16 Januar 2011

Verzweiflung bei über eine Million Menschen

Verzweiflung bei über eine Million Menschen

In Panama herrscht eine beispiellose Trinkwasser-Krise. Die Krankenhäuser des mittelamerikanischen Staates verzeichnen einen starken Anstieg von schweren Durchfallerkrankungen. Gesundheitsminister Franklin Vergara gab heute bekannt, Trinkwasser vom westlichen Nachbarstaat Costa Rica zu beziehen.

Aufgrund der starken Regenfälle Ende 2010 wurden große Mengen von Schlamm und Sedimenten in die Seen im Einzugsgebiet des Panama-Kanals geschwemmt. Diese dienen der panamesischen Bevölkerung als Trinkwasserreservoir.

Panama-Stadt leidet seit einem Monat unter Wasserrationierungen. Der Engpass an Trinkwasser öffnet Spekulanten Tür und Tor, treibt die Preise für das lebensnotwendige Nass in astronomische Höhen und verursacht Verzweiflung bei über eine Million Menschen. Zudem verschlechterte sich das Problem in den letzten Wochen. Die Regierung richtete 12 Sammelstellen mit 65 Lastwagen ein und kündigte an, dass sie weitere 11 Fahrzeuge beschaffen wird.

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