriff auf ihren Konvoi umgebracht worden. Sie befanden sich auf dem Weg zu ihrem Basiscamp. Die beiden Minenräumer, ein Iraker und ein Sudanese, wurden erschossen während die beiden sudanesischen Soldaten, die den Konvoi bewachten, mit Verletzungen davonkamen. "Wir haben vorläufig alle Aktivitäten in dem Strassen-Abschnitt eingestellt, wo wir Minen räumten", sagte der FSD-Verantwortliche Ian Clarke gegenüber swissinfo. Der Stopp gilt seit Dienstag.
01 November 2005
Pakistan; Johanna Kozlik verstärkt DRK-Team
Vielleicht wird die Johanna Kozlik auch Weihnachten in Pakistan feiern müssen, mit Kollegen des Deutschen Roten Kreuzes statt mit der Familie in Stockerau. Der Einsatz der Trinkwasserexpertin soll bis Ende Dezember dauern.
Die erfahrene Helferin soll beitragen, Seuchen zu vermeiden. Ihre Aufgabe ist es, zu vermitteln, wie wichtig sauberes Trinkwasser und Basishygiene sind. Kozlik wird einem Rot-Kreuz-Team aus Deutschland zugeteilt.
"Eine der größten Herausforderungen - zusätzlich zu dem Leid, den Gerüchen und den eigenen Gefühlen wird, zumindest für mich, die Kälte sein, die auch uns Helfer erwartet", schildert sie ihre Erwartungen, "In extremen Temperaturen kommt viel schneller an seine eigenen Grenzen, an die physischen wie an die psychischen".
31 Oktober 2005
Pakistan - Werner Meisinger im O-Ton
Wie ist die Situation im Erdbebengebiet im Moment?
Was sind die dringendsten Bedürfnisse der Betroffenen? Download (mp3) Wie sieht die Hilfe des Rotkreuz-Netzwerks in Balakot aus? Download (mp3) Was macht die Mass-Water Einheit des Roten Kreuzes? Download (mp3) Wie ist die Wetterlage, haben die Einwohner winterfeste Unterkünfte? Download (mp3) Wie fühlt man sich als Helfer im internationalen Einsatz? Download (mp3) Wie lange werden die Betroffenen von internationaler Hilfe abhängig sein? Download (mp3) |
30 Oktober 2005
Pakistan - Massiv mehr UNHCR-Hilfe Zelte für 150.000
Genf/Wien, 18.10.2005 – Hunderte Tonnen von UNHCR-Hilfsgütern, darunter Tausende dringend benötigte Zelte sind derzeit von Lagerhäusern rund um den Globus unterwegs zu den Bebenopfern in Pakistan. Drei Frachtflüge des UN-Flüchtlingshochkommissariats sind, aus Dubai und Jordanien kommend, über Nacht in Islamabad gelandet, ein viertes Flugzeug ist unterwegs. Dazu kommt ein 47-LKW-Konvoi, der gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm 1500 Zehn-Personen-Zelte, 50.000 Plastikfolien und 20.000 Decken vom UNHCR-Lagerhaus in Kabul gestern Abend nach Peshawar gebracht hat und derzeit zur Verteilung entladen wird.
Wir verstärken auch weiterhin unser Team in Pakistan mit Logistikern, Raumplanern und Camp-Koordinatoren. Zusätzliche Expertinnen und Experten werden in den nächsten Tagen eingeflogen. Die Regierung hat UNHCR um Mithilfe beim Aufbau der Lager gebeten – in Balakot für 5000 Familien, in Ghari Habib Ullah (zwischen Muzaffarabad und Balakot) für 3000 Familien, und in Batagram für 5000 Familien. Wir haben der pakistanischen Armee 5000 Plastikplanen zur Verfügung gestellt, wovon einige mit Flugzeugen über dem unzugänglichen Kaghan Valley für die Erdbebenopfer abgeworfen wurden.
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Pakistan - Klaus Egger berichtet über seine Eindrücke
Wir haben hier inzwischen das erste Mal große Mengen Wasser produziert, und die erhebenden Momente, als wir die Erleichterung auf den Gesichtern der Leute sahen, haben uns alle miteinander sehr berührt!
