Deutsches Rotes Kreuz vor Ort
Wochenlanger Regen hat in Somalia, Äthiopien sowie in Kenia zu schweren Überschwemmungen geführt. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind rund 723 000 Menschen betroffen. Mehrere Hundert Menschen verloren bereits ihr Leben. "Das ist eine der größten vergessenen Katastrophen", sagte DRK-Sprecherin Roya Rönck dem Abendblatt.
Durch die starken und lang andauernden Regenfälle sind zahlreiche Straßen nicht mehr passierbar. Viele Flüsse sind über die Ufer getreten, Dämme gebrochen. Unzählige Dörfer wurden von den Wassermassen eingeschlossen. Die Flutkatastrophe gilt als eine der schlimmsten seit 50 Jahren.
In Garissa, im Nordosten Kenias, starben bereits 52 Menschen am Rift-Tal-Fieber, 150 sind mit dem Virus infiziert. "Wegen der vielen Stechmücken rechnen wir mit dem Ausbruch weiterer Seuchen", so Ronya Rönck. Das DRK ist seit Ausbruch der Flutkatastrophe Anfang Dezember mit drei mobilen Gesundheitszentren vor Ort und versorgt die Flutopfer mit Trinkwasser, Medikamenten und Moskitonetzen.
Nach Angaben des DRK ist eine Besserung der Wetterlage erst ab Mitte Januar in Sicht.
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