30 Mai 2010

Verlängertes Wochenende - XH2O

Einmal mehr erwies sich Steyr als Mekka der Wasseraufbereiter. Rotkreuzspezialisten aus Österreich, Deutschland, Slowenien und Kroatien fanden im Wirtschaftshof und am Ufer der Enns zusammen. Vom Greenhorn bis zum Alten Hasen reichte die Palette.

Eröffnet wurde der Reigen am 13. Mai. Wasseraufbereiter des Deutschen Roten Kreuzes übten mit Österreichern im Stationsbetrieb. Neben den bekannten Filtereinheiten konnte mit der neuen Scan-Water-Anlage Bekanntschaft geschlossen werden. Ein T10 wurde errichtet. Withworth Gewinde geschnitten, eingehanft und verschraubt. Die Handhabung des DelAqua-Kits wurde den Teilnehmenden ausführlich erklärt.

Nach der Abreise der Gäste aus Bayern bestand Montag bis Freitag die Möglichkeit autonom an den Anlagen zu üben.

Am Freitag trafen die Teilnehmer des von der EU geförderten und vom ÖRK geleiteten XH2O-Projekts ein. Slowenische, kroatische und österreichische Katastrophenhelfer wurden bis Sonntag realitätsnah auf den Einsatz vorbereitet.

Bekocht wurden die Teilnehmer an beiden Wochenenden: Zunächst tischten die Öhlingers aus St. Georgen auf, eine Woche später stand Herbert Kritzinger am Herd der Vöcklabrucker Feldküche. Unterstützt wurde er dabei von Erich Weidinger. Vielen Dank allen Helferinnen und Helfern.

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29 Mai 2010

Philippinen: Wasser und bewaffnete Konflickte

The small community of Mabini is located in a remote part of the Visayas region with little access to basic services.
Regular clashes between the Armed Forces of the Philippines and the New People's Army hamper development and force civilians to flee their homes and seek shelter elsewhere.
Potable water is an issue. The only source is located two and a half kilometres away. ICRC engineers have begun to extract water from a nearby spring, to help both residents and the displaced.

Erste Hilfe für Gotteskrieger

Die Hilfsorganisation sieht es als Teil ihres Mandats: Allein im April hat das Rote Kreuz Dutzende Taliban-Kämpfer in Erster Hilfe ausgebildet und mit entsprechender Ausrüstung versorgt. Deutsche Politiker und die Nato finden das sinnvoll - Unmut regt sich in der afghanischen Regierung.

Berlin - Taliban-Kämpfer, die von Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Erster Hilfe ausgebildet werden: Das ist wohl kaum, was Spender vor Augen haben, wenn sie an Weihnachten ein paar Euro an die einzige Hilfsorganisation der Welt überweisen, die dreimal den Friedensnobelpreis erhielt.

Und doch: Allein im April, das bestätigte ein IKRK-Sprecher SPIEGEL ONLINE, schulte die Nichtregierungsorganisation mehr als 70 Angehörige der bewaffneten Opposition in Afghanistan und versorgte sie zum Teil auch mit entsprechender Ausrüstung. In den vergangenen Monaten gab es zudem bereits mehrere ähnliche Ausbildungsrunden.

EU-Module im Einsatz gegen die Wassermassen

Deutschland / Polen: Überschwemmungsgebieten laufen auf vollen Touren. In Oppeln, Sandomierz, Racibórz, Pszczyna und Breslau sind die EU-Module im Einsatz. Seit dem Wochenende arbeiten zusätzlich 14 Experten aus Nordrhein-Westfalen mit drei Hochleistungspumpen gegen die Wassermassen. Die Lage in den polnischen Überschwemmungsgebieten an Oder und Weichsel sowie deren Zuflüssen ist weiterhin angespannt. In Brandenburg steigen die Hochwasserpegel schneller als erwartet. Tausende Menschen an Oder und Weichsel bangen weiter: zwar steigen die Pegel nicht weiter, jedoch weicht das andauernde Hochwasser langsam die Deiche auf. Über das Europäische Gemeinschaftsverfahren hat Polen am Wochenende weitere Pumpen des THW angefordert.

Rotes Kreuz: Großaktion gegen Dürre in Niger/Mail

von Marcus Blüm, Kaiserslautern

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) kauft derzeit in der Region Agadez im Norden Nigers und in den Regionen Gao und Timbuktu im Norden Malis 38.000 Stück Vieh von über 10.000 Züchter- und Bauernfamilien, die unter den Folgen der Unsicherheit und der Dürre leiden. Das teilt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf heute mit.

