21 Februar 2008

Freiwillige vor!

Zu freiwilligem Tschad-Einsatz genötigt
HÖRSCHING. Wie freiwillig melden sich Soldaten für den Tschad-Einsatz? Den OÖN liegt ein Schreiben vor, wonach sich Techniker der Hercules-C-130-Staffel dazu genötigt sehen.

In dem Brief wird von angeblichem „Unvermögen der Lagebeurteilung - Einsatzbereitschaft und Freiwilligkeit schwindet bei den Technikern der C-130-Staffel“ geschrieben sowie von „Erpressung“ der Freiwilligkeit.


Bild: Transportflugzeug des Bundesheers (oben) im Landeanflug auf N’Djamena

Was zweitere anlangt, schreiben die Bordtechniker, dass schon bei einem KFOR-Einsatz (Kosovo, Anm. d. Red.) einige die Freiwilligenmeldung nicht unterschreiben wollten. Es habe deshalb eine Krisenbesprechung gegeben, „wobei der Kommandant des Fliegerregimentes 3 sagte, dass sich das System nicht erpressen ließe, und wer die Freiwilligenmeldung nicht unterschreibt, passt nicht in das Transportsystem C-130 und solle sich einen anderen Job suchen“ (siehe Faksimile).

Im Verteidigungsministerium heißt es dazu, dass selbstverständlich nur freiwillig Gemeldete für den Einsatz im Ausland berücksichtigt würden. Im Tschad sei es ruhig, N’Djamena würde sogar zivil von der Air France angeflogen. „Für die Hercules C-130-Maschinen (alle drei sind in Hörsching stationiert, Anm. d. Red.) ist ein höherer Sicherheitsstandard geplant, die Maßnahmen dafür bereits eingeleitet“, sagt Ministeriumssprecher Major Wolfgang Schneider. Wie von den OÖN mehrfach berichtet, hatten die Hercules-Besatzungen über fehlenden Schutz ihrer Maschinen gegen Beschuss geklagt.

Die Kritik an der Lagebeurteilung des Heeres („Unvermögen“) bezieht sich auf den Ersteinsatz im Tschad rund um den 31. Jänner 2008. Abeche, angeblich kein Risikogebiet, wurde damals von den Österreichern angeflogen. Auf Anraten eines dort stationierten Offiziers hätten die Soldaten „eine Luftfahrzeug-Sicherung für die Nacht aufgebaut.“

In der „Lagewiederholung“ schrieben die Hercules-Techniker kürzlich: „Bei einem Angriff mit einer Panzerabwehrwaffe, die die Rebellen zur Verfügung haben, wären wir, trotz Gefechtsfeldbeobachtung, mit in die Luft gegangen.“

Ein Verteidigen der Hercules-Maschinen lediglich mit P-80-Pistolen wäre wenig aussichtsreich gewesen, so die Kritiker. Sicherungsaufgaben seien auch bei Auslandseinsätzen ganz normal, jeder Soldat müsse mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln jederzeit in der Lage sein, sich und sein Gerät zu schützen, heißt es dazu lapidar aus dem Ministerium.

Die Bordtechniker führen weiter aus: Es habe keine Vorwarnung über die Gefährlichkeit einer Verlegung nach Abeche gegeben. Dies obwohl „die irische Truppe, die das Einsatz-Kommando leitet, ihren Truppenanteil am 30. Jänner schon nicht mehr nach N’Djamena geflogen hat.“ Dies ließe den Schluss zu, „dass die Profilierungssucht der Österreicher so hoch sein muss, dass man die Warnungen der anderen Truppen in den Wind schlägt.“
Quelle: OÖnachrichten
Bild: Bundesheer

20 Februar 2008

Flucht nach Kamerun

30.000 Menschen im Durchgangslager

Seit dem Ausbruch des militärpolitischen Konflikts in der tschadischen Hauptstadt N'Djamena Anfang Februar haben sich vor allem Frauen und Kinder in der nordkamerunischen Grenzstadt Kousseri in Sicherheit gebracht. Das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) spricht von mehr als 30.000 Menschen, die derzeit in einem Durchgangslager jenseits des N'Guéli-Flusses betreut werden.