Vor 5:30 nachmittags ist noch Ramadan und es darf nichts getrunken werden – die Versuchung war aber doch sehr groß und so hat sich unter die vielen pritschelnden Kindern auch von Zeit zu Zeit ein Erwachsener verirrt, der beim Benetzen seines Gesichtes den einen oder anderen Tropfen kostete...
Unser Team lebt quasi in unmittelbarem Kontakt mit dem islamischen Gesellschaftssystem – einige hundert Meter neben uns wird gerade eine Moschee wieder aufgebaut und heute war sozusagen “Soundcheck”. Die Lautsprecher des Imam funktionieren recht gut und so schreiten wir mit leichten Kopfschmerzen dem morgendlichen Fünf Uhr Gebet entgegen (das ist übrigens 2.00 Uhr MEZ).
Die "leichten Kopfschmerzen" sind ein wenig untertrieben, den wir husten mittlerweile fast alle. Der allgemeine Gesundheitszustand ist nicht wirklich erhebend, die Anstrengung und das ungewohnte Klima setzen uns Mittel- und Nordeuropäern doch ziemlich zu. Nach einem etwas ruhigeren Tag legen sich die Beschwerden allgemein wieder .
27.10.2005:
Wir haben die Trinkwasser-Anlage mehr oder weniger am Laufen und sind dabei, Quellen und bestehende, durch das Erdbeben kaputt gegangene, Wasserleitungen zu erfassen und zu reparieren. Langsam funktioniert es auch, dass wir permanente Helfer unserer Schwestergesellschaft hier in Pakistan, dem Roten Halbmond, bekommen, die wir an der Anlage anlernen können.
Ich habe alle Hände voll zu tun, denn irgendwo da draussen sind die Rotkreuzkollegen von der Föderation drauf gekommen, dass herinnen ein Telecom Techniker sitzt. Ich bin auf einmal auch für die Spanier und eine Basic Health Care Unit zuständig! Langeweile kommt damit nicht gerade auf. Da bleibt nur mehr wenig Zeit für den Handshake mit dem Präsidenten der Föderation (IFRC), der uns gerade besucht...
Jeder der Überlebenden muss allein mit seinem Erlebten fertig werden
In den Katastrophengebieten in Pakistan ist die Lage der Überlebenden weiterhin erbärmlich. Noch immer sind nicht alle entlegenen Bergdörfer erreicht, es fehlt an medizinischem Gerät und Instrumenten. Rettungskräfte bringen Verletzte auf Tragen in stundenlangen Fußmärschen in die nächsten Krankenhäuser oder Hilfscamps.
Oft können entzündete Wunden der Überlebenden nicht behandelt werden oder werden ohne Desinfizierung und Reinigung genäht. Um ihr Leben zu retten, müssen ihnen dann die Gliedmaßen amputiert werden. "Verfluchte" werden sie schon jetzt in Pakistan genannt. Denn auch ohne derartige Pflegefälle ist das Leben in Pakistan durch harte Arbeit und Entbehrungen geprägt.
Wer sich um all diese Menschen kümmern soll, von denen viele ihre Angehörigen durch das Erdbeben verloren haben, ist fraglich. Eine Art Pflegekonzept außerhalb der Familie gibt es in Pakistan nicht. Zu den körperlichen Beeinträchtigungen kommen die mentalen Traumata, wie Haider Rizvi von der Psychologischen Abteilung der Universität Karachi berichtet: "Nach einer solchen Katastrophe sind die Überlebenden nicht in der Lage, irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Zweifel und Wut sind sehr häufig. Ohne Grund fangen diese Menschen plötzlich an zu schreien und zu weinen. Sie fühlen sich vollkommen hilflos, isolieren sich von anderen Menschen. Stattdessen suchen sie die Nähe von anderen Betroffenen, da sie nur dort das Gefühl haben, in ihrem Schmerz verstanden zu werden."
Mitten in der zerstörten Stadt
Landesrettungskommandant Werner Meisinger über den Einsatz in Pakistan.
VN: Seit zwei Wochen sind Sie hier in Pakistan. Ist die Lage so, wie sie es sich in Vorarlberg vorgestellt hatten?
Meisinger: Nein, es ist wesentlich schlimmer. Insgeheim habe ich immer den Vergleich zu der zerstörten Stadt Bam im Iran herangezogen. Aber das, was wir hier sehen, übersteigt alle Vorstellungen. Das Ausmaß der Zerstörung ist gigantisch.
VN: Wie geht es den Menschen in der ausradierten Stadt Balakot?
