30 November 2010

Trinklösung

Cholera (griechisch ‚Gallenbrechdurchfall‘) ist eine schwere, bakterielle Infektionskrankheit vorwiegend des Dünndarms, die durch das Bakterium Vibrio cholerae verursacht wird. Die Infektion erfolgt zumeist über verunreinigtes Trinkwasser oder infizierte Nahrung. Die Bakterien können extremen Durchfall und starkes Erbrechen verursachen, was zu einer schnellen Austrocknung (Exsikkose) mit Elektrolytverlust führen kann. Obwohl die meisten Infektionen (etwa 85 %) ohne Symptome verlaufen, beträgt die Sterblichkeit bei Ausbruch der Krankheit unbehandelt zwischen 20 und 70 %.

 
Cholerabakterien gelangen in erster Linie über fäkalienverunreinigtes Trinkwasser, weniger über erreger-kontaminierte Lebensmittel oder Gebrauchsgegenstände in den Gastrointestinaltrakt des Menschen. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch wird für möglich gehalten, gilt aber als eher seltenes Ereignis.

 
Die wichtigste Behandlungsmaßnahme ist der ausreichende Ersatz von Flüssigkeit, Zucker und Salzen. Dieser Ersatz erfolgt am besten intravenös, da so der entzündete Magen-Darm-Trakt umgangen wird. In Ländern der Dritten Welt wird aber auch der orale Flüssigkeitsersatz (WHO-Trinklösung) einfach und erfolgreich praktiziert: Die WHO empfiehlt eine oral zu verabreichende Salz- und Glucoselösung in Wasser, die aus folgenden Komponenten besteht:

  • Glucose (Traubenzucker) 13,5 g/l
  • Natriumcitrat 2,9 g/l
  • Natriumchlorid (Kochsalz) 2,6 g/l
  • Kaliumchlorid 1,5 g/l
Quelle: Wikipedia

29 November 2010

Schwierige Verhältnisse

Teamnachwuchs!

Das ERU M7 Team in Pakistan/Dadu hat Nachwuchs bekommen: Ihr Name ist Vlatka Civrag aus Kroatien...wie schwer sie ist fragt man eine Frau besser nicht und wie groß seht ihr auf dem Foto.


Ja so kleidet man sich in der Sindh Province...alles neu natürlich. Vlatka führt die erfolgreiche Arbeit von Johanna im Bereich Hygiene Promotion fort. Ich denke mal das ÖRK ist richtig froh aus dem kroatischen ERU-Pool TWA´ler, vor allem für Hygiene Promotion rekrutieren zu können. Das ist in einem „Katastrophen“-Jahr wie 2010 gar nicht einfach. Die HP-Gruppe hat einen 2-Monatsplan erarbeitet wobei sie 27 Dörfer besuchen und beraten wollen, sofern es auch finanziert wird.

Unsere lokalen Wassermacher die wir an der Scanwater Filteranlage trainiert haben arbeiten fleißig an beiden Anlagen. Die erste, nur ca. 10 km von Dadu entfernt läuft problemlos. Das Wasser bekommen wir aus einem Fluß, welches wir in einem 40 m3 Tank mit Aluminiumsulphat vorbehandeln. Also man kann hier nicht von einem klassischen Scanwater-Betrieb reden. Das selbe machen wir auch mit der 2. Anlage, die ca. 76 km (1,6 h Fahrzeit) in einem IDP-Camp stationiert ist. Die Zelte des Camps sind auf einem Schutzdamm in einer beachtlichen Länge von über 9 km nacheinander aufgestellt.

Das Rohwasser was hier zur Verfügung steht macht das Aufbereiten nicht einfach. Es ist vom überschwemmten Feld, wird immer weniger und dadurch zur Brühe, also ständig sich ändernde Rohwasser-Verhältnisse. Daneben ist eine Drainage die zwar tiefer ist aber eine grasgrüne Suppe beinhaltet. In der Umgebung ist leider kein Fluß und so zaubern wir Trinkwasser bis dass der letzte Tropfen versiegt ist. Es wird entlang des Camps in den Dörfern auch schon für Handpumpen gebohrt und so wird sich das dann auch ausgehen.