"Die Schwächsten haben in diesem Konflikt die größte Last zu tragen", sagte Sophie de Caen, UN-Koordinatorin in Kamerun. Nach ihren Angaben sind bis zu 75 Prozent der Flüchtlinge, die sich in Kousseri gemeldet haben, Frauen und Kinder.

Allein in der zweiten Märzwoche registrierte das Weltkinderhilfswerk UNICEF 58 Waisenkinder, die derzeit von einem Verband betreut und den Vereinten Nationen mit Nahrungsmitteln versorgt werden. Sie sind getrennt von den anderen Flüchtlingen untergebracht und erhalten psychologischen Beistand. Später sollen sie auch zur Schule gehen können.

Von N'Djamena über die Brücke nach Kousseri

Bei den Kämpfen zwischen der Armee und Aufständischen der aus drei Rebellenorganisationen bestehenden 'Union des forces de la résistance' (UFR) kamen in N'Djamena nach UN-Angaben mindestens 160 Zivilisten ums Leben.

Kousseri ist schwimmend oder zu Fuß und mit Kraftfahrzeugen von N'Djamena aus über eine Brücke zu erreichen, die über den N'Guéli führt. Die Stadt erwies sich als idealer Zufluchtsort für Menschen, die aus dem umkämpften N'Djamena fliehen wollten.

Auf der anderen Seite des Flusses werden die Flüchtlinge zunächst provisorisch in der Lehrerbildungsanstalt im grenznahe Stadtteil Madana aufgenommen. Dann werden sie nach Angaben des UNHCR-Vertreters in Kamerun, Jacques Franquin, ins 32 Kilometer entfernte Flüchtlingslager Maltam überstellt. Die Umsiedlung hat vor wenigen Tagen begonnen. Mehr als 10.000 Menschen sollen dort Platz in 4.000 bis 5.000 Zelten finden.

"Versorgungsprobleme haben wir nicht", berichtete Franquin. Er wies darauf hin, dass Tschad-Flüchtlinge, die in Kamerun unter freiem Himmel kampieren, an Atemproblemen leiden. Sie bekommen seit zwei Wochen den Harmattan zu spüren, einen aus der Sahara kommenden kalten, kräftigen Landwind, der während der Trockenzeit von November bis Februar Staub- und Sandwolken vor sich her treibt.

UN und NGOs versorgen und betreuen Flüchtlingskinder

Dem in Kamerun für UNICEF arbeitenden Arzt Clément Djuimo zufolge wurden bislang 2.234 Kleinkinder gegen Polio und 4.503 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und 15 Jahren gegen Masern geimpft. Die Flüchtlingskinder, die er behandelt hat, sind traumatisiert oder leiden an Durchfallkrankheiten, Sumpffieber und Hautverletzungen. 2.234 Kleinkinder wurden mit Vitamin A versorgt. Hygienische und sanitäre Maßnahmen sollen den Ausbruch von Seuchen und die Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten verhindern.

13 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) beteiligen sich an der Versorgung der Flüchtlinge, so
Maurizio Giuliano, der Pressesprecher des Büros der UN-Koordinierungsstelle für humanitäre Hilfe (OCHA) in N'Djamena, bei einem Treffen in Jaunde.

Zudem leisten weitere zivile Organisationen wie das Rote Kreuz und Ärzte ohne Grenzen im Distriktskrankenhaus von Kousseri medizinische und technische Hilfe. Nach Angaben von Damien Laporte, Sprecher des französischen Hilfswerks 'Première Urgence', hat seine Organisation für die Tschad-Flüchtlinge in Kousseri Notunterkünfte gebaut und sie mit großen stabilen Schlafmatten versorgt.

Kameruns Behörden sehen in dem Flüchtlingsstrom aus dem Tschad, der sich nicht allein auf Kousseri im äußersten Norden beschränkt, ein Sicherheitsrisiko. Nicht alle leben in Flüchtlingslagern. Auch in Maroua, der Hauptstadt der Provinz Extrême Nord, und selbst in Jaunde sind Tschadflüchtlinge untergekommen. Berichten zufolge haben tschadische Armeeangehörige Flüchtlinge über die Grenze hinweg verfolgt. Manche tarnen sich in Kousseri als Einheimische.

Entschlossen, jeden Ausbruch von Gewalt in den Flüchtlingslagern zu verhindern, haben die verantwortlichen UN-Mitarbeiter bereits mehrfach mit Vertretern der Kameruner Behörden über weitere Vorbeugemaßnahmen beraten.
Situatin Report: reliefweb.int

17 Februar 2008

Hundstage

Hilfsaktion für Hunde in Kenia

Eine Oberösterreicherin fliegt am Samstag für eine Hilfsaktion nach Kenia. Die Frau setzt sich in der Krisenregion aber nicht für Menschen, sondern für Hunde ein. Die 50-Jährige bringt den Vierbeinern Futter, Spielzeug und Medikamente.
Seit der Präsidentschaftswahl herrschen in Kenia bürgerkriegsähnliche Zustände. Bilder dieser humanitären Katastrophe haben eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst.
Trotz der gefährlichen Lage fliegt die 50-jährige Edith Kirchberger am Samstag selbst nach Kenia, um Spenden und Medikamente in die Krisenregion zu bringen - doch nicht für verzweifelte Menschen sondern für Hunde.

Hundefutter, Entwurmungsmittel, Zeckensalben, Hundespielzeug: All das stammt aus Spenden. Für ihre Aktion erntet Edith Kirchberger, die in Pichl bei Wels ein Tierasyl für kleine Hunde betreibt, nach eigenen Angaben viel Zuspruch. Auf ihrer Homepage im Internet veröffentlicht sie jedenfalls zahlreiche Unterstützungsschreiben von Menschen, die so denken wie sie: Dass nämlich gerade in Krisenzeiten die Tiere oft vergessen werden.

Auf die Frage, ob Menschen nicht vorgehen, sagt die Frau: "Da gibt es genug andere Organisationen, die das machen. Ich bin eben für Hunde zuständig."

Dass Ihre Mission gefährlich sein könnte, schreckt die 50-Jährige nicht ab. Erst kürzlich sind zwei deutsche Urlauber in Kenia getötet worden. Angst um ihr Leben habe sie trotzdem nicht, sagt Edith Kirchberger.

Der scheinbar selbstlose Einsatz der Hundefreundin stößt bei Hilfsorganisationen und kirchlichen Einrichtungen, die sich in Kenia um Hungernde und um Flüchtlinge kümmern, auf Kritik.

So sagt der Leiter des Sozialreferats der Diözese Linz: "Da wird Entsetzen herrschen, wenn jemand bemerkt, dass die Europäer in einer solchen Katastrophenzeit für sie eine Hundehilfe bereitstellen. Die werden sich fragen, ob die Menschen den Europäern weniger wert sind, als die Hunde."
Auch der Präsident des Oberösterreichischen Roten Kreuzes, Leo Pallwein-Prettner, hat Bedenken: "Ich meine, dass das keinen Sinn hat. Außerdem ist es gefährlich, ohne Organisation und ohne Rückhalt in solche Gebiete zu gehen. Ich würde dringend davon abhalten."
Doch Kritik prallt an der "Hundeexpertin" ab. Sie glaubt weiterhin fest an den Sinn ihrer Hilfsaktion für Hunde in Kenia.
Quelle: orf.at
Bild: Kirchberger


09 Februar 2008

Wer bastelt mit?

