31 März 2009

Wasser steigt in Namibia

Die schlimmsten Überschwemmungen der letzten 50 Jahre betreffen Teile Namibias, Zambias und Angolas. Über 350.000 Menschen sind betroffen. Ein Team von MapAction ist in Namibia seit Ende März im Einsatz um die Humanitären Bedürfnisse darzustellen.

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Quelle: ReliefWeb

27 März 2009

Surprise

Irgendwo hatte sie gelesen, dass die Trinkwasseraufbereitung in Eferding übt und weil sie vor etlichen Jahren bei der Trinkwasseraufbereitung ihre Leidenschaft für die internationale Hilfe entdeckt hatte, machte Edith sich auf ihr einen Besuch abzustatten. Natürlich verlangte das überraschende Zusammentreffen mit der viel Reisenden nach einem ausführlichen briefing.

Edith Rogenhofer...

Local Staff

Sehr zufrieden mit dem Kursverlauf zeigten sich die Teilnehmer der „duckpond09“ die vergangenes Wochenende am Eferdinger Ententeich stattfand.
Wesentlich dazu beigetragen haben folgende MitarbeiterInnen aus Eferding:

Hildegard Gumpoldsberger, die m Freitag das Abendessen kredenzte.


Martin Blaimschein der bewies, dass Stahl nicht das einzige ist, das er kochen kann.

Elfriede Oberleithner die mit ihren Schnitzeln den Sonntag krönte und auf den Namen "Susi" hört.

Herzlichen Dank auch allen anderen die mitgeholfen haben diese vorzubereiten, abzuwickeln und die Spuren zu beseitigen.

Überschwemmungen in Namibia: Bundesheer entsendet Ärztin für United Nations Disaster Assessment and Cooperation Team

Das Österreichische Bundesheer reagiert auf die schweren Überschwemmungen in Namibia und entsendet eine Heeresärztin ins Katastrophengebiet. Oberstleutnantarzt Dr. Silvia Sperandio wird im Rahmen eines "United Nations Disaster Assessment and Cooperation"-Teams bei der Vorbereitung und Organisation eines Rettungs- und Bergeeinsatzes helfen.

"Österreich setzt damit ein Zeichen internationaler Solidarität. Das Bundesheer steht bereit, wenn Menschen in Not unsere Hilfe brauchen", so Verteidigungsminister Norbert Darabos. "Das Bundesheer verfügt über weltweit anerkannte Profis in der humanitären Hilfe."

Seit Jahresbeginn haben schwere Regenfälle zu weitreichenden Überschwemmungen im Grenzgebiet zwischen Namibia, Angola und Botswana geführt und damit eine Notlage größeren Umfanges ausgelöst. Bis zu 300.000 Menschen sind betroffen, bereits 100 Tote wurden gemeldet.

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Zentrum für Satelitengestützte kriseninformation...

Indonesien: nächtlicher Dammbruch fordert 50 Todesopfer

Nach einem Dammbruch in der Nähe der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind mindestens 50 Menschen ertrunken. Sie wurden im Schlaf von den Wassermassen überrascht.

Mehrere Dutzend Menschen wurden Stunden nach dem Unglück noch vermisst, wie ein Vertreter des Gesundheitsministeriums sagte. Die Sturzflut setzte am Freitag Hunderte Häuser in einem eng besiedelten Wohngebiet unter Wasser. Die Katastrophe überraschte viele Bewohner im Schlaf. Es wurde befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch steigt.

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Der zehn Meter hohe Damm im Gebiet von Tangerang brach gegen zwei Uhr morgens, nachdem es zuvor stundenlang heftig geregnet hatte. Etwa 400 Häuser seien überflutet und einige völlig zerstört worden, sagte der Leiter des Krisenstabs im Gesundheitsministerium, Rustam Pakaya. Das Wasser stand mehrere Meter hoch, wie Polizei und Augenzeugen berichteten. Autos wurden von der Flutwelle mitgerissen.

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Quelle: Fokus.de
Bild: google-maps

26 März 2009

Laut WHO nimmt die Zahl der Cholerafälle in Zimbabwe langsam ab

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Zahl der Neuerkrankungen deutlich gesunken, auch die Todesrate sei von einem Spitzenwert von fast sechs Prozent der an Cholera Erkrankten im Januar, auf 2,3 Prozent Mitte März gesunken. Die WHO warnte trotzdem vor einer erneuten Ausbreitung der Krankheit.
Die Zahl der Cholera-Neuerkrankungen in Simbabwe ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) deutlich gesunken. Die Zahl der registrierten Neuerkrankungen fiel in der Woche zum 14. März auf 2076 gegenüber 3812 in der Vorwoche und rund 8000 Neuerkrankungen wöchentlich im Februar, wie die WHO am Montag in Genf mitteilte. Auch die Todesrate sei von einem Spitzenwert von fast sechs Prozent der Erkrankten im Januar auf 2,3 Prozent Mitte März gesunken.

„Die Situation der Cholera-Ausbrüche verbessert sich aktuell“, teilte die WHO mit. Obwohl die Sammlung und Überprüfung der Daten schwierig bleibe, sei der „Gesamttrend der vergangenen zwei Monate eine sinkende Zahl von Krankheits- und Todesfällen“. Trotz der positiven Entwicklung in fast allen Regionen Simbabwes aber sei die Zahl der registrierten Fälle in der Hauptstadt Harare wieder gestiegen. Die WHO warnte deshalb vor der Gefahr eines erneuten Ausbruchs der gefährlichen Seuche.

Bis vor kurzem hatte sich die Cholera-Epidemie in dem südafrikanischen Land rasant ausgebreitet. Bis zur vergangenen Woche infizierten sich nach WHO-Angaben mehr als 91.000 Menschen mit dem Cholera-Erreger, bei mehr als 4000 Menschen führte die Erkrankung seit Beginn der Epidemie im vergangenen August zum Tod. Cholera wird unter anderem durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen und kann unbehandelt schnell zum Tod führen.
Quelle: Fokus.de
Bild: Symboldarstellung

24 März 2009

"duckpond09" in Bildern

Das erste Wochenende "Scanwateraufschulung" liegt hinter uns, und wir sind um einige Erfahrungen reicher.
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hier einige Impressionen....

zur slideshow....

20 März 2009

Mönchengladbach: Aus Schlammbrühe wird Trinkwasser

Das nächste Einsatzziel hat Sabine Günnel (Bild re.) schon vor Augen: Simbabwe. In wenigen Wochen wird die Trinkwasser-Expertin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) von Mönchengladbach aus wieder in das afrikanische Land aufbrechen. Kein Neuland für Günnel: Als in Simbabwe vor kurzem die Cholera ausbrach, war sie schon einmal dort – im Gepäck die Trinkwasseraufbereitungsanlage des DRK-Landesverbands, die im Güdderather Katastrophenschutzzentrum lagert. Binnen einer Stunde kann die Anlage aufgebaut sein. Danach ist sie fähig, innerhalb von nur einer weiteren Stunde aus einer schlammigen Brühe 6000 Liter Trinkwasser herzustellen.

Wasser aus der Niers und der Erft

"Wir pumpen das Wasser aus Seen und Flüssen in die Anlage", erklärt Sabine Günnel. Die Leiterin der Fachgruppe Trinkwasseraufbereitung im Landesverband Nordrhein hat beim Einsatz in Simbabwe dazu beitragen können, die Epidemie einzudämmen. Sollte in Mönchengladbach einmal Trinkwasser knapp werden, würde das DRK das nötige Wasser aus der Niers oder der Erft in seine Aufbereitungsanlage pumpen. "In großen Becken, die jeweils 8000 Liter fassen, wird das Wasser chemisch vorgereinigt", erklärt Günnel. Danach werde das Wasser gefiltert und mit Chlor behandelt. "Am Ende haben wir Wasser, das der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht." Bei Einsätzen im Inland wird das Wasser vom Gesundheitsamt kontrolliert, bevor es ausgegeben wird.