Meisinger: Den Bewohnern hier geht es wirklich schlecht. Die schwerste Zeit kommt mit der Regenzeit und dem Winter aber erst auf sie zu. Die Leute haben kein Dach mehr über dem Kopf. Sie sind angewiesen auf die Hilfe aller Organisationen.
VN: Wie kommen Sie mit der Trinkwasseraufbereitung voran?
Meisinger: Es hat sehr massive Startschwierigkeiten gegeben. Wir mussten mit Bulldozern Trümmer wegräumen, um überhaupt Platz für unser Camp zu schaffen. Und hier einen Bulldozer zu bekommen, ist gar nicht so einfach. Wir erzeugen seit Sonntag 300.000 bis 500.000 Liter Trinkwasser täglich.
VN: Wie läuft derzeit ein typischer Tag für Sie ab?
Meisinger: Wir stehen frühmorgens auf, dann wird die Wasseraufbereitungsanlage
angeworfen. Wir kümmern uns auch um den Aufbau eines Leitungsnetzes, zudem hilft das Team beim Latrinenbau. Meine Aufgabe ist es, den Einsatz zu koordinieren. Wir sind ja drei Stunden vor mitteleuropäischer Zeit, es ist hier schon Abend und wir essen gleich.
VN: Was wartet auf dem Gaskocher auf Sie?
Meisinger: Mein schwedischer Kollege kocht hier gerade etwas Undefinierbares. Hauptsache, es ist essbar.
VN: Wie halten Sie Kontakt mit Ihrer Familie?
Meisinger: Ich melde mich bei meiner Familie in sporadischen Abständen über das Satellitentelefon. Da es jeden Tag einige Nachbeben gibt, ist es gut, regelmäßig ein Lebenszeichen zu geben. Sorgen brauchen sie sich aber nicht um mich zu machen. Mehr als eine Zeltstange kann uns hier nicht auf den Kopf fallen.
VN: Gibt es in all dem Elend auch Erlebnisse, die Ihnen Aufwind geben?
Meisinger: Die ganze Stadt ist ein Trümmerhaufen. Und mitten in all den Trümmern haben wir gestern eine freigeräumte Fläche von drei Quadratmetern entdeckt, auf der ein Friseurstuhl stand. Da hat ein Barbier begonnen, andere Überlebende zu rasieren. Das war für mich ein klares Zeichen, dass das Leben zurück in die Stadt kommt. Die Erde dreht sich weiter.
27 Oktober 2005
Bundesheer: Tag der Internationalen Einsätze in Graz
„Die Lage der Kinder in Pakistan ist verzweifelt!“
Selbst in den Notkrankenhäusern seien für Ärzte und Patienten keine ausreichenden sanitären Anlagen vorhanden. Regenfälle werden die Lage in den nächsten Tagen laut UNICEF weiter verschärfen. Das Hilfswerk wies darauf hin, dass jeder zweite der zwischen zwei und vier Millionen Obdachlosen ein Kind oder Jugendlicher ist.
„In Pakistan entwickelt sich eine Tragödie. So schnell wie möglich müssen die Obdachlosen mit Zelten, Wasser und Nahrung versorgt werden“, sagte der Vorsitzende von UNICEF-Deutschland, Reinhard Schlagintweit. „Nur verstärkte Hilfe vor dem bevorstehenden Winder kann das Leben von tausenden Kindern retten.“
UNICEF Deutschland hat nach eigenen Angaben zwei Millionen Euro aus privaten Spenden für die Versorgung der Kinder im pakistanischen Erdbebengebiet bereitgestellt. Das Hilfswerk benötige für die Hilfsoperation in Pakistan für die kommenden sechs Monate jedoch rund 53 Millionen Euro. UNICEF ruft daher dringend zu Spenden auf. Spendenkonto 300 000; Bank für Sozialwirtschaft BLZ 370 205 00; Stichwort: Erdbeben Asien.
Unterdessen rief UN-Generalsekretär Kofi Annan die Weltgemeinschaft zu raschen Hilfszahlungen für die Erdbebenopfer in Pakistan aufgerufen, um eine "zweite Sterbewelle" zu verhindern. Die Betroffenen in der Region bräuchten Hilfe, bevor mit dem nahenden Wintereinbruch weitere Menschen durch eisige Kälte und Krankheiten, Mangel an Trinkwasser, Nahrung und Unterkünften ums Leben kämen, mahnte Annan am 26. Oktober bei einer internationalen Geberkonferenz in Genf. Dort wollten die Vereinten Nationen Hilfszusagen in Höhe von 550 Millionen Dollar (456 Millionen Euro) erreichen. In Pakistan wuchs nach erneuten Nachbeben die Sorge vor weiteren Erdrutschen.
