Das Indonesische Rote Kreuz hat 15.000 freiwillige Helfer mobilisiert, davon sind 450 speziell für schnelle Katastrophenhilfe ausgebildet.
"Bei einer Katastrophe diesen Ausmaßes ist vor allem die Seuchengefahr groß", sagt Max Santner, Leiter der Internationalen Hilfe des Österreichischen Roten Kreuzes und betont die Sicherstellung von Trinkwasser für die betroffene Bevölkerung. Weite Teile der Stadt sind von der Wasserversorgung komplett abgeschnitten. Hunderte Menschen sitzen in ihren Häusern fest, es gibt weder Strom noch Telefon. Der öffentliche Verkehr ist zusammengebrochen. Für die kommenden Tage werden weitere heftige Niederschläge vorausgesagt. Die Ursache der Naturkatastrophe sind schwere Monsunregen, die alle 13 Flüsse Jakartas übertreten ließen. Mit ein Grund ist der Raubbau der Menschen an den natürlichen Ressourcen. Durch das Abholzen der Tropenwälder kann der Boden derartige Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Die Folge ist, dass Wassermassen kumulieren. In diesem Zusammenhang betont Santner die Bedeutung von Katastrophenvorsorge und die Stärkung der lokalen Kapazitäten, konkret der indonesischen Rot-Kreuz-Gesellschaft. Dabei geht es unter anderem um die Ausbildung von freiwilligen Helfern und die Errichtung von Lagerhäusern für Hilfsgüter.
Das Österreichische Rote Kreuz bittet dringend um Spenden für die Flutopfer:
PSK-Konto 2.345.000 (BLZ: 60.000), Kennwort "Indonesien"
Online-Spenden unter https://spende.roteskreuz.at
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