31 Juli 2008

China: Erst Erdbeben dann Lagerhaft

Ein chinesischer Lehrer, der Fotos eingestürzter Schulen im Erdbebengebiet von Sichuan im Internet veröffentlicht hat, ist für ein Jahr in ein Umerziehungslager gesteckt worden.
Als Grund sei "Unruhestiftung" angegeben worden, berichtete am Mittwoch die Menschenrechtsorganisation Human Rights in China (HRiC). Nach dem Erdbeben, bei dem durch Pfusch am Bau besonders viele Schulhäuser eingestürzt und Tausende Kinder getötet worden sind, war Liu Shaokun durch das Erdbebengebiet gereist und hatte Fotos der Trümmer gemacht.

In einem Interview äußerte der Lehrer der Guanghan-Mittelschule in Deyang auch seinen Ärger über die "schlechten "Tofu"-Gebäude" - damit sind in Anspielung auf den weichen Sojabohnenkäse (Tofu) nicht sicher gebaute Häuser gemeint, die leicht einstürzen. Ende Juni wurde Liu Shaokun wegen angeblicher Störung der öffentlichen Ordnung und der Verbreitung von Gerüchten festgenommen.

HRiC-Direktorin Sharon Hom kritisierte die Einweisung des Kritikers ins Arbeitslager, die in China ohne Gerichtsverfahren angeordnet wird: "Anstatt die Verantwortlichen für die schlechten und gefährlichen Schulhäuser zu ermitteln und zu verfolgen, greifen die Behörden zur Umerziehung im Lager, um besorgte Bürger wie Lehrer Liu Shaokun zum Schweigen zu bringen und wegzuschließen."

28 Juli 2008

Ausgeraubt und repartiier

Unteroffiziere entführt und entwaffnet - Darabos: Vorfall schadet Ansehen des Heeres

Wien - Zwei Bundesheer-Soldaten sind im Tschad von Räubern überfallen und entwaffnet worden. Einen entsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung" bestätigte der Sprecher von Verteidigungsminister Norbert Darabos (S), Answer Lang, am Sonntagabend gegenüber der APA. Es habe sich um einen rein kriminellen Akt gehandelt, der mit der politischen Lage im Tschad nichts zu tun habe.

Die beiden Unteroffiziere wurden mittlerweile repatriiert. Sie würden zur Aufklärung des genauen Sachverhalts befragt, so der Sprecher. Als Folge des Überfalls seien die Ausgangsbestimmungen für die Angehörigen des Tschad-Kontingents verschärft worden. So müssten jetzt mindestens acht Soldaten gemeinsam das Camp für Freizeitausflüge verlassen.


Die beiden Soldaten waren bei dem rund zehn Tage zurückliegenden Vorfall von einheimischen Kriminellen aus einem China-Restaurant gelockt worden. Die Räuber hatten eine Autopanne vorgetäuscht. Als die Soldaten helfen wollten, wurden sie überrumpelt und ihrer Waffen beraubt. Nachdem die Kriminellen die Soldaten etwa eine halbe Stunde durch die Gegend gefahren hatten, wurden sie freigelassen.

Verteidigungsminister Darabos kündigte gegenüber der "Kronen Zeitung" disziplinäre Folgen an. "Dem Ansehen des österreichischen Bundesheeres wurde geschadet", so der Minister. (APA)
Quelle: der Standard
Bild: Symboldarstellung

24 Juli 2008

Resümee: China

Die österreichisch-französische China-Mission hat nach einer ausführlichen Beurteilung der Lage ihre Arbeit in das Zielgebiet Xing Long verlegt. Die Situation vor Ort ist erschreckend: Rund 90 % der Häuser sind zerstört – die Bevölkerung ist in Zelten und angelegten Baracken untergebracht“, berichtet der 62-jährige Erich Weidinger (Bild re.) über seinen bereits siebten Auslandseinsatz.

Florian Hofer (24) (Bild li. mitte), der wie Gottfried Staufer seinen Geburtstag im Ausland feierte, ergänzt: „Mittlerweile können bereits 20.000 Menschen in der Stadt Xing Long sowie in sieben weiteren Dörfern der Umgebung mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. Insgesamt war der gesamte Einsatz gut organisiert und verlief sehr ruhig“, erzählt der junge Rotkreuz-Mitarbeiter über seinen zweiten Auslandseinsatz.

