28 Februar 2007

Kinotipp: "über Wasser"

"Von der großen Flut bis zum letzten Tropfen - Klug,
sensibel und fesselnd erzählt Udo Maurer drei Geschichten zu
einem globalen Thema: Uns steht das Wasser bis zum Hals."

Joachim Riedl, DIE ZEIT
Die neue österreichische Filmdokumentation "Über Wasser" des Regisseurs Udo Maurer erzählt in drei Kapiteln aus drei unterschiedlichen Teilen unserer Erde von der existentiellen Bedeutung des Elements Wasser für die Menschheit. Ein scheinbar banales und selbstverständliches Faktum wird so zu einer spannenden und unmittelbaren Erzählung vom alltäglichen Kampf ums Überleben.

Trotz des Wassers. Ohne das Wasser. Mit dem Wasser. Von den Fluten und Überschwemmungen im Mündungsgebiet des Brahmaputra in Bangladesch, über die ehemals florierende Fischerei- und Hafenstadt Aralsk am Aralsee, die heute verloren in der trockenen kasachischen Steppe liegt, bis zum täglichen Kampf aller gegen alle um ein paar Kanister sauberen Wassers in Kibera, dem größten Slum im afrikanischen Nairobi.

"Über Wasser" ist ein dokumentarisches Lehrstück über ein großes Thema: ein eindringlicher Versuch, die Selbstverständlichkeit und Vertrautheit unseres Alltags mit ein paar Fragen, Ahnungen und Zweifeln zu erschüttern.
Quelle: über Wasser
Bild: über Wasser

Auf der Homepage des Films finden sich viele weiterführende links zum Thema.
zu sehen ist der Film zum Beispiel im Moviemento...

21 Februar 2007

Mosambik: Ausweitung der Katastrophe befürchtet

8000 Überlebende nach Flutkatastrophe in Mosambik gefunden - Zyklon mit weiteren schweren Regenfällen droht.
Rotkreuz-Mitarbeiter Andreas Hattinger koordiniert Nothilfemaßnahmen vor Ort.

Wien/Maputo. Schwere Überschwemmungen im ostafrikanischen Mosambik haben in der letzten Woche zu einer der schlimmsten Katastrophen im Land geführt. Gestern haben Rotkreuz-Mitarbeiter 8000 Menschen auf einer Insel im überfluteten Land entdeckt und notversorgt. Der Zyklon Flavio droht mit weiteren schweren Regenfällen die Katastrophe erneut zu intensivieren.

Der Oberösterreicher Andreas Hattinger ist seit sieben Tagen vor Ort, um die Soforthilfemaßnahmen zu koordinieren. 'Die Lage im ostafrikanischen Mosambik ist noch immer katastrophal, rund 120.000 Menschen sind vor den Fluten auf der Flucht', so der Rotkreuz-Mitarbeiter in einem Telefonat. Für die nächsten 24 Stunden wurde eine Tropensturm-Warnung der Stufe 3 herausgegeben. Der Zyklon Flavio nähert sich der Küste Mosambiks. 'Wir erwarten erneut schwere Regenfälle und weitere Opfer dabei hat der Regen gerade erst aufgehört', so Hattinger.



Trifft der Zyklon ein, wird eine vorübergehende Einschränkung der Hilfsmaßnahmen befürchtet. Aktuell werden Vorkehrungen getroffen, um die Betroffenen mit dem Notwendigsten zu versorgen. Wasser, Nahrungsmittel, Zelte, Decken und Medikamente werden verteilt.

In den letzten Tagen wurde das Rotkreuz-Team durch Logistiker des Dänischen Roten Kreuzes und weitere Wasserspezialisten des Spanischen Roten Kreuzes verstärkt.