Große Einsätze, an denen die Mönchengladbacher Anlage zum Einsatz kam, waren zum Beispiel das Oderhochwasser oder die Tsunami-Katastrophe vor Sri Lanka. "Im Ausland werden die Trinkwasseraufbereitungsanlagen des DRK hauptsächlich in Asien und Afrika eingesetzt", erklärt DRK-Mitarbeiter Fritz Matull. Die größte Gefahr sieht er in Dürren: "Wegen des Klimawandels vermute ich, dass wir in Zukunft viele Einsätze haben werden, bei denen wir die Menschen mit Wasser versorgen müssen." Im Inland sei es sehr selten, dass eine solche Anlage benötigt werde. "In Deutschland kann man meist auf Wasserversorger aus anderen Regionen zurückgreifen", erklärt Sabine Günnel.
Quelle: pr-online.de
Bild: Deutsches Rotes Kreuz

19 März 2009

Floh allein im Sudan

In den nächsten Tagen wird der 24-jährige Rotkreuz-Trinkwasserexperte Florian Hofer aus Steyr in den Sudan aufbrechen. Genauer gesagt führt ihn sein dritter Auslandseinsatz in die Region Kordofan im Zentrum des Landes. Dort wird er – gemeinsam mit dem Sudanesischen Roten Halbmond – eine für Mai geplante, großangelegte Schulungsoffensive für die Rotkreuz-Helfer vor Ort vorbereiten.

Die Region Kordofan – im Zentrum des Landes – gehört zu den heißesten und trockensten Gebieten im Sudan. Wasser ist für die Menschen Mangelware und ein sehr kostbares Gut. Häufig bestimmt der tägliche bis zu fünf Stunden dauernde Fußmarsch zur nächsten Wasserstelle den Alltag von Frauen und Kindern.

Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK), das in den letzten Jahren – gemeinsam mit dem Sudanesischen Roten Halbmond – u. a. für die Errichtung von 30 Brunnen verantwortlich zeichnete, startet mit der Entsendung des Oberösterreichers Florian Hofer ein weiteres Hilfsprojekt ganz unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“: So erhalten schon bald vier Provinzen, der immer wieder von Dürreperioden und Überschwemmungen heimgesuchten Region Kordofan – sogenannte „water and sanitation disaster response kits“. Dabei handelt es sich um kleine Wasseraufbereitungsanlagen, die bis zu 5.000 Personen täglich mit sauberem Trinkwasser versorgen können. Die Ausrüstung wird vom ÖRK angekauft und in den nächsten Wochen in den Sudan gebracht. Den notwendigen Lokalaugenschein übernimmt dabei der junge Rotkreuz-Profi aus Steyr: „Meine Aufgabe ist es, in einem ersten Schritt die notwendigen Rahmenbedingungen sicherzustellen: D.h. wir sorgen, wenn nötig, für die entsprechenden Lagerbedingungen und bereiten alle organisatorischen Schritte vor, damit die für Mai 2009 geplante, großangelegte Schulungsoffensive so effizient wie möglich erfolgen kann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sudanesischen Roten Halbmondes werden im Anschluss von uns (im Mai kommen weitere vier Kollegen) vor allem in der Handhabung der Geräte geschult. Pro Provinz gehen wir von etwa 10 Teilnehmern aus“, gibt der junge Rotkreuzler Einblick in das bevorstehende Hilfsprojekt und freut sich auf seinen dritten Auslandseinsatz.

Rotes Kreuz spricht von Folter in CIA-Gefängnissen

Schläge, Kälte, Schlafentzug: Solchen brutalen Verhörmethoden sollen Terrorverdächtige in den geheimen Gefängnissen des US-Geheimdienstes CIA ausgesetzt gewesen sein. Das geht aus einem Bericht des Roten Kreuzes hervor, in dem ehemalige Insassen Erlebtes schildern.

Washington - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat laut "Washington Post" die Behandlung von Häftlingen in den Geheimgefängnissen der CIA als Folter bezeichnet. Die Gefangenen seien "grausam, unmenschlich und entwürdigend" behandelt worden, heißt es in einem 2007 vom IKRK verfassten Geheimbericht, aus dem die "Washington Post" am Montag zitiert.

Das bislang geheim gehaltene Dokument des IKRK beruht auf den Schilderungen von 14 Insassen des Lagers Guantánamo, die zuvor in CIA-Geheimgefängnissen inhaftiert waren. Sie berichteten von Schlägen, Schlafentzug, Fesselungen und extremer Kälte. In einigen Fällen sei auch das so genannte "Waterboarding" praktiziert worden, also das simulierte Ertrinken bei Verhören.

Diese Behandlung stelle Folter dar, wie sie in den Genfer Konventionen verboten sei, resümiert das IKRK. Einige Häftlinge hätten zudem berichtet, dass sie tagelang gefesselt hätten stehen müssen, wobei man ihnen einen Windel angelegt habe.