Auch bei der China-Mission ist die Übergabe an lokale Einsatzkräfte rasch geplant: Ein Ablöseteam ist bereits vor Ort. Der Tiroler Michael Wolf ist in China geblieben und jetzt Teamleder. Am 30. Juni 2008 sind Reinhold Huber (LV NÖ) und Manuela Steinberger (LV Stmk.) nach China gereist. Unterstützt werden sie von einem Mitarbeiter des Kanadischen Roten Kreuzes. Nun geht es vor allem darum, weitere Mitarbeiter des Chinesischen Roten Kreuzes entsprechend zu schulen.
Quelle: Rotes Kreuz

Resümee: Myanmar

„In Bangkok waren wir von Beginn an aktiv in das Katastrophenmanagement eingebunden. Gerade als Wasserspezialisten war unser Know-How von höchstem Wert, vor allem hinsichtlich der aktuellen bzw. auch für die mittel- und langfristige Planung. D.h. unser Fokus lag in der Entwicklung von verschiedenen Bewältigungsszenarien, um die lebensnotwendige Trinkwasserversorgung für die betroffene Bevölkerung zu sichern sowie in der Schulung der lokalen Helfer. Innerhalb von zwei Wochen ist es uns schließlich gelungen, alle sechs mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlagen im gesamten Irawadi-Delta verteilt, zu errichten. Pro Anlage konnten bei unserer Abreise bereits 30.000 Liter Trinkwasser produziert werden“, berichtet der verheiratete Notfallsanitäter Gottfried Staufer, der seinen 47sten Geburtstag am 26. Mai ohne seine Lieben feiern musste, stolz.

Abgelöst wird das österreichisch-deutsche Team von einem französischen, das nun vor allem versuchen wird, die Wasserproduktion zu steigern und eine entsprechende Verteilung zu gewährleisten. Pro Tag können 225.000 Liter Wasser produziert und damit 15.000 Menschen versorgt werden. Die Gesamtdauer des Einsatzes wird mit insgesamt vier Monaten beziffert.
Quelle: Rotes Kreuz

22 Juli 2008

blue Moon

Eine völlig neue Qualität hatte die letzte TWA-Übung in Steyr. Teilnehmer aus mehreren Nationen übten in gemischten Teams im Stationsbetrieb. Um das leiblichen Wohl kümmterte sich das Team der Fam. Öhlinger und das Wetter zeigte sich von seiner strahlendsten Seite.

Unter der Leitung von Dr. Wolfgang Söckl, bestens organisiert von Gerhard Aglas und aufmerksam beobachtet von Andreas Hattinger und Hölzl Bruno frischten die Teilnehmer ihr Wissen an der Berkefeld TWA sowie im Labor (Chemie, Mikrobiologie) auf, lernten alternative Trinkwasseraufbereitungsmethoden kennen, hörten einen interessanten Vortrag über den jüngsten ERU Einsatz in China und konnten erste Erfahrungen mit der neuen "Scanwater" Filtereinheit sammeln. Letztere wird in den kommenden Missionen Standard sein. Ein Vertreter der Herstellerfirma stand für Fragen zur Verfügung und zeigte sich Verbesserungsvorschlägen aufgeschlossen.

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17 Juli 2008

Rotes Kreuz bei Betancourt-Befreiung missbraucht

Nach den Genfer Konventionen sind die Symbole des Roten Kreuzes geschützt.

Der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe hat den Missbrauch eines Rotkreuz-Symbols bei der spektakulären Aktion zur Befreiung von Ingrid Betancourt und 14 weiterer Geiseln aus der Hand von FARC-Rebellen zugegeben.

Ein Mitglied der Streitkräfte, die die Geiseln vor zwei Wochen mit Hilfe eines Täuschungsmanövers befreit hatten, habe wegen der «großen Nervosität» unerlaubterweise ein solches Symbol benutzt, sagte Uribe am Mittwoch.

Der Soldat habe um sein Leben gefürchtet und deshalb ein Stück Stoff mit dem Symbol aus seiner Tasche gezogen und es sich über seine Weste gestreift, fügte der Staatschef hinzu. Verteidigungsminister Juan Manuel Santos habe sich bereits mit Vertretern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Verbindung gesetzt und sich entschuldigt.

