28 Juli 2007

TWA Wochenende Andorf

Die Ortsstelle Andorf lud das TWA-Team des Landesverbandes OÖ ein seine Leistungen vorzustellen.

Mehrere Jugendgruppen erfuhren in etwa zweistündigen Workshops, bei denen natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kam – wissenswertes zu den Themen internationales Rotes Kreuz, Trinkwasser und die Technik der Trinkwasseraufbereitung in Krisen und Katastrophengebieten. Schlussendlich halfen die Kinder beim Aufbau und der Inbetriebnahme mit, kosteten das produzierte Wasser und durften für ausgelassene Wasserspiele verwenden.
Auch den Rotkreuzmitarbeitern der Ortsstelle stellte das Team um Sigl Martin die TWA vor. Als Dankeschön für die Mühe und die aufgewendete Zeit spendierte der Bürgermeister einen Grillabend.

Danke den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Ortsstelle Andorf für Unterbringung, Verpflegung und die herzliche Aufnahme.

ein paar Impressionen...

Seitens der TWA waren mit dabei: Weidinger Erich, Zach Josef , Perndorfer Gerhard, Hattinger Thomas, Hildenbrand Wilfried, Ausserwöger Robert, Hirzenberger Judith und Sigl Martin.

25 Juli 2007

Abflug des ERU Teams


Heute Nachmittag erfolgte in Wien-Schwechat die planmäßige Beladung eines Transportflugzeuges vom Typ Ilyushin´76 mit den notwendigen Hilfsgütern für den Einsatz der Rotkreuz-Trinkwasserspezialisten. Insgesamt werden rund 25 Tonnen Material zur Wasseraufbereitung mitgenommen - damit können täglich 600.000 Liter Trinkwasser produziert werden.

Der Abflug wird mit 19.00 Uhr erwartet.
Einsatzgebiet des Österreichischen Roten Kreuzes wird die Umgebung der Stadt Qubo Saeed Khan in der Provinz Sindh im Südosten Pakistans sein. Neben der Produktion und Verteilung von Trinkwasser werden sich die "Wasserprofis" auch um die Errichtung und Wiederherstellung von sanitären Anlagen kümmern - nur durch diese sinnvolle Kombination
kann der drohende Ausbruch von Seuchen verhindert werden.
Quelle: Rotes Kreuz
Bild: Rotes Kreuz

Noch aktuellere Berichte finden sie im Blog zum Einsatz unter http://einsatzpak.blogspot.com
das vom Webmaster des ÖRK eingerichtet wurde und auch Beiträge aus dem Feld bringen soll.

Einsatz für die Flutopfer in Pakistan

Der Pinggauer Markus Lang fliegt heute mit einer Rotkreuz-Einheit nach Pakistan, um nach verheerenden Unwettern Trinkwasser aufzubereiten.

Was er bis zu seinem Abflug heute Mittag noch unbedingt tun will? Markus Lang aus Pinggau legt die Stirn in Falten. "Packen", sagt er und deutet auf eine offene Tasche und einen Rucksack am Boden des Wohnzimmers. Vor wenigen Tagen hat der 32-jährige Rettungssanitäter einen Anruf aus der Rotkreuz-Zentrale in Wien bekommen: Zusammen mit fünf Kollegen wird er nach Pakistan fliegen, wo er im Überschwemmungsgebiet für die Bevölkerung Trinkwasser aufbereiten wird. Es ist sein erster Auslandseinsatz.

Beinahe vier Jahre lang hat sich der Mechaniker-Meister für derartige Missionen ausbilden lassen. Heute ist er im Krisenfall innerhalb von 24 Stunden einsatzbereit. "Das geht, weil ich in der Werkstatt meines Vaters arbeite", sagt er.

Eine ganze Reihe von Impfungen musste er in den letzten Tagen über sich ergehen lassen. "In einem Seuchengebiet können schon kleine Verletzungen zum Problem werden." Gefahr droht aber auch von der Europäern nicht vertrauten Tierwelt. "Man stellt seine Schuhe nachts besser nicht vors Moskitonetz."

