12 Juli 2013
Internationale Katastrophenschutzübung EU Taranis 2013
"Mit der Taranis 2013 wird in Österreich zum zweiten Mal nach der Eudrex 2004 eine europäische Katastrophenschutzübung ausgerichtet", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner bei einer Pressekonferenz mit der EU-Kommissarin EU-Kommissarin für Katastrophenschutz, Kristalina Georgiewa, am 28. Juni 2013, in Salzburg. "Das Innenministerium ist in Österreich die nationale Kontaktstelle für den Katastrophenschutz und somit Ansprechpartner und Anlaufstelle für die Europäische Kommission in allen Belangen des Zivil- und Katastrophenschutzes", sagte Mikl-Leitner. In dieser Funktion unterstützten Mitarbeiter des Innenministeriums die Übung schon in der Bewerbungs- und Vorbereitungsphase und wirkten auch jetzt an dieser Übung als Schnittstelle zwischen Österreich und der Europäischen Union bzw. den teilnehmenden Staaten mit. "Das Innenministerium spielt somit eine wichtige Rolle für das Gelingen der Übung", betonte die Innenministerin. Rund 1.700 Personen aus Österreich, Deutschland, Bulgarien, Tschechien, Rumänien, Kroatien und den Niederlanden beteiligen sich an den insgesamt 22 Übungsszenarien von 27. bis 29. Juni. Die übergeordnete Übungsannahme von "Taranis 2013" ist ein Hochwasser, das alle 300 Jahre vorkommt und durch das ein Damm an der Salzach bricht. Teile Salzburgs werden überschwemmt. Gebäude stürzen ein, Chemikalien treten aus, Schulen und Ortsteile müssen evakuiert werden. Das Budget der Übung umfasst 1,175 Millionen Euro. 974.000 Euro davon steuert die EU bei. Der Rest setzt sich aus Mitteln des Innenministeriums und von Sponsoren zusammen. "Taranis 2013 intensiviert die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte auf europäischer Ebene", sagte EU-Kommissarin Georgieva. "Es geht auch um die Standardisierung der Protokolle und Technologien. Der Erfahrungsaustausch trägt zu Verbesserungen bei." Ende Juli wird die Übung im Innenministerium analysiert, kündigte Mikl-Leitner an. "Dabei werden wir genau herausarbeiten, wo wir Schwachstellen identifizieren konnten und wo noch Raum für Verbesserung besteht." Die Erkenntnisse werden der Europäischen Kommission in einem Abschlussbericht übermittelt. "Wir werden sie aber auch innerhalb Österreichs nutzen, um uns noch besser auf den Fall vorzubereiten, dass wir einmal Hilfe aus der EU brauchen sollten", sagte die Innenministerin. Quelle: Bundesministerium für Inneres
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