Die Zerstörung ist ja enorm fast wie bei einem Tsunami. Der schwache Mörtel wurde zwischen den Ziegeln herausgeschwemmt und dann sind die meisten Häuser/Hütten eingestürzt. Die Leute müssen wieder ein neues Leben beginnen, von null weg.

Ja, und wir sind in drei Wochen dann alle wieder Zuhause, wo wir in massiven, warmen und mit allem was wir uns wünschen können gefüllten Häusern wieder unser Leben weiterführen werden, das keinen Vergleich zulässt.

 Mehar bani (Danke)!
Text und Bilder: Robert A.

28 November 2010

Youngreportercontest: die Sieger stehen fest

Genf (ICRC) - Acht aussergewöhnliche junge Menschen wurden als Sieger oder Zweitplazierte der ICRC Jungreporterwettbewerbs ermittelt, der im August als Teil des "Jahres der Jugend" ausgeschrieben worden war.

Ziel des Projekts ist es jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben über die dringlichsten humanitären Herausforderungen zu berichten und besser zu verstehen wie bewaffnete Konflikte und Gewalt das Leben der Jugend beeinflussen.

Die Sieger (engl.)....

Fünf Trinkwasseranlagen für Haiti aus Dresden

Dresden (dpa/sn) - Die Dresdner Hilfsorganisation arche noVa installiert im Choleragebiet von Haiti fünf Aufbereitungsanlagen für Trinkwasser. Die Filtergeräte sollen Menschen entlang des Antibonite Flusses im Département Central an drei Standorten mit sauberem Wasser versorgen, teilte der Verein am Dienstag mit. Ziel sei es, täglich rund 45.000 Liter reines Trinkwasser zu produzieren und damit 3000 Menschen zu versorgen. Zudem klären arche noVa-Mitarbeiter über Ansteckungswege der Krankheit und Möglichkeiten der Vorsorge auf, hieß es. Die Cholera-Epidemie hat in der Inselrepublik bisher mindestens 1250 Menschenleben gefordert.
Quelle: Bild.de

26 November 2010

Dämonisch: Die Angst der Haitianer vor der Seuche

Die Lage in Haiti ist nach Ausbruch der Cholera weiterhin prekär. Obwohl die Krankheit eigentlich einfach zu behandeln ist, scheitert eine effektive Hilfe oft am Unwissen der Einheimischen, berichtet SF-Sonderkorrespondent Erwin Schmid aus Haiti.

Gegenseitige Hilfe unter den Einheimischen ist eher rar in Haiti.

«Die Krankheit ist extrem gefährlich», sagt Schmid gegenüber «tagesschau.sf.tv.». «Aber nur, wenn man sie nicht richtig behandelt.» Durch die Cholera verliert der Körper in kürzester Zeit sehr viel Flüssigkeit. Zur Behandlung müssen die Kranken daher möglichst rasch rehydriert werden. Dies geschieht beispielsweise in den 27 Behandlungszentren von «Médecins Sans Frontières». Diese sind - soweit möglich - hermetisch abgeriegelt, um eine weitere Verbreitung der Cholera zu verhindern.

Den Leuten die Angst nehmen

Viele Haitianer, gerade in ländlichen Gegenden, haben einen starken Glauben an Voodoo. Dieser führt laut Schmid dazu, dass die Krankheit oft regelrecht dämonisiert wird.
Zudem war Haiti während rund 200 Jahren eine Cholera-freie Zone. Die Menschen wissen daher schlicht nicht, wie mit der Krankheit umzugehen ist.