Der US-Sender CNN hatte zuvor berichtet, ihm sei «von militärischer Seite» ein Video und Fotos dazu angeboten worden. Darauf seien auf den Uniformen von Soldaten Symbole des IKRK zu sehen. Dies wäre ein Verstoß gegen die Genfer Konventionen, hieß es.

Der Missbrauch der Rotkreuz-Symbole stellt eine große Belastung für mögliche künftige Geiselfreilassungen in Kolumbien dar, weil es meist IKRK-Mitarbeiter sind, denen die Opfer übergeben werden. Die Missachtung internationaler Symbole ist jedoch keine Seltenheit in Kolumbien. So hat die marxistische Rebellengruppe «Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) wiederholt auch Krankenwagen beschossen, die mit dem Rotkreuz-Symbol gekennzeichnet waren. Zur Begründung sagten sie, die Fahrzeuge seien zum Transport von Soldaten missbraucht worden.

Bei der Befreiung der früheren Präsidentschaftskandidatin und der anderen 14 Geiseln setzte das kolumbianische Militär unter anderem weiß lackierte Helikopter ein. Eine IKRK-Sprecherin sagte in Genf, man habe diese Berichte zur Kenntnis genommen und stehe mit der kolumbianischen Regierung in Kontakt. Sollte es einen Missbrauch gegeben habe, werde man dies ebenfalls mit der Regierung klären.

Nach den Genfer Konventionen sind die Symbole des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes geschützt und dürfen nur von den entsprechenden Gesellschaften genutzt werden. Dazu gehören auch militärische Sanitätsfahrzeuge. Sanktionsmöglichkeiten bei Missbrauch hat das IKRK nicht.
Quelle: Die Welt

16 Juli 2008

Helfer vom Einsatz in China zurück

Vergangene Woche ist der Rot-Kreuz-Trinkwasserexperte Erich Weidinger aus dem Krisengebiet in China heimgekehrt.

Resümee seines Einsatzes: Mission erfüllt – die Trinkwasserversorgung in der nach dem Erdbeben Mitte Mai stark beschädigten Stadt Xing Long ist voll angelaufen. „Von Beginn an waren wir aktiv in das Katastrophenmanagement eingebunden. Gerade als Wasserspezialisten war unser Know-How von höchstem Wert.

Innerhalb von zwei Wochen ist es uns schließlich gelungen, alle mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlagen zu errichten. Mittlerweile können bereits 20.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden“, berichtet der Grieskirchner. Abgelöst wurde das österreichisch-französische Team von kanadischen Spezialisten. Einen ausführlichen Bericht über Erich Weidinger lesen Sie in der Rundschau kommenden Donnerstag.

11 Juli 2008

„Vernunftehe“ voller Probleme" - Wenn Soldaten und NGOs zusammen marschieren

Ob im Tschad oder auf dem Balkan: Soldaten und zivile Helfer sind immer mehr aufeinander angewiesen.

Es war schon eine außergewöhnliche Mischung: Junge Frauen in bunten T-Shirts, ältere Herren in Sakkos und dazwischen Männer in französischen Militäruniformen. Sie alle hatten sich in der Cafeteria des UNHCR-Hauptquartiers in Abéché eingefunden, um über ein gemeinsames Anliegen zu diskutieren: die Hilfe für die zehntausenden Flüchtlinge im Osten des Tschad.

Die Arbeitsteilung bei der Mission ist klar: Die EU-Truppe Eufor, an der sich Österreich mit 160 Mann beteiligt, sorgt rund um die Flüchtlingscamps für Sicherheit. Für die Lager selbst ist das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR verantwortlich. Dazu kommt eine Reihe von Hilfsorganisationen, die sich ebenfalls um die Vertriebenen kümmern.

Ob im Tschad, in Afghanistan oder auf dem Balkan: Soldaten in internationalen Einsätzen müssen immer enger mit zivilen Helfern kooperieren – und umgekehrt. „Moderne Friedenseinsätze sind nur mehr im Verbund von Militär und zivilen Organisationen möglich“, meint der österreichische UN-Veteran General Günther Greindl. Selbst die USA hätten etwa in Afghanistan erkennen müssen, dass sie zwar einen Krieg führen können. Der Wiederaufbau des Staates sei aber ohne NGOs und internationale Organisationen nicht bewältigbar.