Suche nach Hilfe für Pakistan
Sind in einer Situation, da Zehntausende ihr Leben ließen, Zehntausende mehr in nackter Not sind, Vergleiche erlaubt?
Im Fall der Katastrophe, die Pakistan und seine Menschen heimgesucht hat, drängen sie sich geradezu auf - verbunden mit vielen unbequemen Fragen. Was war so anders vor zehn Monaten, als der Tsunami die Schlagzeilen bestimmte, Bilder von der Flutkatastrophe im Südpazifik niemandem aus dem Kopf gehen wollten, die Großen der Welt in die Krisenregion reisten und nahezu die ganze Welt nicht zögerte, schnell und in beeindruckender Form zu helfen?
Die Antwort ist ebenso einfach wie provozierend: Wer bitte kennt Pakistan? Damals, zumal noch im Gefühl der Nachweihnacht, war es viel einfacher, auch Herzen und Geldbeutel für großherzige Spenden zu öffnen - weil viel mehr Menschen sich aus eigener Anschauung mit betroffen fühlten. Denn damals ging es um den Wiederaufbau eines Paradieses - ein Kleinod für Millionen (auch deutscher) Touristen, ein Anziehungspunkt mit traumhaften Stränden und exotischen Verlockungen; etwas, das zu erhalten sich schon von daher lohnte.
Und jetzt: Das katastrophale Erdbeben hat mit Pakistan eine Region abseits des öffentlichen Interesses getroffen. Rau, unnahbar und daher unbekannt, kein Vorzeige-Ziel aus Hochglanz-Broschüren - und damit nach nur kurzer Betroffenheit auch ganz schnell wieder vergessen.
So spüren viele zehntausend Überlebende jetzt am eigenen Leibe, wo sie leben: in einem Land ohne Lobby. Die Helfer aus vielen Ländern, die sich dort für sie aufreiben, tun dies aus Berufung; viele Aufrufe zu Spenden aber laufen ins Leere. So wirkt auch die Geber-Konferenz der Vereinten Nationen ein wenig wie ein Akt der Verzweiflung: Was muss den Menschen im so bitter getroffenen Pakistan noch zustoßen, um breitere Hilfe zu erfahren?
Dabei müsste sich jeder Vergleich verbieten - angesichts solcher Not.
MANFRED BRACKELMANN
Aceh/Indonesien: EX-Rebellen weigern sich Jakarta Namen preiszugeben
Im Friedensabkommen vom 15. August, dessen Ziel die Beendigung der beinahe 3 Jahrzehnte dauernden Kämpfe zwischen GAM und Kräften Jakartas ist, versprach die Regierung den früheren Rebellen Ackerland und Geld damit sie sich wieder in die Gesellschaft integrieren können.
Indonesische Beamte argumentieren die Liste sei nötig um den Waffenstillstandsvertrag erfüllen zu können und eine wichtiger Schritt im Vertrauensbildungsprozess zwischen den beiden Seiten sein.
Wandertag 2005
Ja abissal klaan zamkumma samma scho!
Das schöne Wetter hat sich auch genau zum richtigen Zeitpunkt verzogen und wir haben daher auch wieder mal etwas WASSER abbekommen.
Vielleicht muß eh noch jemand wachsen?!
War trotzdem eine schöne Wanderung!
Beste Grüße
Roland
25 Oktober 2005
Die Aktivitäten von Ärzte ohne Grenzen in der Erdbebenregion
Quelle: Ärzte ohne Grenzen
Folgende Österreicher sind für MSF derzeit in Pakistan tätig:
Weltgesundheitsorganisation bittet Johanniter um Hilfe
Berlin (ots) - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die deutsche Johanniter-Unfall-Hilfe gebeten, ein Feldlazarett in der vom Erdbeben zerstörten pakistanischen Stadt Batal zu errichten. In diesem provisorischen Krankenhaus können täglich ungefähr 200 Patienten behandelt werden. Noch immer warten Erdbebenopfer auf medizinische Behandlung, weitere Folgeerkrankungen der großen Naturkatastrophe sind zu erwarten.
