21 Januar 2009

Cholera-Epidemie in Afrika: Rotes Kreuz setzt Einsatz fort

Gut einen Monat nach Abflug der mobilen Nothilfeeinheiten nach Simbabwe ist das Deutsche Rote Kreuz mit zahlreichen Schwestergesellschaften immer noch im Kampf gegen Cholera im Einsatz. Schwerpunkt sind Wasseraufbereitung und Hygieneaufklärung in Simbabwe und im angrenzenden Mosambik.

"Cholera ist eine dieser schleichenden Katastrophen – in der Regenzeit breitet sich die Seuche im südlichen Afrika schnell aus", sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Sauberes Wasser und medizinische Versorgung sind der Schlüssel zur Bekämpfung. In Simbabwe sind im Moment nach UN-Angaben über 40.000 Menschen infiziert, in Mosambik über 10.000.

Das Rote Kreuz in Mosambik verteilt Hilfsgüter in zehn Provinzen und behandelt Wasser mit Chlor. Außerdem sind Rotkreuz-Teams in den betroffenen Regionen unterwegs, um über die Ansteckungswege aufzuklären, Erkrankte zu finden und zu den Behandlungszentren zu bringen. Über 68.000 Menschen konnten so bisher erreicht werden. Insgesamt sind knapp 500 Freiwillige im Kampf gegen die Cholera im Einsatz.

In Simbabwe hat der Großeinsatz von sieben mobilen Nothilfeeinheiten aus Europa und Japan auch die Stärkung der nationalen Gesellschaft zum Ziel. Norweger, Deutsche, Österreicher und das örtliche Rote Kreuz arbeiten gemeinsam die Cholera einzudämmen. Das Team hat inzwischen die Trinkwasseraufbereitungsanlage (WatSan40) aufgebaut und führt Aufklärungskampagnen zur Hygiene durch. Außerdem wurde ein Wassertank an einer Cholera-Stationen errichtet.
Quelle: DRK

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