24 November 2010

Missionarsstellung

MIVA trainiert Entwicklungshelfer für ihre Einsätze im Geländefahren
STADL-PAURA. Was tun, wenn in entlegenen Gebieten das Auto streikt? Die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA) hat zwölf Entwicklungshelfer in Geländefahren und Technikkunde ausgebildet. Mit dabei war Christian Karlberger, mehrfacher Staatsmeister im Geländefahren.
Angehende Entwicklungshelfer müssen nicht nur im Umgang mit Menschen gut geschult sein, sondern auch mit Autos. Denn, wenn das Fahrzeug in Nicaragua streikt, gibt es nicht überall sofort eine Werkstatt. Die MIVA hat deshalb zwölf angehende Entwicklungshelfer von Horizont 3000 in der Schottergrube in Stadl-Paura im Geländefahren trainiert. Damit sie bei ihren zweijährigen Einsätzen in Papua Neuguinea, Tansania oder Nicaragua selbst kleine Pannen beheben können.

Das richtige Unfall-Verhalten

Gelernt haben die gebürtige Welserin Sabine Mantsch und ihre Kollegen das von einem echten Profi: dem mehrfachen Staatsmeister Christian Karlberger. „Er hat ihnen gezeigt, wie man im abschüssigen Gelände das Auto unter Kontrolle hat, aber auch wie man die Batterie austauscht“, sagt Verena Seidner von der MIVA. Grundlegende technische Hintergründe (Zündkerzen wechseln, Keilriemen tauschen) sind dabei genauso wichtig, wie die Bedienung der Seilwinde, um das Auto bergen zu können. „Wir haben erkannt, dass diese Kenntnisse lebensrettend sein können“, sagt Seidner.

Zum sechsten Mal seit 2008 hat die MIVA heuer deshalb ein derartiges Fahrzeugtraining durchgeführt. Doch auch über das Verhalten nach einem Unfall in anderen Ländern sollte man Bescheid wissen. „In Uganda darf man auf keinen Fall stehen bleiben, wenn jemand verletzt wurde. Man muss damit rechnen von den Angehörigen erschossen zu werden“, sagt Seidner.

Von Projektleiter Norbert Demmelbauer lernten die Teilnehmer etwas über Photovoltaik-Anlagen und wie man sich ein einfaches WC selbst baut oder Wasser aufbereitet.

Haiti: Die Cholera kommt ins Camp

Von Amanda George, IFRC

Tränen kullern einer jungen Mutter die Wangen hinunter, während sie ihr Kind in den Armen schaukelt. “Mein Baby, mein Baby, mein Baby ist krank”, ruft sie. Eine ehrenamtliche Rotkreuzhelferin fragt sie, wann das Kind krank wurde und welche Symptome es hat. Die Helferin beschließt, dass die Lage ernst ist und die Mutter ihren kleinen Sohn in das Beobachtungszelt bringen soll, die das Rote Kreuz in La Piste, dem großen Lager für Erdbebenopfer in Port-au-Prince, eingerichtet hat.

“Wir hoffen noch das Beste – nämlich dass sich die Cholera nicht in Port-au-Prince ausbreitet – aber wir bereiten uns auf das Schlimmste vor”, sagt Borry Jatta, Hygienespezialist beim Britischen Roten Kreuz. “In diesem Camp wohnen mindestens 50.000 Menschen, es ist eines der größten in Port-au-Prince. Wir wussten, wenn die Cholera in die Hauptstadt kommt, dann kommt sie zuerst nach La Piste.”

Die Vorsorge hat sich gelohnt. Mindestens 300 Menschen mit choleraähnlichen Symptomen haben in den vergangenen drei Tagen die Cholerastation aufgesucht. Die Station ist gut genug ausgestattet, um mit dem Patientenandrang zurechtzukommen. Sie besteht aus zwei Teilen: In der einen Hälfte halten sich die Menschen auf, die eine orale Rehydratation benötigen, sprich durch Trinken sehr viel Flüssigkeit und Elektrolyte aufnehmen müssen und ansonsten die meiste Zeit schlafen. In der anderen Hälfte liegen die schweren Fälle: Menschen, die schon so viel Flüssigkeit verloren haben, dass sie intravenös behandelt werden müssen. Ehrenamtliche Rotkreuzhelfer desinfizieren die Station regelmäßig mit Chlor, das sie auf Boden, Betten, Eimer und Wände sprühen.

20 November 2010

Erzwungener Sex für sauberes Trinkwasser

Das Totalversagen der staatlichen Institutionen beim Bekämpfen der Cholera treibt die Haitianer ins Chaos. Die Situation gebiert Helden und Verbrecher.

Für Desiral Mackinzi beginnt der Tag mit keiner guten Nachricht. Eine Gruppe von Frauen im Zeltlager „Delmas56“ sorgt seit einiger Zeit für Ärger. Es geht um neue Latrinen und eine Cholera-Behandlungseinheit, deren Fundament schon steht, aber die niemand haben will. Die Stimmung im Lager droht zu kippen. Mackinzi versucht die Probleme erst einmal wegzulächeln. Der schlanke Mann wirkt auf den ersten Blick gar nicht wie ein Anführer von rund 5000 Lagerbewohnern.

Er leidet an Kinderlähmung, seine Hose hat große Löcher und er kann sich nur humpelnd fortbewegen. Und trotzdem ist dieser Mann ein Hoffnungsträger. „Wir versuchen hier das Beste aus der Situation zu machen. Es muss ja irgendwie weitergehen“, sagt der 34-Jährige in einem Tonfall, der für Pessimismus keinen Raum lässt.

Was sich im Lager „Delmas 56“ in der haitischen Hauptstadt Port-au-Prince in diesen Tagen im Kleinen abspielt, durchlebt derzeit das leidgeprüfte Land im Großen. Es ist der Kampf gegen die eigene Angst, die Unwissenheit, bewusst gezielt gestreute Gerüchte und eine Prise unendlicher Hoffnungslosigkeit und Frustration.

Der zähe Kampf gegen die Cholera



Trinkwasser fehlt, die Seuche breitet sich aus, und die Menschen wissen nicht, wie sie sich vor Ansteckung schützen sollen. Alexandra Endres berichtet aus Port-au-Prince.

Jeder Fitzel verfügbares Land ist okkupiert in Port-au-Prince. Der Rand der Ausfallstraße Richtung Leogane ist gesäumt von Marktständen. Der Mittelstreifen verschwindet unter Zelten. Darin hausen immer noch Menschen, die durch das Beben vom Januar obdachlos geworden sind. Wasser läuft eine hügelige Seitenstraße herab und verteilt sich vor den Marktständen. Überall liegt Abfall herum.

"Sie haben das schmutzige Wasser gesehen", sagt Gary Shaye, Länderdirektor Haiti der Hilfsorganisation Save the Children. "Häufig haben die Menschen kein anderes Trinkwasser zur Verfügung." Deshalb breitet sich die Cholera jetzt so rasch aus. Mehr als 1000 Menschen sind an der Krankheit schon gestorben, obwohl Cholera eigentlich leicht zu behandeln ist. Rund 16.000 Erkrankte sind offiziell registriert. Doch weil nicht alle Kranken zum Arzt gebracht und nicht alle Toten den Behörden oder Hilfsorganisationen gemeldet werden, wird die tatsächliche Zahl wohl deutlich höher liegen. Die Caritas International schätzt, dass bis zu 70.000 Menschen mit dem Erreger infiziert sind.

In vielen Dörfern auf dem Land stehen weder Toiletten noch Latrinen zur Verfügung, berichtet die Hilfsorganisation Oxfam. In den Camps von Port-au-Prince gibt es meist immerhin sauberes Wasser, doch auch hier ist es dreckig und eng, was die Ausbreitung von Infektionskrankheiten fördert. Die sanitären Verhältnisse in Haiti seien schon lange vor dem Erdbeben erschreckend gewesen, sagt Oxfam-Länderdirektor Roland van Hauwermeiren. "Dass sich die Cholera jetzt landesweit ausbreitet, ist die Konsequenz."