Kurz vor dem Abflug gibt es heute in Wien noch eine Einschulung, wie mit den islamischen Sitten umzugehen ist. Schließlich will man keinen Ärger mit Einheimischen. Im Gegenteil: Die Pakistanis werden im Umgang mit der Wasseraufbereitungsanlage geschult, damit sie sie nach dem Abzug der Rotkreuztruppe in vier Monaten selbst bedienen können. Angst habe er vor seinem Einsatz nicht, sagt Lang, obwohl es immer ein gewisses Risiko gebe. Zumal Pakistan politisch ein instabiles Land sei.

Mit Fassung hat Langs Freundin Regina Feiner die Nachricht von der Abreise ihres Freundes getragen, wie sie selbst erzählt. "Irgendwie rechnet man sowieso ständig damit. Bei jeder Katastrophenmeldung im Radio." Langs elfjährige Tochter urlaubt derzeit in Italien, in einem kurzen Telefonat hat ihr der Papa die neuen Umstände erklärt. Sehen wird Lang sie erst wieder nach seiner Rückkehr in fünf Wochen.

Warum er sich das antut, weiß der Pinggauer genau: "Es ist eine Portion Abenteuerlust. Aber vor allem die Dankbarkeit der Menschen, wenn man ihnen hilft."

24 Juli 2007

2,5 Millionen brauchen Wasser

Rotes Kreuz hilft in Pakistan
In der Südpakistanischen Provinz Sindh stehen nach schweren Regenfällen weite Gebiete unter Wasser. Am Mittwoch bricht ein Hilfsteam des Roten Kreuzes nach Pakistan auf, dem ein Niederösterreicher angehört.
Trinkwasser für Tausende
2,5 Millionen Menschen sind nach Angaben des Roten Kreuzes von der Flutkatastrophe betroffen. Den meisten fehlt es am Notwendigsten. Sie haben ihre Häuser verloren.
Vielen hofft das Rote Kreuz helfen zu können. Am Mittwoch brechen sechs Trinkwasserexperten in die Katastrophenregion auf. Sie werden mit ihren Aggregaten täglich bis zu 600.000 Liter Trinkwasser aufbereiten. Der Waldviertler Expeditionsteilnehmer Andreas Cermak bezeichnet das Ausmaß der Katastrophe als enorm:
"Wir wissen, dass weite Gebiete vom Hochwasser überflutet sind, dass ganze Dörfer im Wasser versunken sind und dass die Menschen Trinkwasser brauchen, dass das das vordringliche Problem ist"
Politische Lage ist die große Unbekannte
Für den 46-Jährigen ist es der dritte Auslandseinsatz. Kein Einsatz gleicht dem anderen, sagt er, die unsichere politische Situation in Pakistan sei eine ganz besondere Herausforderung.
"Ich weiß nicht, wie groß unsere Bewegungsfreiheit sein wird, ob wir da sehr genau beobachtet werden, das wissen wir alles nicht".Ob er Angst vor einer Entführung hat? "Angst hab nicht vor einer Entführung", sagt er.
Cermak und seine fünf Kollegen sollen vier Wochen in Pakistan bleiben. Dann wird sie ein neues Team ablösen.
Quelle: nooe.Orf.at
Bild: ORF

23 Juli 2007

Life-Radio berichtet

"Ein heimisches Rot-Kreuz Team, darunter zwei Oberösterreicher, wird diese Woche nach Pakistan aufbrechen, um dort im Hochwasserkrisengebiet zu helfen. Es wird vor allem für sauberes Trinkwasser sorgen. 2,5 Millionen Menschen sind derzeit in Pakistan vom Hochwasser nach dem heftigen Monsun betroffen. Schlammlawinen bedecken die zerstörte Infrastruktur, die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. Deshalb sind die heimischen Trinkwasserexperten angefordert worden. Sie sollen die Betroffenen in eingerichteten Camps mit frischem Wasser versorgen. Unter den insgesamt sechs Rot-Kreuz-Helfern ist auch der 23jährige Steyrer Florian Hofer. Für ihn ist es der erste derartige Einsatz: OT. Bereits der dritte Einsatz ist diese Reise für den 37jährigen Steyrer Werner Lechner. Er war bereits einmal in Pakistan und einmal in Albanien im Hilfseinsatz."
Quelle: life-RADIO

22 Juli 2007

Experten aus Steyr im Krisengebiet

Voraussichtlich kommenden Montag, am 23. Juli, entsendet das Österreichische Rote Kreuz sechs Trinkwasserexperten ins pakistanische Hochwasserkrisengebiet.
Zwei der sechs Wasserspezialisten kommen aus Oberösterreich, genauer gesagt aus Steyr. Werner Lechner und Florian Hofer werden insgesamt fünf Wochen im Einsatz sein.

