13 Dezember 2008

Wolfgang Stöckl bereitet ERU-Einsatz in Zimbabwe vor

Die Situation in Simbabwe spitzt sich weiter zu. Mehr als 16.700 Menschen sind an Cholera erkrankt, über 800 bereits daran gestorben. Die Dunkelziffer dürfte weit darüber liegen, da sich Kranke noch nicht in ärztliche Behandlung begeben konnten und somit nicht registriert sind. Mit Beginn der Regenzeit verschärft sich die Lage täglich, eine weitere massive Ausbreitung wird befürchtet.
Heute Samstag fliegt der österreichische Rotkreuz-Mitarbeiter Wolfgang Stöckl (re. im Bild) ins Choleragebiet. Der 48jährige Chemiker aus Steyr (OÖ) bereitet den Einsatz von Trinkwasseraufbereitungsanlagen vor. "Sauberes Wasser ist eine dringende Notwendigkeit in der jetzigen Situation", sagt Stöckl. "Nur dadurch kann verhindert werden, dass sich die Cholera weiter ausbreitet. Darüber hinaus haben all jene, die bereits erkrankt sind, einen stark erhöhten Flüssigkeitsbedarf."
Mitte nächster Woche machen sind drei weitere österreichische Rotkreuz-Helfer gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland auf den Weg nach Simbabwe. Mit an Bord haben sie eine Trinkwasseraufbereitungsanlage, die täglich 600.000 Liter sauberes Wasser produziert. Damit können 40.000 Menschen versorgt werden. Zu der Aufgabe der Rotkreuz-Mitarbeiter gehört auch die Verteilung des Wassers. Durch ihre Hilfe soll die Versorgung der Hauptstadt Harare sichergestellt werden.
Quelle: ÖRK

Das Österreichische Rote Kreuz bittet um finanzielle Unterstützung: PSK: 2.345.000, BLZ 60.000, Kennwort: Simbabwe oder Online spenden unter: https://spende.roteskreuz.at

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