Das IKRK macht in dem Bericht deutlich, dass die Angaben auf nicht nachprüfbaren Aussagen der Häftlinge selbst beruhen. Das Dokument sei seinerzeit sowohl an die CIA als auch an die US-Regierung unter George W. Bush gegangen, damals aber nicht veröffentlicht worden. Wie er in die Hände des Journalisten der "Washington Post" gelangt ist, geht aus dem Artikel nicht hervor.

Es ist nicht das erste Mal, dass der CIA Folterung mutmaßlicher Terroristen vorgehalten wird. Das IKRK gelte aber als eine besonders vertrauenswürdige Organisation, deren Foltervorwurf besonders ernst genommen werden müsse, so die "Washington Post".
Quelle: Spiegel.online.de

18 März 2009

Duckpond 09


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Originally uploaded by twaooe
Am kommenden Wochenende wird die Provinzstadt Eferding für kurze Zeit zum Mecka für TrinkwasseraufbereiterInnen aus Wien, Tirol und Oberösterreich.
Unter der fachkundigen Aufsicht von Dr. Wolfgang St. werden sie versuchen aus dem Wasser des Ententeichs etwas trinkbares zu produzieren.

hier ein Vorgeschmack....

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16 März 2009

Cholera-Epidemie in Simbabwe: Hat WHO restlos versagt?

Nichtregierungsorganisationen wie die Medicins sans Frontiers MSF (Ärzte ohne Grenzen) erheben schwere Vorwürfe gegen die Weltgesundheitsorganisation WHO und ihrem Afrika-Arm, die WHO-Afro. Sie werfen der Organisation vor, viel zu spät auf die Gefahr aufmerksam gemacht und reagiert zu haben. Dies, obwohl sich die Zentrale von WHO-Afro in Harare, der Hauptstadt Simbabwes befindet und sich die Choleraepidemie sozusagen vor deren Augen entwickeln konnte.

Mit immerhin 1, 2 Milliarden US Dollar wurde die WHO-Afro 2008/2009 finanziell äußerst üppig ausgestattet. Das sind immerhin 28 Prozent des gesamten Budgets der Weltgesundheitsorganisation WHO. Ein Mangel an finanziellen Mitteln kann daher kaum der Grund für dessen Ineffizienz gewesen sein. Und so waren es in Simbabwe dann die Nichtregierungsorganisationen wie MSF, DRK und andere, die von einem vergleichsweise lächerlich kleinem Budget leben mussten, aber gleichwohl effektive Hilfe leisteten und leisten. Kenner der Szene sind keineswegs überrascht, da die WHO vornehmlich mit Regierungen zusammenarbeitet, nicht aber mit der Zivilgesellschaft. Im Falle Simbabwes mit einer Regierung, deren Chef Robert Mugabe die Choleraepidemie für beendet erklärte, als sie noch nicht einmal ihren Höhepunkt erreicht hatte. Abgesehen davon, dass Mugabe zusätzlich mittels einer Art Propaganda-Wahn Großbritannien und die USA beschuldigte, die Cholera nach Simbabwe gebracht zu haben.

Als Folge dieser ausschließlichen Zusammenarbeit der WHO mit den betreffenden Regierungen wird die WHO oftmals erst dann tätig, wenn sie von den betreffenden Regierungen angesprochen wird. Mit anderen Worten: Die WHO scheint nicht initiativ zu wirken und ermittelt auch nicht selbst vor Ort, sondern zeigt abwartetende Haltung. In Simbabwe mit katastrophalen Folgen, zumal das Gesundheitsministerium und die staatlichen Krankenhäuser unter Gesundheitsminister David Parirenyatwa in einen Zustand der völligen Funktionsunfähigkeit geraten waren. So greift dann auch MSF- Katastrophen-Manager Marcus Bachmann die WHO an:
„WHO Afro has the responsibility to acknowledge the realities on the ground. In the context of a failing ministry its role should be not only supportive but more developmental”.
Schuld an dieser unverantwortlichen Herangehensweise der WHO ist letztlich auch deren Personal, das den Eindruck eines Pensionärvereins für ehemalige Minister und Staatssekratäre vermittelt. So haben beispielsweise der ehemalige Staatssekretär im Gesundheitsministerium Simbabwes, Sikipa, ebenso wie sein Nachfolger, aber auch die ehemalige Gesundheitsministerin Botswanas, Phumapi dauernd oder vorübergehend Unterschlupf in der WHO gefunden. Ganz zu schweigen von den Seilschaften, die sich aus Taktiken des dortigen Überlebenskampfes gebildet haben und sich teilweise gegenseitig blockieren.

