Lebenswichtiges fehltEmrich rief eine Privatinitiative ins Leben, um für medizinische Versorgung, Nahrung und Schulbildung zu sorgen. „Es fehlt am Mindestmaß. Die Bevölkerung kann sich keine Malariamedikamente leisten“, sagt Emrich. Finanzielle Mittel sind rar gesät.
Seine Initiative ist auf jede Spende angewiesen. „Am Anfang habe ich noch alles aus eigener Tasche finanziert“, erzählt Emrich. „Ich mache Vorträge über mein Jahr dort. Die gesamten Einnahmen meiner Filmprojekte gehen nach Neuguinea.“ Bezahlt wird damit das Schulgeld für 20 Kinder, die von seinem Freund Alphonse Yamba unterrichtet werden. Yamba übernimmt die Organisation und Verteilung der Mittel vor Ort. Außerdem wird damit seine Ausbildung zum Lehrer für höhere Schulstufen finanziert. „Er organisiert das optimal. Geld gibt es trotzdem zu wenig.“ Und das, obwohl für 250 Euro im Monat medizinisch und schulisch alle Kosten gedeckt wären.
Seit Februar hat Emrich dem Roten Kreuz den Rücken gekehrt. Der leidenschaftliche Fotograf, Kameramann und Filmproduzent ist bei Produzent Michael Schlamberger in die Lehre gegangen. Ein Jahr wird er als Produktions- und Kameraassistent für den ORF Universum-Dokumentationen drehen und auch eigene Projekte verwirklichen. Seine Filmproduktion „Im Tal der Bären“ erregte auf internationalen Festivals Aufsehen.
Informationen zur Papua-Neuguinea-Initiative und zu seinen Filmprojekten auf www.natvision.at
Thomas Emrich
Beruf: Kameraassistent
Wohnort: Wels
Geboren: 15. März 1973
Familienstand: ledig
Hobbys: Film, Fotografie, Sport
Nachgefragt
Wels ist ... meine Heimatstadt, mit der ich verbunden bin, obwohl ich in Graz lebe.
Meine Lebensphilosophie ... „Versuche, mit deinem Leben etwas zu verändern.“
Mein größter Erfolg ... ist, gute Freunde gefunden zu haben.
Familie ist ... der Platz, an den man man immer zurückkehren kann.
Mein größtes Ziel ... ist, auch in Zukunft neugierig und offen zu bleiben.
Quelle: OÖnachrichten vom 31.03.2008
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