Doch in der Vernunftehe aus Militär und Hilfsorganisationen kriselt es immer wieder. „Ein Problem ist, dass zwei verschiedene Geisteshaltungen aufeinander treffen“, sagt Greindl. Auf der einen Seite stehen Soldaten, die Aufträge innerhalb hierarchischer Strukturen ausführen; auf der anderen Seite NGOs, denen oft alles Militärische suspekt ist. „Durch gemeinsame Ausbildung könnten Berührungsängste abgebaut werden“, so der Präsident der „Vereinigung Österreichischer Peacekeeper“. Eine Organisation, die eine Zusammenarbeit mit dem Militär möglichst vermeidet, ist „Ärzte ohne Grenzen“ – aus Sorge, nicht mehr als unparteiisch wahrgenommen zu werden. Besonders bedenklich sei, dass Armee-Einheiten zunehmend selbst als „Hilfsorganisationen“ auftreten, kritisiert Sabine Kampmüller, zuständig für Projektevaluierung bei „Ärzte ohne Grenzen“. „Wir sind in Afghanistan in Dörfer gekommen, wo Soldaten in T-Shirts Wasser verteilt haben.“ Und die Hilfe der US-geführten Truppen sei natürlich an Bedingungen geknüpft gewesen – etwa an die Auslieferung von Taliban-Kämpfern.

Die Afghanen könnten so kaum mehr zwischen Soldaten und neutralen Helfern unterscheiden. „Damit verlieren wir das Vertrauen der Menschen. Das wirkt sich negativ auf unsere Sicherheit aus.“

Auch im Tschad versucht „Ärzte ohne Grenzen“ auf Distanz zur EU-Truppe zu bleiben. „Wir begrüßen zwar, dass Eufor die Bevölkerung schützt. Für uns selbst haben wir aber nie um Schutz gebeten“, meint Kampmüller. Beim UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR entscheidet man von Fall zu Fall, ob und wie man mit Militärs kooperiert. So habe das UNHCR etwa 2006 nach schweren Überschwemmungen in Kenia 240 Tonnen Hilfe von den US-Streitkräften einfliegen lassen, berichtet UNHCR-Sprecher Roland Schönbauer. Und 2004 transportierten französische Hercules-Maschinen und Puma-Helikopter Versorgungsgüter für das UNHCR in die Flüchtlingslager im Tschad.

Gerade im Tschad ist die Kooperation zwischen dem UNHCR und der EU-Truppe, die ein UN-Mandat hat, eng. Bei aller Zusammenarbeit sei aber eines wichtig, meint Schönbauer: „Die Rollen müssen klar verteilt bleiben.“

Die neuen Herausforderungen für Soldaten im Umgang mit zivilen Organisationen sind auch Thema beim internationalen Blauhelmforum 2008 in Salzburg. Veranstaltet wird das Forum von der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper.
Quelle: WIELAND SCHNEIDER (Die Presse)
Bild: österreichisches Bundesheer

04 Juli 2008

Trinkwasser-Experten nach Einsatz in Myanmar zurückgekehrt

Nach sechs anstrengenden Wochen in Asien sind der Tiroler Herbert Thaler, der Oberösterreicher Gottfried Staufer und die Wienerin Barbara Rouchouze aus Myanmar nach Österreich zurückgekommen. Die drei Rotkreuz-Mitarbeiter haben im vom Zyklon Nagris verwüsteten Gebiet Trinkwasseraufbereitungsanlagen errichtet und betrieben.

Mit der Trinkwasseranlage werden täglich 225.000 Liter Wasser gereinigt. „Damit können 15.000 Menschen pro Tag versorgt werden“, sagt Teamleader Herbert Thaler. Die Trinkwasseranlage ist im Katastrophengebiet geblieben. Jetzt wird sie von Mitarbeitern des Myanmarischen Roten Kreuzes betrieben. „Teil unserer Aufgabe war es, Trainings abzuhalten, damit die einheimischen Helfer mit der Anlage auch nach unserer Rückreise weiter Wasser reinigen können“, erzählt Herbert Thaler.
Quelle: ÖRK
Bild: IFRC

02 Juli 2008

Rotes Kreuz: Hungersnot in Somalia droht

Kämpfe, Dürre und steigende Nahrungsmittelpreise - das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) warnt vor einer neuen Hungersnot in Somalia. Auch humanitäre Organisationen geraten in dem afrikanischen Krisenland zunehmend unter Druck.