überschüssige Waffen zu zerstören schafft Sicherheit

Überall in der Demokratischen Republik Kongo zeugen eine grosse Zahl schlecht gewarteter Waffen und Munitionsvorräte von der langen Geschichte von Konflikten und Streit.

Die Lager, welche sich hauptsächlich in dicht besiedelten Gebieten befinden, sind ungesichert und schlecht verwaltet. Daraus resultieren beträchtliche Risiken wie Unfälle das verschwinden von Waffen oder Angriffe bewaffneter Gruppen, falls sich die Sicherheitslage verschlechtert.

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Quelle: reliefweb
Bild: Symboldarstellung

15 März 2009

Australien unterstützt Zimbabwe im Kampf gegen die Cholera

Auf Zimbabwes Wasser, Sanitär und Gesundheitskrise reagiert die Australische Regierung mit $10.000.000,- Unterstützung zur Wiederherstellung der Grundversorgung.
Die Hälfte des Betrags ist für Sanitation-Projekte von UNICEF bestimmt. Mit den restlichen 5.000.000,- sollen die Gehälter von lokalen Gesundheitspersonal bezahlt werden

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14 März 2009

Salt + sugar + clean water = two million children saved from diarrhea

Eine Priese Salz, eine Hand voll Zucker und ein wenig sauberes Wasser ist alles was man braucht um bis zu zwei Millionen Kindern zu retten, die laut Weltgesundheisorganisation jährlich an Durchfall sterben.

Durchfall verursacht eine fünftel aller Todesfälle bei Kindern weltweit, und in armen Ländern leiden Kinder etwa viermal jährlich an dehydrierenden Zuständen sagt die UN-Organisation.

Anstatt die Vermeidung von Durchfall die meiste Aufmerksamkeit zu schenken empfiehlt die WHO den Gesundheitsbehörden sicherzustellen dass Betreuungspersonen selbst herstellbare Rehydrationsrezept kennen.

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13 März 2009

Überschwemmungen in Namibia

In Namibia, wie auch das benachbarte Angola gingen in den vergangenen drei Wochen schwere Regenfälle nieder die zu lokalen Überschwemmungen führten. Die Nordwestlichen und Nordöstlichen Teile Namibias sind am schwersten betroffen, tausende Familien mussten ihre Häuser verlassen.

Man schätzt dass sich die zahl der Betroffenen Personen auf 130.000 erhöhen könnte. Die genaue Zahl wird nach einem Assesment feststellen das derzeit noch im Gange ist.Erhebungen des Gesundheitsministeriums sprechen von 143 Choleraverdachtsfällen.
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Quelle: IFRC
Bild: Sympoldarstellung

Simbabwe: Choleraepidemie ohne Ende

Am 3. Dezember 2008 schlug die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften Alarm: 12.500 Cholerafälle und 500 Todesopfer wurden in Simbabwe im südlichen Afrika registriert, im schlimmsten Fall könnten bis zu 30.000 Menschen erkranken. Heute hat die Epidemie über 4.000 Menschen das Leben gekostet und 89.000 Menschen sind erkrankt.

Trotz des Einsatzes von mobilen Trinkwasseranlagen, Gesundheitsstationen und mehreren Hundert "Hygiene-Aufklärern" haben die Behörden zusammen mit dem Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen die Epidemie nicht im Griff.

"Das ist nach 100 Tagen leider eine traurige Bilanz. Aber wir geben nicht auf", sagt Martin Hahn, Leiter der Auslandshilfe des Deutschen Roten Kreuzes. "Cholera bekämpft man am besten mit Vorsorge, also bevor sie überhaupt ausbricht."

Aufklärung, Infrastruktur und Armutsbekämpfung sind langfristig notwendig für das Land Simbabwe. "Wenn die Epidemie einmal ausgebrochen ist, ist es schwer sie einzudämmen", so Martin Hahn.