Zum Aufbau und zur Betreuung des Feldlazaretts entsendet das pakistanische Gesundheitsministerium einheimisches medizinisches Personal. Die pakistanische Armee wird die Johanniter logistisch unterstützen. Das Projekt kostet voraussichtlich 700 000 Euro und wird hauptsächlich durch Spenden aus Deutschland finanziert. Des Weiteren stehen die Johanniter wegen der Finanzierung in Verbindung mit dem Auswärtigen Amt.
Das Feldhospital wird ein Gebiet versorgen, in dem 200 000 Menschen leben. 50 Patienten können im Feldlazarett gleichzeitig stationär behandelt werden, dazu erwarten die Johanniter täglich ungefähr 150 ambulante Versorgungen. Fünf Ärzte, zwölf Rettungssanitäter und drei Techniker sollen dort arbeiten. Die Johanniter werden das provisorische Krankenhaus leiten und selber mitfünf deutschen Helfern dort arbeiten.
Dieser Einsatz ist der bisher größte, der den Johannitern in einem Katastrophenfall durch eine internationale Organisation aufgetragen wurde.
Seit dem Erdbeben warten in Pakistan über 40 000 Menschen auf eine Behandlung ihrer teils schweren Verletzungen. Viele Betroffene leiden inzwischen an infizierten, offenen Wunden. Außerdem wurden sämtliche Gesundheitseinrichtungen in der Region um Batal zerstört, so dass die Hilfsbedürftigen dort noch immer ohne geeignete medizinische Hilfe leben. Der nahende Winter bringt weitere Gefahren für die geschwächten Menschen.
Quelle: www.juh-medien.de
"Winterzelte für Pakistan" - DRK startet Spendenaktion
zur gesamten Presseaussendung...
Quelle: DRK
Interview mit Frederik Barkenhammar DRK Sprecher
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Frage: Nach dem Tsunami setzte gleich die nächste Flut ein: die der Spenden? Was ist aus dieser vielgerühmten Spendenbereitschaft geworden?
Das Ausmaß der Erdbeben-Katastrophe in Pakistan wurde von Anfang an unterschätzt. Nicht nur von privaten Spendern, sondern auch von der Staatengemeinschaft. Das Rote Kreuz hat zwei Hilfsappelle veröffentlicht: einen über 48 Millionen Euro und einen über 61 Millionen Euro. Diese Appelle sind bisher leider nicht einmal zu 25 Prozent gedeckt. Zudem muß man sehen, daß in Pakistan, anders als beim Tsunami, keine europäischen Touristen betroffen waren; keine Region, die man als Urlaubsland kennt und wo viele schon einmal selbst waren. Die Identifikation mit den Menschen in Pakistan fällt daher viel schwerer - und so ist auch die Bereitschaft zu spenden, leider nicht besonders groß. Hinzu kommt, daß es in diesem Jahr viele Naturkatastrophen gab. Schon wieder wütet ja ein Hurrikan in Amerika und auch die nächste Hungerskatastrophe im afrikanischen Malawi steht kurz bevor.
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Das gesamte Interview und zahlreiche Bilder
Quelle: Frankfurther Allgemeine
Pakistan - ÖBH: Das Leben nach der Katastrophe
Zu den neuesten Bildern vom Einsatz des Bundesheers...
Pakistan: Trinkwasserversorgung und langfristige Hilfe im Rahmen der UN
In Abstimmung mit der pakistanischen Regierung und den Vereinten Nationen (UN) wurde je eine Trinkwasseraufbereitungsanlage in Muzaffarabad und in dem 40 Kilometer nördlich gelegenen Balakot aufgebaut. In Balakot waren die Trinkwasser-Experten des THW als erste Hilfsorganisation vor Ort. Die Anlagen produzieren täglich zusammen 200.000 Liter Wasser für die Versorgung von 20.000 Menschen in beiden Städten. Außerdem werden die örtlichen Behörden bei der Wiedererrichtung des Wassernetzes und eines Wasserwerks in Muzaffarabad von den Spezialisten des THW unterstützt. Das SEEWA-Team anaylsiert Wasserproben und testet laufend die Wasserqualität. Die ersten SEEWA-Kräfte landeten vor knapp zwei Wochen in Islamabad.