Der Oberösterreicher Andreas Hattinger zählt zu den Topwasserspezialisten der Welt. Er war zuletzt nach dem Erdbeben in Pakistan im Einsatz. Davor leitete er ein Rotkreuz-Team während der Tsunami-Katastrophe in Indonesien. Im Dezember 2003 war er Teamleiter nach dem Erdbeben im Iran. Seinen ersten Einsatz absolvierte der zweifache Familienvater 1994 in Ruanda.
Quelle: Rotes Kreuz

Weitere Infos:
Das Rote Kreuz bittet dringend um Spenden auf das Konto 2.345.000 bei der PSK, BLZ 60000, Kennwort 'Fluthilfe Afrika' oder auf http://spende.roteskreuz.at rund um die Uhr im Internet.

Medienberichte:
life-Radio: 8.000 Menschen verdanken Andreas Hattinger ihr Leben....
der Standard: Zyklon Flavio rückt näher...
Kurier: schlimmste Flut seit 6 Jahren...
OÖnachrichten: Trinkwasser für Flutopfer in Afrika...

"Geisterdorf" um 1,2 Millionen Euro

Kärntner Landesrechnungshof prüft Spenden für Tsunami-Opfer
Klagenfurt – Alle waren sie da bei der Eröffnung des Kärnten-Dorfes für die vom Tsunami heimgesuchten Waisenkinder von Banda Aceh: Landeshauptmann Jörg Haider in Kärntner Mannschaftsstärke, der Botschafter, der Vizegouverneur der indonesischen Provinz, Kärntens Konsul in Indonesien, Christian Bradach. Es gab schöne Fotos: Big Spender Haider und Bradach in indonesischer Kluft, umringt von fröhlichen Kindern. Ein Jahr später stellt sich heraus: Die Kinder waren für den Fototermin gemietet und das Kärnten-Dorf hat bis heute kein einziges obdachloses Waisenkind beherbergt. Finanziert wurde das Dorf mit 402.000 Euro Spenden aus Kärnten und Osttirol, die Haider mit zusätzlichen 601.000 Euro aus Landestöpfen toppte. Auch der Bund steuerte 250.000 Euro bei. Kurzfristig tauchte sogar das Gerücht auf, im Kärnten-Dorf hätten sich Rebellen niedergelassen. Projektleiter Siegfried Wuzella (auch Leiter von Haiders Kärntner Bürgerbüro) und der Landeshauptmann wiesen das empört zurück.

Warum das Dorf noch immer leer steht und warum mit keiner der anerkannten Hilfsorganisationen vor Ort zusammengearbeitet wurde? Oder ist es gar ein „Geisterdorf“?

Vorschlag abgelehnt

Das fragen sich seitdem nicht nur SPÖ, ÖVP und Grüne in Kärnten. Jeder gespendete Euro sei zweckmäßig eingesetzt, und man arbeite hart daran, dass das Kärnten-Dorf in Banda Aceh rasch entsprechend genutzt werden könne, entgegneten Haider und Bradach, der immerhin rund 1000 Euro monatliche Aufwendungen für seine Hilfstätigkeit kassiert. Haiders Vorschlag, die SOS-Kinderdörfer sollten doch das Kärnten-Dorf übernehmen, lehnte deren Sprecherin Angelika Schwaiger postwendend ab.

Jetzt kümmern sich der Kärntner Landesrechnungshof und der Kärntner Landtag darum. Das wurde am Faschingsdienstag in der Regierungssitzung einstimmig beschlossen. Haider: „Jeder Cent kann genau dokumentiert werden.“ Er selbst sei gratis hingeflogen, weil er viele Flug-Bonusmeilen habe. Die Übernahme des Kärnten-Dorfes durch das Außenministerium oder den entwicklungspolitischen Beirat lehnt Haider ab.
Quelle: DER STANDARD, 21.2.2007

Auch das Rote Kreuz wurde als mögliche Trägerorganisation ins Spiel gebracht. Kärntens Rotkreuz-Präsident Peter Ambrozy weiß davon aber nichts. "Mit mir hat niemand Kontakt aufgenommen", sagte der ehemalige Kärntner SPÖ-Chef. Er könne sich aber durchaus vorstellen, dass seine Organisation das Projekt unterstütze.
Quelle: Kurier vom 14. 2. 2007
Weiters berichteten:

15 Februar 2007

Pflichtübungen 2007


Beginn jeweils Freitag um 14 Uhr in Steyr
  • Freitag 30. 03. 2007 - Sonntag 01. 04. 2007 (vsl. in Steyrermühl) mit Zulassungsprüfung zur internationalen Ausbildung
  • Freitag 01. 06. 2007 - Sonntag 03. 06. 2007 (vsl. in Eferding)
  • Freitag 13. 07. 2007 - Sonntag 15. 07. 2007 (vsl. in Steyr)
Anmeldungen per mail an:

14 Februar 2007

Topwasserspezialist der Welt nach Mosambik entsandt!


