23 September 2011

Überflutungen in Eastern Waveland

von Philipp Polanski
Vergangene Woche fand die abschließende siebentägige Übung des XH2O Projekts, "WAVE 2011", im Raum Mödling, Baden und Eisenstadt statt. Im Rahmen dieser Übung wurde möglichst realitätsnah der Einsatz von ERUs (bzw. auch WPMs) in den Bereichen Wasseraufbereitung, Hygiene, Seuchenprävention sowie IT und Telekommunikation simuliert. Start der "WAVE" war am 12.09.2011, Montag Nachmittag, im Katastrophenhilfelager in Mödling, welches als Übungszentrale ausgewählt wurde. Neun Teams wurden am Tag darauf nach dem Briefing im HQ in Mödling an neun verschiedene Standorte in Niederösterreich und Burgenland entsandt. Überflutungen in "Eastern Waveland" lautete das Szenario.
Nach der Ankunft in Waveland, Gepäckkontrollen, der Registrierung am RDC und einer Telecom/Funk Unterweisung machten sich die Teams mit GPS Geräten auf den Weg zu ihren Einsatzorten. Vier Tage verbrachten die Teams im Feld, produzierten Trinkwasser, bauten Duschen, führten Household-Water-Treatment Schulungen an Schulen durch, kommunizierten über Funk, koordinierten sich regelmäßig auf Meetings (OSOCC, IFRC, RC, WASH Cluster), schrieben täglich Situation Reports, erstellten PoAs sowie Security Pläne und Handover/Exit Strategien und trainierten Volunteers des Waveland Red Cross in verschiedenen Bereichen. Medienbesuche bei den Teams, Ausgangssperren und sogar die Evakuierungen einzelner Teams auf Grund der sich verschärften Sicherheitslage rundeten das Szenario ab. Die Kommunikation mit und unter den Teams wurde durch die ITT ERU unterstützt, welche einen 24/7 radioroom betrieb und ständig an der Verbesserung und Ausweitung des Funknetzes arbeitete, um die Kommunikation im Feld mit Funkgeräten zu gewährleisten. Freitag Nacht trafen schließlich wieder alle Teams mit ihrem Equipment im Katastrophenhilfelager in Mödling ein; es folgten Team Debriefings, die Erstellung der EoMs, der Austausch von während der Übung ausgeborgtem Material und die Verladung auf die LKWs. Samstag Abend wurde mit einem gemeinsamen Barbeque, zubereitet durch die Feldküche, feierlich das Ende der Übung begannen. Am Morgen danach folgten die letzten Aufräumarbeiten und die Abreise aller Beteiligten.

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