Die Katastrophe hat vor allem zwei Gründe: Zum einen funktioniert das öffentliche Gesundheitssystem nicht. Seit Monate werden Gehälter nicht ausgezahlt, große Krankenhauskomplexe stehen leer.

Zweitens ist das öffentliche Wassersystem in vielen - in der Regel ärmeren - Regionen marode und veraltet. Stromausfälle führen ständig dazu, dass das Wasser abgeschaltet wird.

Somit sind die Menschen weitestgehend auf sich selbst oder auf Hilfsorganisationen angewiesen. Seit Beginn der Epidemie hat das Rote Kreuz hunderttausende Wasserreinigungstabletten und über 20.000 Stangen Seife verteilt. Mehrere Hundert Rotkreuz-Freiwillige wurden in Hygieneaufklärung ausgebildet.

Seit Dezember arbeitet auch Personal vom Deutschen Roten Kreuz im Land, teilweise unterstützt vom Auswärtigen Amt. "Im Idealfall ist ein Nothilfeeinsatz nach drei Monaten beendet. Aber wir werden lange in Simbabwe bleiben müssen", sagt Martin Hahn.

12 März 2009

Kein Lösegeld für entführte ICRC Mitarbeiter

Muslimische Extremisten hatten einen Schweizer, einen Italiener und eine Philippinin im muslimischen Süden der Philippinen entführt. Das Rote Kreuz verweigert eine Zahlung, um einen Präzedenzfall zu vermeiden.

Für die vor zwei Monaten auf den Philippinen entführten Rotkreuzmitarbeiter wird kein Lösegeld gezahlt. Das sagte der Präsident der lokalen Rotkreuzgesellschaft, Richard Gordon, am Donnerstag. Muslimische Extremisten hatten am 15. Jänner einen Schweizer, einen Italiener und eine Philippinin im muslimischen Süden der Philippinen entführt. Die Extremisten verlangen angeblich 50 Millionen Pesos (806.000 Euro).

Die Entführten arbeiteten nicht für die lokale Rotkreuzgesellschaft, sondern für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das weniger in der Katastrophenhilfe und -vorsorge als in der Konfliktvermittlung tätig ist. "Das Rote Kreuz zahlt keinerlei Lösegeld", sagte Gordon in einem Fernsehinterview. "Wenn wir das einmal machen, sind wir leichte Beute für jedermann, nicht nur auf den Philippinen, sondern in aller Welt."
Quelle: diePresse.com
Bild: Reuters

08 März 2009

Scanwater: die Trainer stehen bereit

Letztes Wochenende versammelten sich jene Männer und Frauen im alten Wirtschaftshof von Steyr, die an den kommendne Wochenenden ALLE Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit für den Umgang mit der neuen Anlage machen sollen.
Neben der Vertiefung der eigenen Kenntnisse war die Festlegung eines einheitlichen Stundenplans und Kursdesingns ein wichtiges Thema. Die Erstellung der Lehrmittel läuft auf Hochtouren, denn am 20 März startet der Erste Kurs in Eferding. Für Kurzentschlossene auch anderer LVs sind noch Plätze frei.
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06 März 2009

DRK bereitet Hand over vor

Chistian Schuh berichtet aus Zimbabwe:
Die Arbeit läuft sehr gut, sowohl mit den Lokalen Kräften, als auch mit den Rotkreuz-Gesellschaften der anderen Nationen die dort im Einsatz sind. Die Lokalen RK Kräfte sind mittlerweile so gut ausgebildet, und motiviert, das sie das “Hygiene Promotion Projekt” alleine ohne ausländische Unterstützung fortführen können. Alle wichtigen Kontakte sind geknüpft, Fehler und Problemquellen erkannt und beseitigt und natürlich ist das Wissen vermittelt. Der nächste Schritt ist nun die Übergabe des gesamten Projektes an die Zuständige Person des Zimbabwe Red Cross. Dies wird in den nächsten Tagen Schritt für Schritt passieren. Der DRK-Mitarbeiter wird vorraussichtlich am 11.03.09 in Düsseldorf landen.
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Quelle: DRK-Witten
Bild: Symboldarstellung

Simbabwe: Cholera-Epidemie "dramatisch untertrieben"