2,5 Millionen Menschen betroffen

Der Ende Juni außerordentlich heftige Monsunregen und der Wirbelsturm Yemyin haben in Pakistan, Indien und Afghanistan zur Überschwemmung großer Gebiete geführt. Von der Naturkatastrophe sind, aktuellen Informationen folgend, in Pakistan rund 2,5 Millionen Menschen betroffen. Mehrere hundert Menschen haben in den Fluten ihr Leben verloren, unzählige sind obdachlos. Schlammlawinen bedecken die Zerstörungen, die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. In den betroffenen Gebieten trinken die Menschen Wasser aus den verschmutzten Flüssen.

Das Österreichische Rote Kreuz wird gemeinsam mit dem Schwedischen Roten ein Team ins pakistanische Hochwasserkrisengebiet entsenden. Voraussichtlicher Einsatzort ist die Region um Shadah Kot, wo auch ein Teil der anderen ERUs der Förderation stationiert sein wird.

Die zwei Trinkwasserprofis aus Steyr

Der in Steyr 1970 geborene Werner Lechner ist seit 15 Jahren als freiwilliger Mitarbeiter an der Ortsstelle Sierning aktiv und war bereits bei zwei großen Katastrophen im Einsatz. 1999 engagierte er sich beispielsweise dreieinhalb Monate als Feldkoch und Trinkwasserexperte in Albanien. 2005 war er beim verheerenden Erdbeben in Pakistan als Auslandsdelegierter mit Schwerpunkt Wat-San (Water – Sanitation) im Einsatz. Dort galt sein Hauptaugenmerk dem Latrinenbau.

Der als Bildhauer in Wien tätige Florian Hofer ist durch seinen Zivildienst im Jahr 2003 zum OÖ Roten Kreuz gekommen und hat erst letzten Sonntag die spezielle TWA-Ausbildung, die für internationale Einsätze berechtigt, erfolgreich abgeschlossen. „Obwohl durch den Einsatz mein gesamter Urlaub drauf geht, freue ich mich natürlich sehr, so kurz nach meiner Ausbildung gleich einen Einsatz absolvieren zu können. Da ich noch keinerlei Einsatzerfahrung habe, mache ich mir natürlich schon meine Gedanken, was auf mich zukommt und wie ich die Herausforderungen vor Ort meistern werde. Ich bin jedoch mit einem sehr erfahrenen Team unterwegs, wo mir jegliche Unterstützung sicher und der Lerneffekt am größten ist. Daher bin ich sehr zuversichtlich und freue mich auf die Herausforderung“, berichtet der 23-jährige gebürtige Steyrer.
Quelle: OÖRundschau

Natürlich findet der Interessierte auch auf der Seite des Landesverbands umfassende Informationen. Danke Nina.

Webtip: Das Blog zum Pakistaneinsatz...

gerald Czech der Webmaster des ÖRK hat die Vorteile des sogenannten web 2.0 erkannt und ein Weblog zum anlaufenden ERU Einsatz in Pakistan eingerichtet.
Aktueller und schneller als alle bisher dagewesenen Medien, ganz nah dran am Geschehen durch Beiträge internationaler Experten, der Landesverbände und der Delegierten im Felde kann diese Seite nur wämstens empfohlen werden. Sie bündelt die relevanten Informationen und erspart dem Interessierten so viel Zeit und Mühe.

Besonders bequem lassen sich Blogs mit Feedreadern beobachten...

20 Juli 2007

Flutkatastrophe in Pakistan

Österreichisches Rotes Kreuz entsendet Einheiten zur Trinkwasseraufbereitung.
Mitarbeiter aus Vorarlberg, Oberösterreich, Tirol, Steiermark, Niederösterreich bereiten sich auf den Einsatz vor.