Schlimmste Überschwemmungen seit Jahren - Erinnerungen an die Katastrophe im Jahr 2000
Wien/Maputo In Mosambik wurden aufgrund der schweren Regenfälle der letzten Wochen bereits 70.000 Menschen evakuiert - die Zahl könnte sich in den nächsten Tagen auf mindestens 150.000 erhöhen, da die Regenzeit noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Es wird mit einer weiteren massiven Zunahme der Niederschläge gerechnet. Durch das notwendige Ablassen des Cahora-Bass-Dammes (zweitgrößter Damm Afrikas) wird die Situation jetzt zusätzlich verschärft.


Das Rote Kreuz wird heute den Oberösterreicher Andreas Hattinger nach Mosambik entsenden. Hattinger zählt zu den Topwasserspezialisten der Welt. Er war zuletzt nach dem Erdbeben in Pakistan im Einsatz. Davor leitete er ein Rotkreuz-Team während der Tsunami-Katastrophe in Indonesien. Im Dezember 2003 war er Teamleiter nach dem Erdbeben im Iran. Seinen ersten Einsatz absolvierte der zweifache Familienvater 1994 in Ruanda.

Hattinger wird in einem fünfköpfigen internationalen Team tätig sein. Seine Hauptaufgabe ist die Rehabilitation der verschmutzen Trinkwassersysteme. Er wird für ca. 3 Wochen im Einsatz sein.

Derzeit arbeiten rund 400 Rotkreuzmitarbeiter im Flutgebiet. Die Hilfe für die Betroffenen ist bereits angelaufen - es werden Zelte, Decken, Nahrungsmittel und Medikamente verteilt. Insbesondere Chlortabletten werden ausgeteilt, um den Ausbruch von Durchfallserkrankungen zu vermeiden.

Bisher wurden mindestens 30 Menschen getötet, beinahe 5000 Häuser wurden zerstört. Neben Mosambik sind von den heftigen Regenfällen die Staaten Sambia, Malawi und Angola betroffen. Das Rote Kreuz befürchtet, dass - neben Angola - auch in anderen Ländern eine Cholera-Epidemie ausbrechen könnte.

Das Rote Kreuz bittet um Spenden auf das Konto 2.345.000 bei der PSK, BLZ 60000, Kennwort "Fluthilfe Afrika" oder auf spende.roteskreuz.at rund um die Uhr im Internet.
Quelle: Rotes Kreuz

13 Februar 2007

Land unter in Mosambik: Andreas Hattinger im FACT-Einsatz

Tausende Menschen fliehen vor der Flut
Es ist die schlimmste Flut seit sechs Jahren in Mosambik: Die Überschwemmungen nach sintflutartigen Regenfällen haben bereits 68.000 Menschen in die Obdachlosigkeit getrieben. Es könnten noch mehr werden - denn Behörden und Meteorologen geben noch keine Entwarnung.
Johannesburg/Maputo - Mindestens 29 Menschen kamen bisher wegen der Flut ums Leben, mehr als 4600 Häuser wurden zerstört, rund 68.000 Menschen wurden obdachlos: Das ist die bisherige Bilanz der sintflutartigen Regenfälle, die den Fluss Sambesi und seine Nebenarme zum Überfluten gebracht haben.
Es könnte noch schlimmer kommen: Weitere 280.000 Menschen müssen wahrscheinlich noch diese Woche ihre Häuser verlassen, sagte Paulo Zucula, Chef der nationalen Hilfsbehörde INGC. Betroffen seien vor allem arme Bauern.