Haiti : Cholera erreicht La Piste

Tränen rollen über die Wangen einer jungen Mutter die ihr Kind im Arm hält. „Mein Baby, mein Baby, mein Baby ist krank“ schreit sie. Eine Freiwilliger des Roten Kreuzes fragt sie wann das Kind krank geworden sei und welche Symptome es hat. Schließlich entscheidet sie, es sei krank genug um aufgenommen zu werden und sagt der Mutter sie solle ihr Baby ins Cholera-observation Center bringen um es zu behandeln....
weiter lesen....
Quelle: IFRC

17 November 2010

Alpentracht

Welche(r) Delegierte kam noch nicht in die Situation erklären zu müssen aus welcher Ecke der Welt er (sie) stammt. Der Klassiker ist die Verwechslung des kleine Austria mit dem großen Australia. Beim G20 Gipfel in Südkorea stellte man die australische Premieministerin irrtümlich im Dirndl dar.

Australische Premierministerin Gillard: Im Dirndl in Seoul

Austria? Australia? Für die Organisatoren des G-20-Gipfels in Südkorea sind die beiden Länder offenbar nicht so leicht auseinanderzuhalten. Denn in Seoul wurde eine Pappfigur der australischen Premierministerin Gillard in Alpentracht gekleidet. Auch Kanzlerin Merkel bekam einen neuen Style verpasst.

Sydney/Seoul - Erstmals richtet mit Südkorea ein asiatisches Land den G-20-Gipfel aus. Deshalb wollte sich die Stadtverwaltung von Seoul bei der Begrüßung der Staatsgäste wohl besonders viel Mühe geben - und tappte prompt ins Fettnäpfchen.

Die Organisatoren ließen Pappfiguren der G20-Gipfelteilnehmer in vermeintlich landestypischer Kleidung aufstellen. Australische Teilnehmer trauten ihren Augen kaum, als sie ihre Premierministerin Julia Gillard im Dirndl dort stehen sahen. Die Delegation beschwerte sich prompt, berichteten australische Medien.

15 November 2010

Burma: Aung San Suu Kyi ist wieder frei

Nach sieben Jahren Hausarrest hat die burmesische Junta am Samstag die Kämpferin für Demokratie und Nobelpreisträgerin Suu Kyi entlassen. Ob sie weiterhin in Freiheit bleiben wird, ist jedoch nicht so sicher.

Rebellen wehren sich. Unterdessen sind Tausende von Menschen, die zu Wochenbeginn vor Kämpfen nach Thailand geflohen waren, nach Burma zurückgekehrt. Etwa 20.000 Menschen waren aus der Stadt Myawaddy an der Grenze zu Thailand geflohen, nachdem einen Tag nach der Wahl schwere Gefechte zwischen der burmesischen Armee und der Splittergruppe einer Rebellenarmee der Karen-Ethnie ausgebrochen waren.

Seit einigen Monaten versucht das Regime, Rebellengruppen im Norden und Osten des Landes unter die Kontrolle des Staates zu bringen. Sie sollen zu Grenzschutztruppen umfunktioniert werden, sofern sie nur die Autorität des Staates anerkennen. Doch viele Gruppen weigerten sich. Zu schwer wiegen die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte, in denen Burmas Regime etwa in den Gebieten der Karen tausende Dörfer zerstören und unzählige Menschen ermorden lassen hat. Daher wird in den kommenden Wochen eine Zuspitzung der militärischen Auseinandersetzungen befürchtet.
Quelle: DiePresse

14 November 2010

Bambi für Katastrophenhelfer

Stiller Held
Claus Muchow, Schornsteinfegermeister aus Steinfurt/NRW und erfahrener Rotkreuz-Katastrophenhelfer, hat heute den Medienpreis Bambi in der Kategorie „Stille Helden“ erhalten. Patricia Riekel, die Chefredakteurin der Zeitschrift Bunte würdigte ihn damit im Rahmen der live in der ARD übertragenen Bambi-Verleihung in Potsdam für seinen selbstlosen, humanitären Einsatz. Muchow nahm die goldfarbene Rehfigur „stellvertretend für alle nationalen und internationalen Rotkreuzhelfer“ entgegen, die jeden Tag Menschen in Not zur Seite stünden.

13 November 2010

Dramatische Einschnitte bei der Entwicklungshilfe

Hilfsorganisationen enttäuscht von Außenminister Spindelegger

0,7% des BIP für Entwicklungshilfe,
so ist es in den UN-Milleniumszielen vorgesehen.