Wien, Genf, Karachi (Rotes Kreuz). Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) hat eine dringende Anforderung für seine Trinkwasser-Spezialisten aus der Zentrale in Genf erhalten. Einsatzgebiet wird die Provinz Sindh im Südwesten Pakistans sein.

Von den schweren Überflutungen sind bis zu 2,5 Millionen Menschen betroffen. Ganze Dörfer sind von den Fluten und Schlammlawinen zerstört worden. Die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. In den betroffenen Gebieten trinken die Menschen Wasser aus den verschmutzten Flüssen.

Hauptaufgabe der Österreicher ist es, die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser zu sichern, bis eine entsprechende Infrastruktur geschaffen wird. Die österreichischen Trinkwasserspezialisten werden mit einer Trinkwasseraufbereitungseinheit insgesamt 600.000 Liter Wasser pro Tag produzieren und verteilen.

Als Abflugtag zeichnet sich mit Dienstag, 24.7. ab.
Das Team setzt sich derzeit aus Werner Meisinger ( Vbg.), Werner Lechner (OÖ), Florian Hofer (OÖ), Michael Wolf (T) Markus Lang (Stmk.), Andreas Cermak (NÖ) zusammen.

Einsatzdauer ist für vier Monate anberaumt.

Bisherige Einsätze von Trinkwasserexperten:

- Tansania und Zaire (Juli 1994 bis Dezember 1995) Flüchtlingsbetreuung
- Uganda (Dezember 1996 bis Jänner 1997) Flüchtlingsbetreuung
- Polen (Juli bis August 1997) Hochwasser
- Peru (Februar 1998) Hochwasser
- Honduras (November 1998 bis Jänner 1999) Hurricane Mitch
- Albanien (April bis Juli 1999) Flüchtlingsbetreuung
- Türkei (August bis November 1999) Erdbeben
- Sudan (August bis September 2003) Hochwasser
- Iran (Jänner bis März 2004) Erdbeben
- Indonesien (Jänner bis Mai 2005) Tsunami
- Pakistan (Oktober 2005 bis Jänner 2006) Erdbeben


Das Österreichische Rote Kreuz bittet um finanzielle Unterstützung:
Konto: 2.345.000, PSK, BLZ 60.000
KW: 'Hilfe in Pakistan'
Online: http://spende.roteskreuz.at
Quelle:ÖRK-Pressestelle
Mag. Bernhard Jany

17 Juli 2007

Kinderferienaktion

Unter dem Titel "Freestylecard-Steyr" fand auch heuer wieder die Kinderferienaktion statt an der sich auch das Rote Kreuz mit der TWA beteiligte. Aufgrund der drückenden Hitze waren die Kid über ein wenig Abkühlung sichtlich erfreut...


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15 Juli 2007

Dritte TWA Übung 2007

Von 13. bis 15 Juli trainierten wieder etlich Kolleginnen und Kollegen Aufbau und Betrieb der TWA-Anlage.
Für das Leibliche Wohl sorgte die Feldküche Öhlinger.
Auch der Spass kam nicht zu kurz, wie die folgenden Bilder zeigen...


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Ursprünglich hochgeladen von twaooe

04 Juli 2007

stream 2007

Das Österreichische Rote Kreuz veranstaltet im Zeitraum vom 23. bis 26. August 2007 in Wien eine kombinierte Field Exercise für die ERU-Einheiten (Emergency Response Unit) „Water and Sanitation“ und „IT & Telecom“.

Ort: WIEN
Ziele:
  • Einsatzsimulation Internationaler Einsatz ERU Wasser mit IT & Telecom
  • Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzstrukturen (Föderation, Delegation)
  • Zusammenspiel und Unterstützung mit Einheit IT & Telekommunikation
  • Simmulation der Arbeitsweise in einer Delegation
  • Vorbereitung für Auslandseinsätze im Bereich Emergency Response
Persönliche Ausrüstung:
  • guter Schlafsack (wenn möglich summer edition)
  • unbedingt Witterung angepasste, auch regenfeste Bekleidung
  • feste Schuhe
  • Feldgeschirr und Feldbesteck
  • Taschenlampe
  • Feldmesser
  • einfach angepasstes Personal-Equipment für 4Tags-Einsätze
  • ERU Unterlagen, CDROMs soweit vorhanden

Verpflegung: Unterkunft und Verpflegung für die Mannschaften wird regional zur Verfügung gestellt, als Unterkunft dient Zeltlager. Für Sanitäreinrichtungen ist am Austragungsort gesorgt.