Zusätzlich zur akuten Nothilfe für die Erdbebenopfer wird das THW im Rahmen der UN-Erdbebenhilfe längerfristig Hilfe leisten. Zwei Mitarbeiter des THW unterstützen das Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) in den nächsten Wochen bei Planung und Aufbau von Flüchtlingscamps in der Erdbebenregion um Muzaffarabad. Flüchtlinge aus den umliegenden, für ausländische Hilfe schwer zugänglichen Bergtälern sammeln sich in dem Gebiet um die pakistanische Provinzhauptstadt. Der nahende Winter mit niedrigen Temperaturen und Schneefällen zwingt die Hilfsorganisationen zum schnellen Aufbau winterfester Zeltlager.
Ein weiterer Mitarbeiter des THW koordiniert für die UN Hilfsgüterlieferungen von Islamabad in die Krisenregion. Aus der ganzen Welt eintreffende Hilfsgüter, wie Decken, Zelte und Lebensmittel müssen vom Flughafen in Islamabad schnell und auf dem kürzesten Weg in die Flüchtlingscamps mit Lkw oder Helikoptern weitertransportiert werden.
Quelle: THW
24 Oktober 2005
Afrikanischer Albtraum
Es hätte eine Sternstunde der Weltpolitik sein müssen: die Ausstellung der ersten weltweiten Haftbefehle gegen Kriegsverbrecher durch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Aber was auf dem Papier der Ankläger wie ein Meilenstein im internationalen Kampf gegen Völkermord und Straflosigkeit aussieht, gestaltet sich in der Realität als groteske Tragödie.
zum vollständigen Artikel...
HINTERGRUND: "Schlimmer als Tsunami"
Quelle: Frankfurther Rundschau
Terrororganisaton Al Qaida ruft zur Erdbebenhilfe auf
In einer Videobotschaft, die der arabische Fernsehsender El- Dschasira am Sonntag ausstrahlte, bedauerte Eiman el Sawahiri, die Nummer zwei von El Kaida, dass seine Organisation nicht selbst Hilfe leisten könne.
«Meine Brüder und ich selbst wünschen an diesem Tag unter euch, unseren lieben Brüdern, zu sein. Doch die Agenten Amerikas stehen uns dabei im Wege, unseren Muslimbrüdern in der Not zu helfen.»
Der Al Qaida-Vize sagte weiter: «Wir alle kennen den derzeit wütenden amerikanischen Krieg gegen die islamische Wohltätigkeitsarbeit.» Die Regierung von Präsident Pervez Musharraf sei ein Teil des amerikanischen Geheimdienstes.
«Doch trotz alledem dränge ich alle Muslime, ihren Brüdern in Pakistan mit allen Mitteln zu helfen und so viel Hilfe wie möglich zu schicken», erklärte El Sawahiri. Der Ägypter und der Al Qaida- Chef Osama bin Laden werden im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet vermutet.
Quelle: Basler Zeitung
Pakistan: Heftiges Nachbeben (6,0 nach Richter)
Das Zentrum des neuen Bebens lag etwa 140 Kilometer nördlich der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. Seit dem Erdstoß der Stärke 7,6 am 8. Oktober ist die Region bereits von hunderten Nachbeben erschüttert worden.
Quelle: RP-Online
Hubschrauber stürzt auf Hilfsflug ab - Fünf Tote
Nach offiziellen Angaben stürzte die Maschine kurz nach einem Tankstopp ab. Der von den Vereinten Nationen (UN) gecharterte Hubschrauber war unterwegs von Trabzon in der Türkei in die Erdbebenregion in Pakistan. Einem Fernsehbericht zufolge stürzte der Helikopter am Abend in der aserbaidschanischen Stadt Geokchai nahe einem Marktplatz ab, der jedoch menschenleer gewesen sei.
Bei dem Erdbeben in der Region Kaschmir waren Anfang des Monats mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 74.000 Menschen wurden verletzt. Darüber, wie es in den abgelegenen Gebieten aussieht, gibt es keine eindeutigen Angaben. Die Nato hatte am Freitag angekündigt, bis zu 1000 Soldaten zur Unterstützung der Beben-Opfer nach Pakistan zu schicken.
Quelle: Reuters
23 Oktober 2005
Pakistan: DRK Rotkreuzkrankenhaus einsatzbereit
der ganze Artikel des DRK...