12 Juni 2008

Übung für schnelle Katastrophenhilfe aus dem All

Katastrophenschutz-Experten der Europäischen Union testen zur Zeit auf Zypern ein satellitengestütztes System für die Erkundung von Katastrophengebieten. Im Auftrag der Europäischen Kommission hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein System entwickelt, mit dem Katastrophenhelfer im Einsatz mobil auf aktuelle Satellitenbilder zugreifen und Daten untereinander austauschen können.

Die Übung findet im Rahmen des EU-Projektes LIMES (Land and Sea Integrated Monitoring for European Security) statt, bei dem es um die Entwicklung und Anwendung von satellitengestützten Technologien im Bereich Sicherheit für Europa geht. Das deutsche Technische Hilfswerk (THW) und die Johanniter-Unfallhilfe üben im Katastrophentraining unter realistischen Bedingungen der Ernstfall anhand eines simulierten Erdbebens vor der südlichen Küste Zyperns mit anschließendem Tsunami geprobt. Das Zentrum für satellitengestützte KrisenInformation (ZKI) des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums (DFD) des DLR unterstützt die Katastrophenhelfer mit aktuellen Satellitenbildern und -karten. Das Institut für Kommunikation und Navigation des DLR hilft den Katastrophenschutz-Experten mit Kommunikations- und Navigationstechnologien. Am heutigen Mittwoch wird das DLR-Team dem zypriotischen Innenminister, Neoklis Silikiotis, und dem deutschen Botschafter, Rolf Kaiser, das satellitengestützte Erkundungssystem demonstrieren.

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