Anreise: Am 23.08.2007 (Anfahrtsmöglichkeit mit Übersendung der Detaildaten nach Anmeldeschluss) in der Zeit zwischen 14:00 bis 16:30, jedoch spätestens bis 17:00 (im Anschluss Übungseinweisung).
Übungsende: Sonntag 26.08.2007, vormittags

Programm: Da es sich um eine "Field Exercise" handelt wird der detaillierte Programmablauf den TeilnehmerInnn erst unmittelbar vor Übungsbeginn bekannt gegeben.

19 Juni 2007

Weltflüchtlingstag: Rotes Kreuz betont Langzeit-Hilfe für den Sudan

Basisgesundheitsversorgung in Darfur und langfristige Wiederherstellung der Lebensbedingungen im Zentrum der Hilfe
Rund zwei Millionen Binnenflüchtlinge und über 200.000 Todesopfer verzeichnet der Sudan bis dato. Grund dafür sind Konflikte, mangelnde Ressourcen, allem voran Wasserknappheit, und Naturkatastrophen. Anlässlich des Weltflüchtlingstages hebt das Österreichische Rote Kreuz in einer Aussendung die Notwendigkeit der umfassenden Hilfe und des langfristigen Engagements für das größte afrikanische Land hervor.

Seit Jahren zählt der Sudan zur den weltweit größten Krisenregionen. "Das Ausmaß der Katastrophe ist enorm, die Situation ist angespannt. Ein Klima mit Temperaturen bis zu 50 Grad erschwert die Lebensbedingungen für Flüchtlinge wie auch Helfer. Aufgrund der Konflikte haben sich bereits viele Organisationen zurückgezogen, aber das Rote Kreuz bleibt", betont Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des ÖRK, die Kapazität und den "langen Atem" des Roten Kreuzes.
Sudan größtes Rotkreuz-Aktionsgebiet
Seit 1978 ist das Internationale Rote Kreuz mit 160 Delegierten aus dem Ausland und 2000 sudanesischen Mitarbeitern an Ort und Stelle. Mit einem Jahresbudget von 48 Millionen Euro ist der Sudan das weltweit größte und bedeutendste Rotkreuz-Aktionsgebiet. 40.000 Freiwillige leisten einen maßgeblichen Beitrag zur Rotkreuz-Arbeit in einem schwierigen Umfeld.
Mit drei österreichischen Delegierten spannt alleine die Hilfe des ÖRK einen weiten Bogen: mittels Mobiler Kliniken versorgt das Rote Kreuz in der Krisenregion Darfur rund 60.000 Menschen mit Basisgesundheitsdiensten. Die Hilfe reicht von Erstversorgung über Medikamentenverteilung bis zu Impfprogrammen. Im Zentrum des Landes, in der Provinz Kordofan, liegt der Schwerpunkt des Programms in der Wiederherstellung der Lebensbedingungen für Rückkehrende. "Hier gilt es, die Menschen in ihrer ehemaligen Heimat wieder zu integrieren und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu geben", so Kopetzky.
"Ersten, die kommen und letzten, die gehen"
Oberste Priorität hat sauberes Trinkwasser, das durch den Bau von Brunnen gewährleistet wird. Kombiniert mit Hygienetrainings werden Krankheiten maßgeblich reduziert. Zur Sicherstellung der Grundbedürfnisse und als Perspektive für die Zukunft umfasst das Programm auch Obst- und Gemüseanbau. "Unzählige Menschen im Sudan mussten alles zurücklassen und stehen vor dem blanken Nichts. Wir sind die ersten, die kommen und die letzten, die gehen", so Kopetzky zur Rotkreuz-Hilfe.

14 Juni 2007

Österreichische WatSan-Spezalisten schulen Malaysische Helfer

WATSAN – Schulung Kuching / Malaysien
von Petra Egger u. Didi Gabrovec, ERU WATSAN
Sicher jeder erinnert sich noch an das verheerende Seebeben am 26. Dezember 2004 und den darauf folgenden Tsunami, der weltweit mehr als 200.000 Menschen das Leben kostete. Die ERU-WATSAN des Österreichischen Roten Kreuzes war in den ersten Monaten des Jahres 2005 in Indonesien und Sri Lanka unterwegs um die betroffene Bevölkerung mit lebensnotwendigem sauberem Trinkwasser zu versorgen. Nachdem unser Einsatz nach 4 Monaten beendet war, und wir genug Helfer ausgebildet hatten, wurden unsere Anlagen in Banda Aceh noch länger als ein Jahr, bis Mitte 2006, weiter betrieben. Danach wurde eine Anlage in Banda Aceh eingelagert und die andere dem Malaysischen Roten Halbmond als Spende übergeben.

Es hat eine Zeit lang gedauert, aber heuer war es soweit und die MRCS (Malaysian Red Crescent Society) hat uns, neben Chemikern des lokalen Wasserwerkes und einem WATSAN-Delegierten aus Bangkok, als Trainer zu einer Ausbildung eingeladen. Ziel soll es sein ein Team aufzubauen, welches in den ersten Tagen nach einer Katastrophe sozusagen als „First Responder“ die Zeit überbrückt, bis eine ERU im Einsatzgebiet die Versorgung übernimmt.

Als der Anruf von Günter Stummer, unserem Mann im Generalsekretariat, kam, waren wir, Didi und ich, sofort begeistert von der Idee wieder nach Süd-Ost-Asien zu reisen, um den Leuten da zu helfen, auch wenn die Hilfe diesmal anders aussehen sollte. Gemeinsam haben wir dann also am 23. Mai die Reise in Richtung Süd-Osten angetreten.

Zielort war Kuching, eine Stadt im Bezirk Sarawak auf der Insel Borneo. John Lam, der uns am Flughafen abholte, war uns auch aus Banda Aceh schon bekannt, da wir im Einsatz schon die ersten Malaysischen Mitarbeiter auf die Anlage eingeschult hatten, und der Empfang war dementsprechend herzlich.
Gleich am ersten Abend wurden wir zu einem Abendessen eingeladen, bei dem wir weitere bekannte Gesichter wieder sahen. Am nächsten Tag trafen die anderen Teilnehmer ein, insgesamt mehr als 30 Personen. Nachdem wir die Anlage kurz gecheckt hatten, wurden die 30 Teilnehmer an den nächsten drei Tagen in drei rotierenden Gruppen in den Bereichen allgemeine Arbeitsbereicht und –weise der RKRH-Bewegung, Rohwasser, chemische Vorbehandlung, Technik, Reinwasser, Lagerung und Verteilung und Labor geschult. Die Stimmung war durchwegs gut und die Leute waren sehr interessiert und engagiert. Auch die durchwegs sehr warmen tropischen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit, wie wir sie aus Indonesien schon kannten, konnte der guten Zusammenarbeit nichts anhaben. Durch das große Engagement konnten wir in den drei Tagen mehr erreichen, als wir zuerst angenommen hatten, und die Leute konnten die Anlage fast ohne fremde Hilfe bedienen.

Als Dankeschön für unsere Bemühungen wurden wir am Ende der Ausbildung zu einem 8gängigen Dinner eingeladen, wo jeder Teilnehmer, auch die Trainer, vom Vizepräsidenten der MRCS ein Dekret überreicht bekam, was am nächsten Tag auch in allen wichtigen Zeitungen des Landes zu sehen war.

Bis aus den Teilnehmern ein erfahrenes Einsatzteam wird, wird noch ein wenig Zeit vergehen, aber sie sind auf dem besten Weg und wir sind bemüht Ihnen auch weiterhin zu helfen. Vielleicht treffen wir den einen oder anderen ja im Feld wieder. Auf jeden Fall wünschen wir ihnen weiterhin viel Erfolg!

11 Juni 2007

Werner Kerschbaum in Darfur

Der stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, hat Darfur, eine der weltweit größten Krisenregionen, besucht.

Von Spitzenpolitikern viel diskutiert, für Medien zum kaum erreichbaren Hot-Spot stilisiert, ist der Westen des Sudan allem voran eine Heimat für geschätzte zwei Millionen Binnenflüchtlinge geworden.

Über 200.000 Menschen fanden laut UN-Angaben bereits den Tod. Das ÖRK betreibt im West-Darfur ein Projekt zur Basisgesundheitsversorgung. Werner Kerschbaum kehrt nach zehn Tagen im größten Land Afrikas tief beeindruckt zurück.
Quelle: österreichisches Rotes Kreuz

zum Reisebericht...

06 Juni 2007

125 Jahre Rotes Kreuz Gmunden

Das 125jährige Bestehen feierte das Rote Kreuz in Gmundenam Samstag den 2. Juni.

Die Trinkwasseraufbereitung durfte da natürlich nicht fehlen.

Die Bezirksstelle Steyr Stadt stellte großzügig ihre Resourcen zur Verfügung. Gerhard Aglas, Karl Radner und Wolfgang Stöckl nahmen sich Zeit.

Vielen Dank!

Mehr Bilder dieser Veranstaltung...

31 Mai 2007

Samariterbund: Wien koordiniert intern. Katastropheneinsätze

Beim Samariterbund International Kongress (SAINT), der am 16. und 17. Mai 2007 im Rahmen der 80-Jahr-Feier des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs stattfand, wurden neue Strategien für künftige Vorgehensweisen beschlossen. Ein Fixpunkt wird die Errichtung einer Einsatzzentrale (CIC - Crisis Information Center) für internationale Katastropheneinsätze in Wien sein. Konkret soll ein "Krisenzentrum" eingerichtet werden, das im Bedarfsfall binnen weniger Stunden voll einsatzbereit ist. Von Wien aus sollen internationale Einsätze koordiniert werden. In Wien sitzt der Krisenstab, der die jeweils best geeignete Mannschaft für einen Einsatz auswählt und einen genauen Einsatzplan erstellt. "Wien zeigt vor, wie das Gesundheitswesen ohne Blick auf Herkunft, Alter, Geschlecht oder Einkommen im Dienste aller WienerInnen gestaltet werden kann. Auch bei Katastropheneinsätzen setzt die Stadt Wien auf nachhaltige und konkrete Hilfe vor Ort. Es freut mich, dass Wien nun auch als Basis und Drehscheibe für internationale Katastropheneinsätze des Samariterbundes aktiv werden kann", erklärte die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely. ASBÖ-Präsident Franz Schnabl: "Wien ist durch die geographische Lage im Herzen Europas prädestiniert. Weiters haben wir durch Einsätze wie beispielsweise im Kosovo, in Marokko und Sri Lanka Erfahrungen in Krisensituationen sammeln können."

"Bei Großkatastrophen zählt jede Minute. Hilfeleistungen in den ersten Stunden sind von enormer Bedeutung. Wer in so einer Situation nicht koordiniert agiert, richtet großen Schaden an. Menschen in Not brauchen im Katastrophenfall sofort Hilfe", erklärt SAINT-Präsident Dr. Friedhelm Bartels.
Die Verbindungen in SAINT
SAINT setzt sich derzeit aus folgenden Ländern zusammen: Deutschland, Österreich, Dänemark, Südtirol/Italien, Litauen, Tschechien, Ungarn, Lettland, Polen, Ukraine, Frankreich, Norwegen, Slowakei. "Das Gute an diesem Zusammenschluss ist, dass jedes Land einen Schwerpunkt hat. Somit kann im Katastrophenfall nicht nur schnell reagiert werden, sondern auf Grund der Synergieeffekte mit höchster Effizienz. So hat z.B. Österreich in den letzten Jahren seine grenzüberschreitende Katastrophenhilfe mit der Slowakei intensiviert", erklärt SAINT-Präsident Bartels. "Bei all dem internationalen Nutzen dieser Verbindungen darf man nicht vergessen, dass die in der Katastrophenhilfe gemachten Erfahrungen auch bei nationalen Einsätzen eine wertvolle Bereicherung sind", so Franz Schnabl.
Quelle: Wien.at
Bild: ASB

27 Mai 2007

Filmvorführung


1. Juni 2007, 20 Uhr im Saal der Bezirksstelle Eferding.

Obwohl die für das kommende Wochenende anberaumte Übung abgesagt werden muss, findet die Filmvorführung dennoch statt.
Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme und einen gemütlichen Ausklang.

zum Inhalt:
In der Mitte des 19. Jahrhunderts führte Henry Dunant einen unermüdlichen Kampf, um die Staaten davon zu überzeugen, auf den Schlachtfeldern eine Hilfsgesellschaft zuzulassen, die ohne Unterscheidung alle verletzten Soldaten versorgen durfte.

