Lebensmittel erreichen nur mühsam ihr Ziel - Vorwurf der Bereicherung auf beiden Seiten
RAFAH/AL-ARISCH - Während israelische Kampfflugzeuge im Kampf gegen Waffenschmuggler das Netz von Tunneln an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten bombardieren, stehen Helfer an Grenzübergängen Schlange, um die Menschen in Gaza mit Hilfslieferungen zu unterstützen. Doch das ist alles andere als leicht.
Einem «Gefängnis ohne Normalität und Menschenwürde« gleiche der zerstörte Gazastreifen, sagte UN-Nothilfekoordinator John Holmes nach seinem Besuch in der Krisenregion. Und nicht nur ihn erschüttern die Bilder von verbrannten Menschen und zerstörten Häusern. In zahlreichen arabischen und islamischen Staaten haben sie eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Doch viele wohlmeinende Menschen müssen feststellen, wie schwierig es ist, in der Region zu helfen, in der praktisch jeder jedem misstraut.
«Für jede Tonne Hilfsgüter verlangen die Israelis 160 Schekel (30,57 Euro) Zollgebühr«, empört sich Ahmed Orabi, der Direktor der Hilfsorganisation Roter Halbmond in der ägyptischen Stadt Al-Arisch, in der täglich Lastwagen mit Reis, Decken, Trinkwasser und Arzneimitteln für den Gazastreifen beladen werden.
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