27 Februar 2011

Rotes Kreuz und Roter Halbmond helfen Libyen-Flüchtlingen

Das Internationale Rote Kreuz (IFRK und IKRK) und der Rote Halbmond Tunesien betreuen zurzeit ein wachsende Zahl von Menschen, die aus Libyen nach Tunesien flüchten. In der Nähe der Dörfer Ras Ajdir und Dehiba sind in den letzten Tag rund 25.000 Menschen auf der Flucht angekommen.

Die Helfer des Roten Halbmonds berichten, dass die Flüchtlinge körperlich erschöpft und oft traumatisiert sind. Unter den Opfern der Unruhen in dem Nachbarland sind zunehmend Frauen und Kinder, die sich über die Grenze retten. Zum Glück sind nur wenige verletzt.

Der Tunesische Rote Halbmond bietet den Menschen Nahrung, Unterkunft und psycho-sozialen Beistand. Außerem unterstützt die Hilfsorganisation den Weitertransport der Flüchtlinge zu Bekannten und Verwandten in Tunesien und hilft Ausländern bei der Kontaktaufnahme zu ihren Botschaften.

Fachleute des Suchdienstes sind bei den Flüchtlingen im Einsatz, um Kontakt zu vermissten Angehörigen oder zurück gebliebenen Familien herzustellen oder Nachrichten zu hinterlassen (familiy-link-service des IKRK).

Das Deutsche Rote Kreuz hat medizinisches Personal und Ausrüstung zur Versorgung von Konfliktopfern in Libyen in Bereitschaft. Bisher ist aber noch unklar, wann das Team ins Krisengebeit reisen kann. Gleichzeitg ruft das DRK die Konfliktaprteien in Libyen dazu auf, das Humanitäre Völkerrecht zu achten und die Bergung und Betreuung von Verletzten im Land zuzulassen und medizinisches Personal, Einrichtungen und Fahrzeuge nicht anzugreifen.

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