"Henry Dunant – Rot auf dem Kreuz" ist eine freie Adaptation des Kampfes, den der grosse Visionär geführt hat, um das Rote Kreuz aufzubauen. Dieses bewegende filmische Epos ist vom Elan und von der Leidenschaft geprägt, die Henry Dunant stets erfüllt haben.

24 Mai 2007

Feedback zum Training in Montenegro

Liebe Rotkreuz Mitarbeiter !

Vor wenigen Wochen habt Ihr in Montenegro eine spezielle TWA Schulung für Mitarbeiter von Rotkreuz -Gesellschaften am Balkan gehalten. Für manche von Euch war es der erste Einsatz dieser Art, andere waren schon bei ähnlichen Trainings mit dabei. Eines hattet Ihr aber alle gemeinsam: Ihr habt diesen Einsatz in Eurer Freizeit gemacht, einige mussten sogar Ihren Urlaub dafür aufwenden. Mir ist auch bewusst, dass Euer Engagement nicht bei diesem Training endet, sondern dass unzählige freiwillig erbrachte Stunden an laufender Aus- und Fortbildung dahinter stecken.

Die Rückmeldungen die ich vom Roten Kreuz in Montenegro und vom Desk Officer des ÖRK/GS, Fritz Petroczi, bekommen habe waren alle äußerst positiv und haben die hohe Qualität und den Wert der Ausbildung hervorgehoben. Dieses Training wird vielleicht langfristig mehr bewirken als so manches ambitionierte Großprojekt. Die Förderung und Stärkung unsere Schwestergesellschaften ist eines der zentralen Anliegen der Internationalen Hilfe im ÖRK. Unser Ziel ist gleichwertige, eigenständige Partner zu schaffen.

Die österreichischen ERU’s genießen international, auch über die Rotkreuz- Bewegung hinaus, ein sehr hohes Ansehen. Das ist alleine Eurem Engagement und Eurer Begeisterung für die Sache zu verdanken.

Ich möchte mich bei Euch für Euren Einsatz bedanken.

Mit den besten Güssen
Max Santner

von / from:
Mag. Max Santner
Österreichisches Rotes Kreuz, Generalsekretariat
Austrian Red Cross, Headquarters
Bereichsleiter Internationale Hilfe
Head of International Aid

Es wirkten mit:
Dr. Wolfgang Stöckl; Gerhard Aglas; Freudenthaller Ronald; Ing. Schmidt Robert; Kerschbaumsteiner Ernst; Stauffer Gottfried; Kogseder Erwin

Über Max Santner...

07 Mai 2007

Steyr-Stadt trainiert Montenegrinische Katastrophenhelfer

Steyrer Trinkwasseraufbereiter bilden Montenegrinische Rotkreuzmitarbeiter aus.

Ihrer Vorreiterrolle wurde die Bezirksstelle Steyer-Stadt unter der Leitung von Dr. Urban Schneeweiss wieder einmal gerecht. Nur wenige Monate nachdem die Bevölkerung Montenegros sich für die Unabhängigkeit ausgesprochen hatte reiste ein von Wolfgang Stöckl und Gerhard Aglas angeführtes Team an um die Helfer der noch jungen Nationalen Rotkreuzgesellschaft wichtiges Know How zu vermitteln.
Das Echo auf diese Initiative war sowohl Medial wie auch vonseiten des Montenegrinischen Roten Kreuzes überwältigend.
Steyr-Stadt hat erneut den Ruf des österreichischen Roten Kreuzes in der Balkanregion wesentlich verbessert.

einige Bilder des einwöchigen Trainings...

Montenegro_Zeitungsartikel