"Ohne massive Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft ist eine Hungersnot wie 1992 möglich", sagte der für Somalia zuständige Delegationsleiter Pascal Hundt am Montag in Genf. Damals waren nach UN-Angaben mehr als 300.000 Menschen ums Leben gekommen. Das IKRK hat diese Woche damit begonnen, 35.000 Tonnen Lebensmittel an eine halbe Million Menschen zu verteilen. Ein weiteres Problem in dem Land sei die prekäre Sicherheitslage. In der Hauptstadt Mogadischu, wo die äthiopische Armee im Einsatz ist, komme es täglich zu Kämpfen, sagte Hundt. Es herrsche eine Kultur der Straflosigkeit, und es gebe keine Gesetze. Die Bevölkerung zahle einen hohen Preis. Hunderttausende Menschen seien auf der Flucht. Seit Dezember 2006 hätten mindestens eine halbe Million Menschen die Hauptstadt Mogadischu verlassen. Islamistische oder nationalistische Rebellen haben nach Hundts Angaben zwischen Januar und April insgesamt 30 Städte angegriffen. Als er seine Stelle als Delegationsleiter des IKRK im April 2005 übernommen habe, sei es vor allem um Konflikte zwischen den Clans und um Land oder Wasser gegangen. Seit Äthiopien seine Truppen zur Unterstützung der somalischen Übergangsregierung gegen die islamistischen Rebellen geschickt habe, gebe es eine Polarisierung des Konflikts. Auch humanitäre Organisationen seien dadurch unter Druck geraten.
Quelle: die Zeit

Stadt Linz spendet 20.000 Euro für Trinkwasseraufbereitungsanlage

Am 01. Juni 2008 hat das Österreichische Rote Kreuz vier Rotkreuz-Trinkwasserexperten sowie eine TWA-Anlage ins Erdbeben-Gebiet nach China entsendet. Die Hilfe vor Ort – genauer gesagt im Zielgebiet Xinglong nahe der Linzer Partnerstadt Chengdu – ist bereits voll angelaufen. Die Stadt Linz hat 20.000 Euro für die vom Roten Kreuz entsendete Wasseraufbereitungsanlage gespendet.

„Sauberes Trinkwasser ist für die Erdbebenopfer überlebenswichtig. Als Partnerstadt wollen wir dazu unseren Beitrag leisten", unterstreicht Vizebürgermeisterin Dr. Christiana Dolezal die Verbundenheit der Stadt Linz mit Chengdu.

„Geplant ist, die von uns bereitgestellte Trinkwasseraufbereitungsanlage im Krisengebiet zu lassen, um eine entsprechend langfristige Hilfe gewährleisten zu können. Oberste Prämisse unserer Einsätze ist es, lokale Mitarbeiter in der Aufbereitung von Trinkwasser auszubilden – die Hilfe zur Selbsthilfe steht dabei im Mittelpunkt unserer Bemühungen“, freut sich OÖ RK-Präsident Leo Pallwein-Prettner über die finanzielle Unterstützung der Stadt Linz.

Die Trinkwasseranlage des Roten Kreuzes kann täglich 225.000 Liter Wasser reinigen und somit rund 15.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen.

Seit 1983 besteht zwischen Linz und Chengdu eine Städtepartnerschaft. Im Mittelpunkt der engen Zusammenarbeit steht ein medizinisches Aus- und Weiterbildungsprogramm, sowie Kultur- und Wirtschaftsprojekte. Das Epizentrum des Erdbebens vom 12. Mai 2008 lag nur 100 Kilometer von Chengdu entfernt.
Quelle: Rotes Kreuz

01 Juli 2008

Taifun über den Pilippinen

Nahezu 180 Menschen verloren ihr Leben, 435 werden noch vermisst. Über 106.000 Wohnungen wurden durch starken Wind und Sturmböhen zerstört oder stark beschädigt.

Laut Roger Bracker HoD der IRFC auf den Philippinen "wiedersetzte sich Taifun Fengshen allen Prognosen die aus den Klimammodellen im Land als er seinen Weg änderte und unerwartet Teile des Land kreuze. So blieb vielen Gemeinden nur wenig Zeit sich auf den Sturm vorzubereiten"

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