Die birmanischen Behörden haben den meisten ausländischen Katastrophenhelfern die Einreise bislang verweigert. Einige wenige durften in die Hafenstadt Rangun reisen. In das Katastrophengebiet durften jedoch bisher nur einheimische Mitarbeiter von UN- und anderen Hilfsorganisationen. Dort gibt es nach UN-Schätzungen 2,4 Millionen Bedürftige. Bei dem Zyklon waren nach offiziellen Angaben 78.000 Menschen ums Leben gekommen, 56.000 werden noch vermisst.
Die Junta hat auch Hilfslieferungen über den Flughafen von Rangun bislang nur beschränkt akzeptiert. Die Regierung gab noch am Donnerstag die Devise aus, dass alle Opfer versorgt seien und nun die Wiederaufbauphase beginne. Vor der Küste Birmas liegen seit Tagen Kriegsschiffe aus den USA, Frankreich und Großbritannien mit Tausenden Tonnen Hilfsgütern und zahlreichen Ärzten an Bord. Sie durften ihr Material bislang nicht an Land bringen.
General Than Shwe gilt als Hardliner in der Regierung, der die meisten Entscheidungen allein trifft. Er hatte alle bisherigen Versuche, das Land weiter für dringend benötigte Hilfe und Helfer zu öffnen, abgeschmettert. Ban hatte seine Frustration über die schleppende Hilfe am Donnerstag in einem Gespräch mit Regierungschef Thein Sein in Rangun geäußert.
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