Premier Tsvangirai (Bild re.) gesteht, dass zahlreiche Fälle der Krankheit nicht in offiziellen Statistiken enthalten sind. Simbabwe leidet unter der schlimmsten Cholera-Epidemie der letzten 15 Jahre in Afrika.
Die Cholera-Epidemie in Simbabwe hat nach Einschätzung von Ministerpräsident Morgan Tsvangirai ein viel größeres Ausmaß als bisher angenommen. Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wonach bisher fast 4000 Menschen an der Krankheit starben und mehr als 80.000 weitere sich infizierten, seien vermutlich "dramatisch untertrieben", warnte Tsvangirai am Donnerstag. Er begründete dies damit, dass zahlreiche Cholera-Fälle nicht in den offiziellen Statistiken auftauchten.
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04 März 2009

ICRC: Die besonderen Bedürfnisse von Frauen in Krieg

Mehr Bedarf, weniger Möglichkeiten: Ausreichende Gesundheitsversorgung für Frauen in bewaffneter Konflikte.

In Gegenden die von Konflikten erschüttert werden, werden die speziellen Bedürfnisse von Frauen oft bestritten und ignoriert. Dabei sind Frauen besonders gefährdet wenn die Bomben fallen. Anlässlich des Weltfrauentages erklärt Nadine Puechguirbal, Beauftragte des ICRC für Frauen und Krieg, die Herausforderungen denen Frauen im Krieg begegnen und warum sie besseren Zugang zu medizinischen Einrichtungen brauchen.

Was sind die gravierendsten gesundheitlichen Risiken von Frauen während bewaffneter Konflikte?


Zunächst ist es für sie sehr schwer sicheren Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu erhalten. Oft werden die Gesundheitsinfrastuktur und Medizinische Güter zerstört und medizinisches Personal war gezwungen zu fliehen. Frauen habe damit ein doppeltes Problem: gerade wenn sie am meisten Hilfe müssen sie größere Entfernungen zurücklegen und mehr bezahlen um ausreichende Versorgung zu erhalten.

Das ist aus mehreren Gründen problematisch. Erstens tragen Schwangere und stillende Mütter ein erhöhtes Risiko Medizinischer Notfälle und benötigen sofortige Hilfe, wo sie gerade sind. Zweitens haben Frauen im Krieg weniger Möglichkeiten sich frei zu bewegen. Das kann wegen der Gefahr von Gewalt aber auch aus kulturellen Gründen der Fall sein, die es Frauen verbieten ohne männlichen Verwandten zu reisen. Es verschlimmert die Lage wenn die Männer in der Familie fehlen weil sie kämpfen, geflohen sind, verletzt oder getötet wurden. Nach dem Verlust des Ernährers verfügen die Frauen oft über wenig oder gar kein Geld. Als Folge des Krieges befinden sich Frauen die lang auf lokale Gesundheitseinrichtungen vertrauten in der Situation dass ausreichende medizinische Hilfe nicht erreichbar ist, oder – selbst wenn sie erreichbar wäre – nicht bezahlt werden kann.

In Konflikten steigt die Gefahr dass Frauen Opfer sexueller Gewalt werden, besonders wenn sie alleine, sehr jung oder das Familienoberhaupt sind und daher Aufgaben übernehmen müssen für die sonst von Männern übernommen würden. Vergewaltigung kann gravierende Folgen für die psychische und Physische Gesundheit, einschließlich sexuell übertragbarer Krankheiten und Fruchtbarkeitsstörungen. In solche Situationen ist es extrem wichtig dass Opfer sexueller Gewalt schnellst möglich medizinische Hilfe erfahren um Verletzungen zu versorgen und sexuell übertragbare Krankheiten - HIV eingeschlossen - zu verhindern.

Wenn sie medizinisch Versorgt ist braucht sie psychosoziale Unterstützung um das Trauma zu verarbeiten und Vermittlung zwischen ihrer Familie und der Gemeinde um zu verhindern dass sie stigmatisiert order ausgestoßen wird.

Welche speziellen Bedürfnisse haben Frauen im Hinblick auf Schwangerschaft und Geburt in bewaffneten Konflikten?