Wien (OTS) - Ihre tiefe Enttäuschung brachten die Entwicklungshilfe-Organistationen im Rahmen des gestrigen Krisengipfels mit Außenminister Michael Spindelegger zum Ausdruck. Bis 2014 soll die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit um 33% auf knapp 65 Millionen zusammengestutzt werden, so die inquisitorischen Pläne der Bundesregierung. "Es ist schlichtweg inakzeptabel, die Budgetsanierung am Rücken der Entwicklungshilfe auszutragen!", so Rupert Roniger, Geschäftsführer von 'Licht für die Welt'.

Außenminister Spindelegger, Obmann des ÖAAB und Mitglied des Bundesparteivorstands der ÖVP, bekräftigte zwar sein Bekenntnis zur Entwicklungszusammenarbeit und zur Solidarität mit den Entwicklungsländern. Gleichzeitig verteidigte er die dramatischen Kürzungen als unausweichlich.

Bei dem Krisengipfel mahnten geschlossen Vertreter von 'Licht für die Welt', Rotes Kreuz,

11 November 2010

"50 Jahre Auslandseinsätze" - Sammelband des Bundesheers vorgestellt

Wien, 08. November 2010 - Montagabend wurde im Heeresgeschichtlichen Museum der Sonderband "50 Jahre Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres" präsentiert. Mit diesem über 800 Seiten starken Werk wird sowohl dem militärisch versierten Fachmann als auch dem interessierten Leser, der sich über die verschiedenen Aspekte von Auslandseinsätzen der Republik Österreich in den letzten fünf Jahrzehnten informieren will, viel Neues vorgestellt.

90.000 Soldaten im Einsatz

In diesem Jahr jährt sich der erste Einsatz des Bundesheeres im Dienste des Friedens zum fünfzigsten Male. Seit der ersten Auslandsmission im Rahmen der "Opérations des Nations Unies au Congo (ONUC)" im Jahre 1960 standen bislang nicht weniger als 90.000 österreichische Soldatinnen und Soldaten an den verschiedensten Brennpunkten der Erde im Einsatz.

10 November 2010

Kriegsaltlasten

ASB startet Minenräumung in Kroatien

Rund 660.000 Quadratmeter Boden will der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ab dem Wochenende in Kroatien von Minen befreien. Geräumt werde in den Regionen Slawonien, Pozesko-Slavonska, Sisacko-Moslavacka, Posavina, Banovina-Kordun und Dalmatien. Der ASB werde vor allem landwirtschaftliche Flächen in der unmittelbaren Nähe von Wohngebieten entminen. Das Auswärtige Amt unterstützt das Projekt im Rahmen des Stabilitätspakts Südosteuropa mit 800.000 Euro.

07 November 2010

Filtrete Water Station: schlaues Wasserfilter-Karussell?

Aus einer Zusammenarbeit der Designfirma Ideo mit dem Technologiekonzern 3M ist ein Wasserfilter namens "Filtrete Water Station" hervorgegangen, der das von Dreckszeug befreite Leitungswasser direkt in kleine Flaschen abfüllt. Praktisch, aber wer ob des angeblichen Medikamentencocktails im Trinkwasser verunsichert ist, schleppt weiterhin weitgereiste Mineralwasserkisten.

06 November 2010

100 Tage Flutkatastrophe in Pakistan

DRK bringt Wasser und Unterkünfte
100 Tage nach Beginn der Flutkatastrophe in Pakistan versorgt das Deutsche Rote Kreuz die betroffene Bevölkerung weiter mit Nothilfe. Mobile Gesundheitsstationen sorgen für medizinische Betreuung der Menschen, die auf der Flucht vor den Wassermassen sind. Familien, die die Notlager verlassen können, werden mit Zelten, Baumaterial, Werkzeug und frischem Wasser unterstützt.

„Sobald das Wasser absinkt, gehen die Menschen zurück in ihre Dörfer. Oder zu dem, was einmal ein Dorf war. Die Lehmhäuser, die dort einmal standen, sind natürlich nicht mehr da. Vor dem Wintereinbruch haben daher Notunterkünfte höchste Priorität“, sagt Dirk Kamm, DRK-Delegationsleiter in Pakistan.

Im Norden Pakistans errichtet das DRK winterfeste Notunterkünfte für die Rückkehrer. 3.500 Familien wird so, dank deutscher Spendengelder, über den Winter geholfen.

In der südlichsten Provinz Sindh verteilt das DRK zur Zeit täglich Wasser an 60.000 Familien. In Gebieten, in denen die Menschen zu ihren Dörfern zurückkehren können, erhalten sie Baumaterial, Werkzeug und Wasserfilter.

Das DRK ist mit über 100 Mitarbeitern in Pakistan aktiv und arbeitet eng mit dem Pakistanischen Roten Halbmond zusammen. 115 Tonnen Hilfsgüter wurden im August und September von Deutschland nach Pakistan gebracht. Hinzu kommen etliche Tonnen Hilfsgüter, die vor Ort beschafft wurden.

Dem Deutschen Roten Kreuz wurden über 22 Millionen Euro für die Fluthilfe in Pakistan gespendet.
Quelle: DRK

04 November 2010

Die neue Einheit

Robert Ausserhuber gibt einen kleine Einblick in die Tätigkeit unserer Kolleginnen und Kollegen im Feld. 


Herzlichen Dank und weiterhin viel Erfolg.

A salam aleikum!

Wir, die ERU "M7", müssen uns jetzt auch einmal vorstellen: das sind Gottfried, Robert, und seit 11 Tagen auch Johanna, werden noch nicht lange als ERU "M7" bezeichnet.
Angefangen hat es als die ERU M40 zwei Scanwater Units nachbestellt hatten und dann aufgrund des guten Aufbereitungsergebnisses doch nicht gebraucht wurden. Ja und so kamen wir ins Spiel und dürfen nun mit diesen 2 Filteranlagen Trinkwasser machen. Jeder TWA´ler kann sichs jetzt ausrechnen, eine Scanwater Unit mal zwei ergibt Trinkwasser für ca. 7000 Menschen.

03 November 2010

Gutes Wasser, schlechtes Wasser

Trinkwasser zwischen Geschäftemacherei und Gesundheit - Sinn und Unsinn der Aufbereitung
am
Freitag, 12. November 2010
von 12:30 – 18:00 Uhr
in der AK NÖ (Gewerkschaftsplatz 2; 3100 St. Pölten - direkt hinter dem Bahnhof St. Pölten)
€ 10,- / TeilnehmerIn

Zielgruppe: KonsumentInnen, WasserversorgerInnen

Wie gut ist das eigene Leitungswasser und kann man es bedenkenlos trinken? Ist eine Aufbereitung von Leitungswasser sinnvoll und wenn ja, welche Methode ist dafür geeignet? Viele KonsumentInnen sind verunsichert, diverse/manche Firmen versuchen daraus Profit zu schlagen. Die Tagung beschäftigt sich mit den Inhaltsstoffen im Wasser und ihren Auswirklungen auf den Körper. Methoden der Wasseraufbereitung werden vorgestellt und die Vor- und Nachteile der einzelnen Anlagen kritisch beleuchtet. Weitere wichtige Themen werden Gewährleistung und KonsumentInnenschutz sein.

Experten und Expertinnen aus den Bereichen Wissenschaft, KonsumentInnenschutz und Recht referieren zu folgenden Themen:

01 November 2010

Hilfe aus der Schweiz

Bern - Die Agentur für internationale Zusammenarbeit im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (DEZA) hat beschlossen, zwei Trinkwasser-Experten nach Haiti zu entsenden. Sie sollen die staatliche Behörde beim Testen sowie bei der Produktion von sauberem Trinkwasser in den ländlichen Regionen unterstützen. Sie werden helfen, in jeder überprüften Gemeinde eine sichere Trinkwasserquelle zu erschliessen. Damit engagiert sich die DEZA bei der Ursachenbekämpfung im Kampf gegen die Cholera, berichtet das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in einer Pressemitteilung.