29 Mai 2011

Österreicher trinken gern Trinkwasser

90 Prozent sind einer Studie zufolge mit ihrem Trinkwasser zufrieden.

Paul-Georg Meister  / pixelio.de
Mit der Hitze steigt der Durst - mit dem Durstlöscher Nummer eins, dem Trinkwasser, sind die Österreicher zufrieden: Laut dem "AQA Wasserreport" der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) sind 90 Prozent mit der Qualität "sehr zufrieden" bzw. "zufrieden". Mit der Durchschnittsnote von 1,5 (Schulnotenskala) wurde ein Spitzenwert in der Bewertung der Trinkwasserqualität erreicht. "Das heißt einerseits, dass unsere Leistungen anerkannt werden, ist aber gleichzeitig auch Arbeitsauftrag, die Qualität nachhaltig abzusichern", sagte der ÖVGW-Präsident, Wolfgang Malik, bei einem Pressegespräch am Dienstag in Wien.

27 Mai 2011

Wasserkrieg

Der neue Stab des Moses

Moses war verzweifelt. Da hatte er den Juden das gelobte Land versprochen, sie aus Ägypten geführt, den Nil geteilt – und jetzt steckten sie in der Wüste fest. Die Truppe war durstig und fluchte. Gottlob wusste sein metaphysischer Reiseleiter Jahwe Rat und empfahl Moses, mit seinem Stab an einen Felsen zu klopfen. Wundersamerweise sprudelte Wasser heraus und tränkte Volk und Vieh. Mehr als dreitausend Jahre später seufzt der Bewässerungsexperte Naty Barak: „Leider hat uns weder Gott noch Moses die Technologie verraten.“ Und fügt verschmitzt hinzu: „Also müssen wir uns selbst etwas einfallen lassen.“

Schon der erste Premier Israels, David Ben-Gurion, wollte die „Wüste zum Blühen bringen“ – und vertraute dabei mehr auf den Pioniergeist seiner Ingenieure als auf Gottes Segen. Heute sind die Israeli Marktführer bei der Meerwasserentsalzung, versorgen ihre Landwirtschaft mit recyceltem Abwasser und bewässern mit Tröpfchen statt mit Fluten. Start-up-Unternehmer sprühen vor Ideen. Und die ganze Welt profitiert von diesem Vorsprung.

25 Mai 2011

Forderungskatalog

Jeder sechste Mensch hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser
Rund 1,5 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen verunreinigten Trinkwassers. Auf einer gemeinsamen Sitzung in Budapest forderten Parlamentarier aus der EU und den AKP-Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifik (EU-AKP) unter anderem bessere sanitäre Versorgung, Strafen für Wasserverschmutzung und mehr Anstrengungen zum Schutz des Regenwaldes.
Für Milliarden von Menschen bleibt ein Wasserhahn, aus dem sauberes Wasser fließt, ein unerreichbarer Traum. Mehr als eine Milliarde Menschen haben überhaupt keinen Zugang zu Trinkwasser. Unzureichende Abfallentsorgung ist dafür häufig der Grund: In Entwicklungsländern werden rund 70 % allen Industriemülls unbehandelt in Flüssen und Seen abgeladen. Auch die Landwirtschaft und ungeklärte Fäkalien tragen zur Wasserverschmutzung bei.

"Eine gute sanitäre Infrastruktur ist die wichtigste Voraussetzung für ein gesundes Leben", sagt deshalb die deutsche EU-Abgeordnete Christa Klass von der Europäischen Volkspartei.

23 Mai 2011

An vorderster Front

Aus Brühe wird Trinkwasser
Rot-Kreuz-Mitarbeiter wurden zu Experten für Trinkwasseraufbereitung in Katastrophengebieten ausgebildet.

Wenn es Menschen nach Umweltkatastrophen am Nötigsten fehlt, kommen sie zum Einsatz: die Trinkwasser-Spezialisten des Österreichischen Roten Kreuzes. Denn aus schmutziger Brühe Trinkwasser zu machen, ist gar nicht so einfach. Vergangenes Wochenende waren angehende Fachleute aus Österreich (darunter auch Burgenländer), Slowenien und Kroatien in Eisenstadt zu Gast, um sich in Sachen Wasseraufbereitung weiterzubilden und abschließend bei einer praktischen Prüfung ihr Können unter Beweis zu stellen.
Schauplatz war das Gebiet rund um das Rückhaltebecken in Kleinhöflein, auf dem auch ein Zeltlager für die Freiwilligen aufgebaut wurde. Das Ziel der Übung: Aus dem verschmutzten Wasser des Rückhaltebeckens innerhalb kurzer Zeit Trinkwasser herzustellen. 25 Teilnehmer dieses technischen Grundkurses trainierten in der Landeshauptstadt für den Ernstfall. "Filteranlagen mussten aufgestellt und technisch betrieben werden. Jeder Handgriff wurde so oft geübt, bis er gesessen ist", erläutert Rot Kreuz-Projektmanager Walter Hajek aus Eisenstadt.

22 Mai 2011

ERU Ausbildung im Burgenland

XH2O-Project: Ausbildung für Trinkwasseraufbereitung
Sie sind besonders in Katastrophenfällen gefragt: Die Trinkwasser-Spezialisten des Roten Kreuzes. Denn sauberes Wasser ist überlebensnotwendig.

Es ist faszinierend, zuzuschauen, wie die Spezialistinnen und Spezialisten des Roten Kreuzes aus einer braunen Wasserbrühe sauberes Trinkwasser produzieren. Und es sieht wesentlich einfacher aus, als es wirklich ist. Denn bis man diese Fertigkeit beherrscht, ist es ein langer Ausbildungsweg. Und diesen Weg gehen gerade 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Eisenstadt.

14 Mai 2011

Sandig

Da sitz ich nun also in der Lobby vom Hotel in Zarzis und schreibe meinen ersten Blogeintrag über meine erste mission mit der Föderation in Tunesien. Falls ich überhaupt Erwartungen hatte wie es aussehen wird (der Einsatz, nicht das Hotel), dann sind die sowieso über den Haufen geworfen. An der mission ist alles strange. Angefangen bei der Unterkunft (Hotel ist ja dann doch nicht vergleichbar mit einem Leben im Camp), über das Fahrverhalten der Leute hier (das ich ja schon bei der Fahrt von Djerba nach Zarzis geniessen durfte), bis hin zum Basecamp mit den vielen Freiwilligen für den Tunesischen Roten Halbmond und natürlich dem Transit-camp, meinen Einsatzort.

06 Mai 2011

Die Freiwilligen 2011

Die Krone und das Rote Kreuz stellen ihnen wöchentlich Menschen vor, die sich freiwillig im Dienste der Gesellschaft engagieren. Sie sollen dann entscheiden welche Geschichte sie am meisten beeindruckt, wählen sie den „Freiwilligen 2011“!
Barbara Rouchouze ist eine von 100 Trinkwasser-Experten des Roten Kreuzes, die die Versorgung mit sauberem Wasser in Krisengebieten der Erde sichern.