Klagenfurt (Rotes Kreuz) – Die starken Regenfälle in Kärnten haben in
Spittal an der Drau Einspülungen in das Trinkwassersystem verursacht.
Dies stellt vor allem auch das Krankenhaus in Spittal/Drau vor ein
Problem. Bei der Behandlung von Patienten, ist sauberes und sicheres
Wasser von höchster Wichtigkeit. Ab morgen früh wird eine
Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) des Roten Kreuzes im Krankenhaus
Spittal/Drau zum Einsatz kommen. Mit dieser Anlage können die
Trinkwassertechniker des Roten Kreuzes pro Stunde bis zu 10.000 Liter
sauberes Trinkwasser produzieren. Rot Kreuz Präsident Dr. Peter Ambrozy:
"Unsere Trinkwasserexperten werden so lange vor Ort zur Verfügung
stehen, wie es notwendig ist. Rund 10 Mitarbeiter des TWA-Teams des
Katastrophenhilfsdienstes des Roten Kreuzes in Kärnten werden in Summe
ab morgen früh dafür sorgen, dass für das Krankenhaus Spittal genügend
reines Wasser zur Verfügung steht." Bürgermeister Gerhard Köfer dazu:
„Die Informationskette zwischen den einzelnen Beteiligten, wie
Stadtgemeinde, Bezirkshauptmannschaft und Rotem Kreuz hat vorbildlich
funktioniert. Es wurde für das Krankenhaus schnellstmöglich eine Lösung
gefunden. Die Anordnung, das Leitungswasser vor dem Verzehr mindestens 3
Minuten abzukochen bleibt bis auf Weiteres aufrecht“.
Zweiter Einsatz für Trinkwasseraufbereitungs-Experten vom Roten Kreuz in Kärnten
Das letzte Mal kamen die Trinkwasserexperten in Kärnten 2003 in Vorderberg zum Einsatz. Damals wurden durch eine Mure auch Teile des Wasserleitungsnetzes von Vorderberg zerstört und das Rote Kreuz erhöhte die Kapazität des Wassernetzes mit seiner Anlage. Dem Modul Trinkwasseraufbereitung der Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes gehören derzeit MitarbeiterInnen an, die in ihrer Freizeit die Ausbildung zum Wasserspezialisten absolvieren. In den letzten Jahren waren die Trinkwasserexperten aus Kärnten wiederholt im Ausland im Einsatz z.B. nach dem Tsunami in Asien oder nach dem Erdbeben in Pakistan. Wegen der hohen Ausbildungsqualität und der mit hoher Effizienz und Professionalität abgewickelten Einsätze heißt es inzwischen in vielen Katastrophenregionen der Welt ganz einfach „Call the Austrians“. Nicht nur einmal wurde z.B. die erzeugte Wasserqualität weltweit als die beste für die betroffenen Regionen eingestuft.
Wie arbeitet diese Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA)?
Jede Trinkwasseraufbereitungsanlage besteht aus mehreren Rohwasserbecken für das verunreinigte Wasser, einer Filtereinheit und einem Reinwasserbecken. Verschmutztes Wasser wird in die Rohwasserbecken eingefüllt und mit Chlor, Eisen-III-Chlorid (oder Aluminiumsulfat) und Aktivkohle versetzt. Auf diese Art werden Bakterien getötet, Schwebstoffe gebunden und an den Beckenboden abgesetzt. Anschließend wird das Wasser mit hohem Druck durch die Filtereinheit gepumpt und in das Reinwasserbecken abgeleitet. Das gefilterte Wasser wird getestet und für die Lagerung mit Chlor haltbar gemacht. Danach erfolgt eine chemische Untersuchung in einem mobilen Labor, um sicherzustellen, dass das so erzeugte Reinwasser auch als Trinkwasser nach den bestehenden WHO-Richtlinien geeignet ist.
Pro Stunde werden somit mit einer Anlage bis zu 10.000 Liter Wasser gewonnen, mit einem gesamten Modul können auf diese Weise täglich bis zu 120.000 Liter Trinkwasser erzeugt und damit bis zu 15.000 Personen versorgt werden.
Das letzte Mal kamen die Trinkwasserexperten in Kärnten 2003 in Vorderberg zum Einsatz. Damals wurden durch eine Mure auch Teile des Wasserleitungsnetzes von Vorderberg zerstört und das Rote Kreuz erhöhte die Kapazität des Wassernetzes mit seiner Anlage. Dem Modul Trinkwasseraufbereitung der Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes gehören derzeit MitarbeiterInnen an, die in ihrer Freizeit die Ausbildung zum Wasserspezialisten absolvieren. In den letzten Jahren waren die Trinkwasserexperten aus Kärnten wiederholt im Ausland im Einsatz z.B. nach dem Tsunami in Asien oder nach dem Erdbeben in Pakistan. Wegen der hohen Ausbildungsqualität und der mit hoher Effizienz und Professionalität abgewickelten Einsätze heißt es inzwischen in vielen Katastrophenregionen der Welt ganz einfach „Call the Austrians“. Nicht nur einmal wurde z.B. die erzeugte Wasserqualität weltweit als die beste für die betroffenen Regionen eingestuft.
Wie arbeitet diese Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA)?
Jede Trinkwasseraufbereitungsanlage besteht aus mehreren Rohwasserbecken für das verunreinigte Wasser, einer Filtereinheit und einem Reinwasserbecken. Verschmutztes Wasser wird in die Rohwasserbecken eingefüllt und mit Chlor, Eisen-III-Chlorid (oder Aluminiumsulfat) und Aktivkohle versetzt. Auf diese Art werden Bakterien getötet, Schwebstoffe gebunden und an den Beckenboden abgesetzt. Anschließend wird das Wasser mit hohem Druck durch die Filtereinheit gepumpt und in das Reinwasserbecken abgeleitet. Das gefilterte Wasser wird getestet und für die Lagerung mit Chlor haltbar gemacht. Danach erfolgt eine chemische Untersuchung in einem mobilen Labor, um sicherzustellen, dass das so erzeugte Reinwasser auch als Trinkwasser nach den bestehenden WHO-Richtlinien geeignet ist.
Pro Stunde werden somit mit einer Anlage bis zu 10.000 Liter Wasser gewonnen, mit einem gesamten Modul können auf diese Weise täglich bis zu 120.000 Liter Trinkwasser erzeugt und damit bis zu 15.000 Personen versorgt werden.
Quelle: Rotes Kreuz
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