Um verschieden Materialien und Techniken zur Erstellung von Hygiene-Promotion-material auf ihre Tauglichkeit zu testen lud Wolfgang Stöckl zum Workshop in den ehemaligen Wirtschaftshof.

Da wurde nicht nur am Computer getüftelt sondern auch Schablonen gebastelt, Stempel hergestellt mit verschieden Farben und Stiften gemalt und sogar gebügelt.

Die Ergebnisse werden Wolfgang zur beim nächstem Meeting der IFRC Arbeitsgruppe als Anschauungsmaterial dienen.

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In die Vollen

Zum sportlichen Wettkampf versammelten sich die Trinkwasseraufbereiter und Trinkwasseraufbereiterinnen in Steyr ein. Neben interessanten Informationen und Gedankenaustausch winkten den besten Keglern auch attraktive Preise. Die bronzene Schlauchschelle ging an Gerhard A. (Bezirksstelle Steyr-Stadt). Bruno H. (Bezirk Kirchdorf) musste sich lediglich Ronny F. (Steyr-Stadt) geschlagen geben, dem wir besonders für die von ihm zur Verfügung gestellten edlen Tropfen danken.
Der Preis für den weitestgereitsten Teilnehmer ging an Wilhelm aus Hamburg. Die Damenwertung gewann souverän Edith H. aus dem schönen Kufstein.
Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von „Schnopfi“.
Die ungezwungene Veranstaltung soll nicht die letzte ihrer Art gewesen sein.

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Hilfe für Tschad-Flüchtlinge in Kamerun

Während Österreichs Soldaten weiter auf eine Entspannung der Lage im Tschad und den Marschbefehl der EU warten, flog der pensionierte Chirurg Hagen Ernstbrunner gestern ins Krisengebiet.

Schon bald wird der 63-jährige Arzt aus Niederösterreich in Kamerun eintreffen. In einem der vielen Camps nahe der Grenze zum Tschad will sich der Chirurg für die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ um die Versorgung tschadischer Kriegsflüchtlinge kümmern.

Keine leichte Aufgabe: Das Rote Kreuz und Ärzte ohne Grenzen gehen nach den jüngsten Unruhen davon aus, dass sich mehrere zehntausend Menschen auf den Weg nach Kamerun gemacht haben.

Eigentlich ist Ernstbrunner seit drei Jahren in Pension, und dennoch zieht es den Niederösterreicher immer wieder in Krisenregionen. Bereits elf Mal war er für Hilfsorganisationen im Ausland. „Ich mache das, weil ich helfen will“, sagt Ernstbrunner im Gespräch mit den OÖN einen Tag vor seiner Abreise. „In solch einem Land zu arbeiten, ist außerdem eine interessante fachliche und menschliche Herausforderung. Ein bisschen Abenteuerlust gehört natürlich auch dazu.“

„Leben ist immer Risiko“

Der Gefahr seines Einsatzes ist sich der erfahrene Arzt bewusst, Angst hat er keine: „Wenn man sein Leben wirklich lebt, besteht es immer aus Risiko.“ Seine Frau sehe das – erwartungsgemäß – anders: „Sie ist mit meinen Reisen nicht ganz zufrieden und leidet mehr als ich.“

Erschwert wird Ernstbrunners Arbeit vor allem durch die schlechte medizinische Ausrüstung vor Ort: „Ich werde zwar nicht mit einem Fallschirm in der Wüste abgeworfen, aber europäische Standards darf man nicht erwarten.“ Wie viele Patienten ihn erwarten, weiß der Chirurg nicht. „Ich rechne aber mit bis zu 100.000 Flüchtlingen, viele von ihnen mit schweren Schussverletzungen“, sagt Ernstbrunner, der mehrere Lager sowie die tschadische Hauptstadt N’Djamena besuchen wird.