Überschwemmt wurden bislang vor allem Gebiete in den zentralen Provinzen Sambesi und Sofala. Nach Einschätzung des Krisenstabes der Regierung des südostafrikanischen Landes droht nun auch der Norden Mosambiks überflutet zu werden. Das Militär helfe sogar, die Menschen in Sicherheit zu bringen.

Flutkatastrophe wie vor sechs Jahren befürchtet

Auch die Vereinten Nationen helfen, die Menschen vor Ort zu versorgen - mit einem Beitrag ihres Welternährungsprogramms. "Wir gehen davon aus, dass viele Menschen ihre Ernte verloren haben und Nahrung ein Problem wird", sagte der Sprecher des World Food Programm (WFP) der UN, Jack Siamen. "Die Menschen verhungern."

Experten fürchten, die derzeitige Flut könnte das Ausmaß der Überschwemmungen von 2000 und 2001 noch übertreffen. Allein bei der Flut im Frühjahr 2000 kamen 700 Menschen ums Leben, rund eine halbe Million Menschen wurde obdachlos. Ein Jahr später starben noch einmal rund 100 Menschen. In den vergangenen Jahren waren viele Flüchtlinge wiederholt gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Die Regierung von Mosambik arbeite deswegen an einem langfristigen Plan, um Flüchtlinge aus Überschwemmungsgebieten anzusiedeln, sagte INGC-Chef Zucula.

Von den heftigen Regenfällen im Süden Afrikas betroffen sind auch Teile der Staaten Sambia, Malawi und Angola. Dort ist durch verunreinigtes Wasser eine Cholera-Epidemie ausgebrochen.

Quelle: Spiegel Online

Andreas Hattinger vom Roten Kreuz Ried hat sich im Auftrag der Föderation auf den Weg gemacht um als Teil des FACT die Situation zu evaluieren.

Weitere Links:

06 Februar 2007

Banda Aceh: Stadtverwaltung erstrahlt in neuem Glanz

Weitere THW-Projekte in Indonesien

Banda Acehs Stadtverwaltung hat wieder eine funktionierendes Hauptgebäude. Das vom THW nach der Tsunami-Katastrophe von Grund auf sanierte, im Zentrum der Provinzhauptstadt gelegene, dreistöckige Hauptverwaltungsgebäude wird am 21. Februar von den Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Albrecht Broemme und der THW-Bundesvereinigung, Hans Joachim Fuchtel, an den Bürgermeister der Stadt, Mawardi Nurdin, übergeben.

„Das THW war damals als eine der ersten deutschen Hilfsorganisationen im Norden Sumatras und leistete humanitäre Soforthilfe. Mit den Trinkwasseraufbereitungs-anlagen konnten die Einsatzkräfte die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen, die Infrastrukturteams des THW leisteten erste Wiederaufbauhilfe“, blickt THW-Präsident Albrecht Broemme auf die ersten Tage des Katastropheneinsatzes zurück. „Heute, etwas mehr als zwei Jahre später, können wir mit rund 20 Wiederaufbauprojekten in der Region eine erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen. Und es freut mich um so mehr, dass wir mit der Sanierung der Stadtverwaltung in Banda Aceh erstmals ein eigenes THW-Projekt realisieren konnten.“ Die finanziellen Mittel wurden von der „Vereinigung der Freunde und Förderer des THW“, kurz THW-Bundesvereinigung, und dem Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) zur Verfügung gestellt – mit einem Projektvolumen von rund 540.000 Euro.

„Es ist eines der Grundanliegen der THW-Bundesvereinigung, die Arbeit des THW im In- und Ausland zu unterstützen. Angesichts des Ausmaßes der Katastrophe vom Zweiten Weihnachtstag 2004 sahen wir es als eine der wichtigsten Aufgaben an, den betroffenen Menschen vor Ort mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten – der Finanzierung von Projekten des THW – zu helfen“, betont der Präsident der THW-Bundesvereinigung, Hans Joachim Fuchtel. „Mit der Sanierung des Hauptgebäudes der Stadtverwaltung haben wir eines der wichtigsten administrativen Projekte unterstützt. Denn die gesamte Wiederaufbauarbeit in der Provinzhauptstadt wird künftig von dort aus koordiniert.“ Allein in Banda Aceh riss der Tsunami mehr als 60.000 Menschen in den Tod, noch immer sind Stadtteile verwüstet und der Bedarf an Wiederaufbau- und Instandsetzungsprojekten nimmt nur langsam ab.

