12 Mai 2008

Trinkwasserspezialisten aus Tirol, Wien und Oberösterreich fliegen am Mittwoch ins Katastrophengebiet von Myanmar

Nach dem verheerenden Zyklon in Myanmar entsendet das Österreichische Rote Kreuz drei Trinkwasserspezialisten in das Katastrophengebiet. Gemeinsam mit Kollegen des Deutschen Roten Kreuzes werden sie mobile Trinkwasseranlagen aufbauen. Pro Tag werden 225.000 Liter Wasser produziert und damit 15.000 Menschen versorgt.

Laut Berichten von lokalen Rotkreuz-Kollegen ist die Lage im Krisengebiet sehr ernst. Wesentlich mehr Hilfe sei noch notwendig, so ein Mitarbeiter des Myanmarischen Roten Kreuzes. In erster Linie gelte es, die Seuchengefahr in Griff zu bekommen, sauberes Trinkwasser hat Priorität in der Versorgung der betroffenen Bevölkerung.
Das österreichische Team setzt sich aus drei erfahrenen Trinkwasserspezialisten zusammen: Teamleader ist der 48jährige Tiroler Herbert Thaler, der seit knapp 20 Jahren für das Rote Kreuz auf internationalen Hilfseinsätzen ist.
Der zweifache Familienvater war als Wasserspezialist u.a. im Irak, in Uganda, Polen, Honduras, Türkei, Iran, Thailand, Indonesien und Pakistan. Ebenso in Pakistan war die 30jährige Rotkreuz-Delegierte Barbara Rouchouze aus Wien. Dritter Mitarbeiter der ersten Myanmar-Entsendung ist der 46jährige Oberösterreicher Gottfried Staufer. Der ausgebildete Notfallsanitäter war nach dem Tsunami neun Monate in Sri Lanka stationiert und als Trinkwasserspezialist im Sudan (2003) im Einsatz.

Die Gesamtdauer des Einsatzes beträgt voraussichtlich vier Monate, das erste Team bleibt sechs bis acht Wochen vor Ort.

Die Entsendung erfolgt am Mittwoch, den 14. Mai 2008. Medienvertreter sind von 17.00 bis 18.30 Uhr ins Katastrophenhilfezentrum des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK), Oberlaaerstraße 300-306, 1230 Wien geladen.
Quelle: Rotes Kreuz

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