Mit der psychischen Belastung kann der 63-Jährige gut umgehen. Seine Kindheit hat er auf der indonesischen Insel Java verbracht, das Leben in einem Dritte-Welt-Land ist ihm nicht fremd. „Ich habe einen Schalter in der Seele. Wenn ich im Kriegsgebiet bin, lege ich ihn um und passe mich an. Und handeln ist schließlich besser als zusehen.“

08 Februar 2008

Bitterarmes Ölland Tschad

Rebellen wollen Teil vom Kuchen

Das politische Überleben des tschadischen Präsidenten Idriss Déby hängt am seidenen Faden. Noch verbarrikadiert er sich in seiner Residenz und lehnt das Angebot der Franzosen ab, ihn auszufliegen. Vermutlich vertraut er auf die Hilfe der französischen Armee, die ihn auch 1990 beim Sturz seines Vorgängers unterstützt hat. Damals marschierte Déby aus dem Sudan ein, ebenso wie heute die Rebellen. Unter ihren Anführern sind zwei Neffen Débys und ein ehemaliger tschadischer Botschafter in Riad. Die drei Rebellengruppen, die sich zusammengeschlossen haben, haben kein politisches Programm. Ihr einziges Ziel ist es, Déby zu stürzen und selber vom Ölreichtum des Landes zu profitieren.
Der Tschad ist ein junges Ölland, das derzeit wichtigste Ölfeld wurde erst 1990 entdeckt. Weil es keinen direkten Zugang zum Meer gibt, musste eine etwa 1000 Kilometer lange Leitung bis nach Kamerun gelegt werden. Da der Tschad zugleich eines der ärmsten Länder der Welt ist, bot die Weltbank folgenden Deal an: Sie wollte den Bau der Pipeline finanzieren, dafür musste der Tschad sich verpflichten, die Einnahmen aus dem Ölexport zur Bekämpfung der Armut einzusetzen. Ein vom US-Konzern ExxonMobil geführtes Konsortium fördert seit Ende 2003 Öl im Tschad. Die Ölvorkommen werden auf 1,5 Milliarden Barrel geschätzt.

Aus den schönen Plänen, den Ölreichtum den Armen zukommen zu lassen, wurde nichts. Die tschadische Regierung löste einen entsprechenden Fonds auf, um ihre Beamten zu zahlen. Seitdem versickert ein beträchtlicher Teil des Geldes. Die Rebellen möchten dabei nicht länger zusehen.
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03 Februar 2008

Tschad: EUFOR-Soldaten flüchteten in Hotelbunker

Soldaten des Bundesheeres im Tschad gerieten ins Zentrum der Kämpfe um die Hauptstadt N’Djamena.

Die österreichischen EUFOR-Soldaten im Tschad wurden Samstag von den Rebellen regelrecht überrollt. Sie mussten zusehen, wie die Angreifer das Parlament abfackelten.
30 Soldaten flogen Donnerstag in den Tschad, um die Flughäfen N’Djamena und Abéché zu erkunden. Freitag stand jedoch bereits eine Rebellenarmee mit etwa 4000 Soldaten und 300 mit Artillerie bestückten Lkw vor der Hauptstadt N’Djamena.

Inzwischen verließen die 15 Österreicher des Abéché-Erkundungsteams mit ihrer Hercules wieder den Tschad, das 15-köpfige Erkundungsteam in der Hauptstadt blieb unter dem Kommando des Kontingentskommandanten, Oberst Heinz Assmann, im Kempinski-Hotel, wo es sich im Bunker des Hotels aufhält.

Die Vorbereitungen der Regierungsarmee zur Verteidigung der Stadt dürften nichts gefruchtet haben. Samstag meldeten die österreichischen Soldaten schweres Gewehrfeuer. Den Rebellen war der Einbruch in die Stadt gelungen. Der tschadische Präsident Idriss Déby ist seitdem untergetaucht. Gleichzeitig berief der französische Präsident Nicolas Sarkozy eine Krisensitzung ein.