Nach Abschluss der Nothilfephase führten die Bauingenieure des THW die Aufsicht über die Arbeiten an dem Hauptgebäude der Stadtverwaltung. In einem ersten Schritt wurden zunächst die durch die Flutwelle in das Gebäude hereingespülten Schlammassen beseitigt und das Gebäude entkernt, im Februar 2006 schließlich konnte mit den Instandsetzungsarbeiten begonnen werden. Die Zuständigkeiten des THW-Teams lagen dabei auf Planung, Durchführung der Ausschreibungen sowie bei der Bauaufsicht. Die Bauarbeiten selbst wurden von örtlichen Unternehmen durchgeführt.

Jetzt, knapp ein Jahr nach Baubeginn können nach und nach die wichtigsten Abteilungen der Stadtverwaltung in das „neue“ Hauptgebäude einziehen. Eine der Hauptaufgaben der Behörde wird es sein, die weiteren Wiederaufbauarbeiten in der Stadt, die bis 2009 beendet sein sollen, zu koordinieren und voranzutreiben.

Für das THW ist die Projektarbeit in Banda Aceh noch nicht beendet. Zurzeit laufen noch weitere Projekte, darunter der Wiederaufbau von Schulen und Instandsetzungsmaßnahmen zur Sicherung der Wasserversorgung.

Flutopfer in Indonesien: Rot Kreuz-Hilfe voll angelaufen

Nach schweren Regenfällen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind bereits 270.000 Menschen obdachlos. Über 50.000 Häuser sind nach Regierungsangaben überschwemmt, teilweise ist der Pegelstand bis zu vier Meter hoch. Die Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes ist voll angelaufen: Grundversorgung für 45.000 Personen in besonders armen Vierteln Jakartas, Verteilung von Nahrungsmittel, Decken, Babynahrung, Hygienepaketen und insbesondere Wasser sind die obersten Prioritäten bei den Hilfsmaßnahmen.
Das Indonesische Rote Kreuz hat 15.000 freiwillige Helfer mobilisiert, davon sind 450 speziell für schnelle Katastrophenhilfe ausgebildet.
"Bei einer Katastrophe diesen Ausmaßes ist vor allem die Seuchengefahr groß", sagt Max Santner, Leiter der Internationalen Hilfe des Österreichischen Roten Kreuzes und betont die Sicherstellung von Trinkwasser für die betroffene Bevölkerung. Weite Teile der Stadt sind von der Wasserversorgung komplett abgeschnitten. Hunderte Menschen sitzen in ihren Häusern fest, es gibt weder Strom noch Telefon. Der öffentliche Verkehr ist zusammengebrochen. Für die kommenden Tage werden weitere heftige Niederschläge vorausgesagt. Die Ursache der Naturkatastrophe sind schwere Monsunregen, die alle 13 Flüsse Jakartas übertreten ließen. Mit ein Grund ist der Raubbau der Menschen an den natürlichen Ressourcen. Durch das Abholzen der Tropenwälder kann der Boden derartige Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Die Folge ist, dass Wassermassen kumulieren. In diesem Zusammenhang betont Santner die Bedeutung von Katastrophenvorsorge und die Stärkung der lokalen Kapazitäten, konkret der indonesischen Rot-Kreuz-Gesellschaft. Dabei geht es unter anderem um die Ausbildung von freiwilligen Helfern und die Errichtung von Lagerhäusern für Hilfsgüter.

Das Österreichische Rote Kreuz bittet dringend um Spenden für die Flutopfer:
PSK-Konto 2.345.000 (BLZ: 60.000), Kennwort "Indonesien"
Online-Spenden unter https://spende.roteskreuz.at

Weitere Informationen zum Thema: