22 März 2008

Industrie ist größter Wasserverbraucher

In Österreich stehen 84 Milliarden Kubikmeter Wasser zur Verfügung. Rund drei Prozent, also 2,6 Milliarden Kubikmeter, werden jährlich verbraucht. Mehr als die Hälfte des Verbrauchs fallen auf die Industrie (56 Prozent), 39 Prozent auf die österreichischen Haushalte.


135 Liter verbraucht jeder Österreicher pro Tag. 34 Prozent fallen auf Duschen und Baden, 22 Prozent fließen die Toiletten hinunter. 17 Prozent werden für Wäschewaschen benötigt, sieben Prozent für die "persönliche Hygiene". Fünf Prozent dienen zum Putzen, nur drei Prozent für Kochen und Trinken.87 Prozent der Österreicher werden über ein zentrales Trinkwassernetz versorgt, eine Million Menschen haben Privatbrunnen oder –quellen. Die Deutschen verbrauchen 124 Liter pro Kopf und Nase, die Italiener 213 Liter. Weltweit vorn liegen die USA mit beinahe 300 Litern.
Klimawandel
Die Wasserversorgung bringt auch Klimaforscher aufs Tapet. "Österreich darf sich nicht auf der günstigen Situation ausruhen. Wir müssen vor allem die Klimaentwicklungen im Auge behalten", so Wilfried Schimon, Leiter der Sektion Wasser im Umweltministerium. Laut Prognosen werden die Jahressumme der Niederschläge künftig in Österreich zwar gleich bleiben, der Süden wird aber weniger abbekommen als die Regionen nördlich des Alpenhauptkamms. "In Trockenjahren zeichnen sich gewisse Problemregionen ab", so Schimon. Zudem gehen die Gletscher durch die Erderwärmung weiter zurück, Niederschläge werden im Winter in Form von Regen fallen, weniger Grundwasservorräte werden gebildet werden.

Keine Kommentare: