08 Oktober 2010

Hagen Tropper: "die Leute, mit denen ich zu tun hatte, waren super"

Anfang August ist Pakistan von einer verheerenden Flutkatastrophe heimgesucht worden. Nach fünf Wochen Katastrophenhilfe kehrte nun der steirische Rot-Kreuz-Helfer Hagen Tropper aus dem Krisengebiet zurück. 15 bis 20 Millionen Menschen sind von der Katastrophe betroffen - und internationale Hilfe ist nach wie vor dringend notwendig: Es gibt nicht genug zu essen, zu wenig sauberes Trinkwasser, weshalb sich in den Überschwemmungsgebieten Krankheiten ausbreiten.

Allerdings entspannt sich die Situation allmählich - an vielen Orten ist das Wasser schon zurückgegangen.
Als Hagen Tropper vor fünf Wochen nach Pakistan kam, war die Hilfe noch nicht überall: "Am Anfang ist noch alles in der Luft gehängt, jetzt am Schluss, da waren aber die Lager mit Trinkwasser schon relativ gut versorgt, auch Essenstransporter sind immer wieder reingefahren. Sie haben sich damit arrangiert."

Der Grazer baute mit seinen Kollegen in den vergangenen fünf Wochen fünf Trinkwasseranlagen auf, die jetzt täglich 100.000 Liter sauberes Wasser aufbereiten: "Die Arbeit ist sehr positiv aufgenommen worden. Ich bin unheimlich dankbar, habe unheimlich schöne Kontakte bekommen, die Leute, mit denen ich zu tun hatte, waren super".
Die Arbeit ist aber noch lange nicht getan, erzählt der Helfer: "Man braucht viel Wasser, man wird auf sanitäre Sachen mehr Rücksicht nehmen müssen, die Ernte ist eigentlich zum Vergessen, man wird also auch etwas zu essen zur Verfügung stellen müssen." Pakistan wird also auch in den kommenden Jahren auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen sein.
Quelle: orf.at

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