14 Februar 2007

Topwasserspezialist der Welt nach Mosambik entsandt!


Schlimmste Überschwemmungen seit Jahren - Erinnerungen an die Katastrophe im Jahr 2000
Wien/Maputo In Mosambik wurden aufgrund der schweren Regenfälle der letzten Wochen bereits 70.000 Menschen evakuiert - die Zahl könnte sich in den nächsten Tagen auf mindestens 150.000 erhöhen, da die Regenzeit noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Es wird mit einer weiteren massiven Zunahme der Niederschläge gerechnet. Durch das notwendige Ablassen des Cahora-Bass-Dammes (zweitgrößter Damm Afrikas) wird die Situation jetzt zusätzlich verschärft.


Das Rote Kreuz wird heute den Oberösterreicher Andreas Hattinger nach Mosambik entsenden. Hattinger zählt zu den Topwasserspezialisten der Welt. Er war zuletzt nach dem Erdbeben in Pakistan im Einsatz. Davor leitete er ein Rotkreuz-Team während der Tsunami-Katastrophe in Indonesien. Im Dezember 2003 war er Teamleiter nach dem Erdbeben im Iran. Seinen ersten Einsatz absolvierte der zweifache Familienvater 1994 in Ruanda.

Hattinger wird in einem fünfköpfigen internationalen Team tätig sein. Seine Hauptaufgabe ist die Rehabilitation der verschmutzen Trinkwassersysteme. Er wird für ca. 3 Wochen im Einsatz sein.

Derzeit arbeiten rund 400 Rotkreuzmitarbeiter im Flutgebiet. Die Hilfe für die Betroffenen ist bereits angelaufen - es werden Zelte, Decken, Nahrungsmittel und Medikamente verteilt. Insbesondere Chlortabletten werden ausgeteilt, um den Ausbruch von Durchfallserkrankungen zu vermeiden.

Bisher wurden mindestens 30 Menschen getötet, beinahe 5000 Häuser wurden zerstört. Neben Mosambik sind von den heftigen Regenfällen die Staaten Sambia, Malawi und Angola betroffen. Das Rote Kreuz befürchtet, dass - neben Angola - auch in anderen Ländern eine Cholera-Epidemie ausbrechen könnte.

Das Rote Kreuz bittet um Spenden auf das Konto 2.345.000 bei der PSK, BLZ 60000, Kennwort "Fluthilfe Afrika" oder auf spende.roteskreuz.at rund um die Uhr im Internet.
Quelle: Rotes Kreuz

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