18 Dezember 2008

Cholera in Simbabwe: Trinkwasseranlage aus Deutschland angekommen

Das sechsköpfige deutsch-österreichische Team, das zur Bekämpfung der Cholera nach Simbabwe geschickt worden ist, ist in der Hauptstadt Harare eingetroffen. Die Rotkreuz-Trinkwasseraufbereitungsanlage "WatSan 40", die am Morgen mit einer DC 10 ins Land gebracht wurde, soll so schnell wie möglich ihren Betrieb in dem Land im Süden Afrikas aufnehmen. Sie kann 600.000 Liter Wasser täglich reinigen – sauberes Wasser ist der Schlüssel zur Eindämmung der Cholera-Epidemie.

"Die Zeit drängt. Für das Wochenende sind Unwetter vorhergesagt", so Gerhard Tauscher (Bild re.), Einsatzleiter der Anlage aus Mainz. "Dann wird die Versorgung mit sauberem Wasser noch schwieriger."

Zur Zeit wird der genaue Einsatzort der Anlage ausgewählt. "Wahrscheinlich bleiben wir in Harare", sagt Tauscher. In der Millionenstadt sind zahlreiche Menschen erkrankt. Gemeinsam mit dem städtischen Wasserwerk wird ein Standort festgelegt.

Cholera ist eigentlich leicht zu behandeln. 80 Prozent der Erkrankten können mit einer Salz-Zucker-Lösung therapiert werden. Dies gleicht den Flüssigkeitsverlust des heftigen Durchfalls aus, der die Erkrankten lebensgefährlich schwächen kann.
Quelle: DRK

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