Frauen benötigen weitgehenden ständigen Zugang zu einem funktionierenden Gesundheitssystem hauptsächlich wegen des Risikos von Tod, Krankheit und Komplikationen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt, besonders in armen Ländern. Kriege können das ohnehin fragile Gesundheitssystem stören und zu unzumutbaren Zuständen für Schwangere und stillende Mütter führen. Sie brauchen sofortige medizinisch Prä und Postnatale Versorgung sowie medizinische Hilfe bei der Geburt.
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Quelle: Reliefweb(engl.)
Bild: Sympoldarstellung

03 März 2009

Cholera, viele Erfahrungen und zehn Trillionen Dollar

Cholera, viele Erfahrungen und zehn Trillionen Dollar

KATSDORF. Gerhard Derntl war für „Ärzte ohne Grenzen“ in den Cholera-Gebieten in Simbabwe im Einsatz. Reicher wurde der Katsdorfer sowohl an Erfahrung als auch um einen Zehn-Trillionen-Dollar-Schein. Der ist allerdings völlig wertlos.

OÖN: Sie waren drei Monate für „Ärzte ohne Grenzen“ in Simbabwe, sind aber selbst kein Mediziner. Wie geht das?

Derntl: Ich habe eine HTL gemacht und kenne mich gut mit Wasserversorgung und Abwasserentsorgung aus. Dieses Wissen ist in den Krisengebieten, in denen „Ärzte ohne Grenzen“ tätig ist, von großer Bedeutung. In Simbabwe, wo gerade eine Cholera-Epidemie wütet, natürlich umso mehr.

OÖN: Worin genau bestand Ihre Aufgabe?

Derntl: Einerseits galt es, die medizinischen Stationen mit sauberem Wasser zu versorgen, damit dort die Patienten behandelt werden konnten. Wer an Cholera leidet, ist meist völlig dehydriert und braucht dringend Flüssigkeitsinfusionen. Es gab Patienten, denen 15 Liter und mehr verabreicht wurden. Da muss der Nachschub schon gut klappen. Manchmal kamen täglich 250 neue Patienten ins Camp, viele davon mit ihrer ganzen Verwandtschaft im Anhang. Ein zweiter Punkt war, den Menschen zu zeigen, wie sie ihr Trinkwasser selbst chlorieren können, damit sich die Bakterien nicht weiter ausbreiten.

OÖN: In einer 40-Stunden-Woche ist das wohl nicht zu bewältigen?

Derntl: Mein Arbeitstag dauerte meistens 16 Stunden, sechs Mal in der Woche. Und selbst danach beschäftigt man sich mit diesem oder jenem Problem, das noch im Kopf herumgeistert. Deshalb sind die Einsätze bei „Ärzte ohne Grenzen“ ja zeitlich limitiert. Nach drei Monaten bist du sowieso völlig fertig. Aber es ist natürlich auch eine große Befriedigung, wenn man den Menschen mit seinem Einsatz das Überleben sichert.

OÖN: Wie haben Sie die wirtschaftlichen Probleme Simbabwes mitbekommen?

Derntl: Die Inflation ist schon sagenhaft. Ich habe als Souvenir eine Zehn-Trillionen-Simbabwe-Dollar-Note mitgenommen. Die ist aber so gut wie nichts wert. Wenn Patienten Geld mit ins Krankenhaus genommen haben und zwei Tage später entlassen wurden, war alles schon wieder wertlos.

OÖN: War Simbabwe Ihr erster Einsatz?

Derntl: Ich war vergangenen Sommer schon in Myanmar. Dort habe ich nach der Wirbelsturm-Katastrophe ebenfalls in der Trinkwasserversorgung gearbeitet. Das war ein Monat, nachdem ich meine Ausbildung für die Organisation gemacht hatte.

OÖN: In Krisenregionen als Helfer zu arbeiten – ein Kindheitswunsch?

Derntl: Es war eher so, dass ich immer schon gerne gereist bin. Mit Rucksack und ganz ohne Luxus. Im Dezember 2004 war ich auf den Andamanen-Inseln in Indien, als der Tsunami die Region verwüstete. Ich war mittendrin, hatte mein gesamtes Gepäck verloren, blieb aber unverletzt. Weil nach der Flut alles kaputt war, habe ich eben mitgeholfen, das Nötigste wieder herzurichten. Dieses Erlebnis hat mich so lange beschäftigt, bis ich drei Jahre später Kontakt zu „Ärzte ohne Grenzen“ aufgenommen habe.