Schätzungen zufolge sollen in den Regionen fast 70 % der Viehbestände von der Dürre bedroht sein. «Das IKRK will den Bevölkerungen im Norden Nigers und im Norden Malis helfen, diese besonders schwierige Zeit zu überbrücken», sagte Jürg Eglin, Leiter der für Niger und Mali zuständigen IKRK-Regionaldelegation in Niamey.

28 Mai 2010

DRK-Helfer Christian Schuh war in Haiti

Wie riecht es eigentlich in Haiti, drei Monate nach dem katastrophalen Erdbeben? Darüber muss DRK-Helfer Christian Schuh gar nicht lange nachdenken: „Nach verbranntem Müll.“ So wie in vielen armen Ländern.
Der 29-Jährige ist gerade zurückgekommen aus dem Erdbebengebiet. Sechs Wochen hat er als Kinderkrankenpfleger in Haiti mitgeholfen. Es ist viel Zeit vergangen seit dem dort am 15. Januar die Erde bebte- Die ersten Helfer haben längst wieder das Land verlassen. Aber Unterstützung brauchen die Haitianer, trotz großer Eigeninitiative, noch.

22 Mai 2010

Konflikte mit Auswirkungen auf ganze Generationen

Die Folgen jahrelanger Konflikte gehen weit über das hinaus, was in Schlagzeilen zu lesen ist, sagt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in seinem Tätigkeitsbericht.
Genf (IKRK) – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) veröffentlichte am Mittwoch seinen Tätigkeitsbericht 2009. Darin hält es fest, dass die humanitäre Antwort auf die heutigen bewaffneten Konflikte, die sich oft in die Länge ziehen und häufig nicht endgültig gelöst werden, den komplexen Bedürfnissen der betroffenen Menschen besser angepasst werden müssen.

In dem Überblick über ihre Tätigkeiten im Jahre 2009 in 80 Ländern weist die Organisation auf die schwerwiegenden Probleme hin, die sich aus lange währenden Situationen bewaffneter Gewalt ergeben und die eine nachhaltige, flexible und vielfältige humanitäre Antwort erfordern.

„Die Folgen lang anhaltender Konflikte gehen weit über das hinaus, was wir häufig in den Schlagzeilen lesen“, erklärte der Präsident des IKRK, Jakob Kellenberger, am Mittwoch. „Die Ungewissheit, die aufkommt, wenn man jahrelang nicht nachhause zurückkehren kann, oder die Eintönigkeit, die sich einstellt, wenn man tagtäglich stundenlang gehen muss, um Wasser zu holen, sind kein Thema für Sondermeldungen... Es braucht Kugeln und Blutvergiessen, um Beachtung zu erwecken. Doch die Probleme sind nicht gelöst und unsere Arbeit als humanitäre Helfer nicht beendet, wenn die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf andere Ereignisse gelenkt wird.“

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Quelle: Rotes Kreuz

21 Mai 2010

Helfer fliegt spontan nach Haiti

Spaden. Trümmer, Hunger und Tod: Das verheerende Erdbeben vom 12. Januar hat Haiti als eines der ärmsten Länder der Welt besonders hart getroffen. Die Hilfe läuft seit Beginn auf Hochtouren. Jetzt kommt weitere Unterstützung vom DRK Wesermünde. Christian Küper aus Bremerhaven ist kurzentschlossen dabei. Am Wochenende ging sein Flug.

Das Deutsche Rote Kreuz suchte einen Elektroinstallateur, der den Betrieb des DRK-Feldlazarettes und den Umzug des mobilen Krankenhauses betreuen kann. Voraussetzung: englische Sprachkenntnisse, ein gültiger Reisepass und vier bis sechs Wochen Zeit.

Christian Küper, gelernter Elektroinstallateur und staatlich examinierter Rettungsassistent, überlegte nicht lange und war selbst überrascht, wie schnell die Zusage kam: „So eine Chance bekommt man als Rot-Kreuz-Helfer des örtlichen Katastrophenschutzes nicht sehr häufig. Auslandseinsatzkräfte durchlaufen gewöhnlich zunächst einmal eine spezielle Ausbildung. Diese habe ich nicht und deswegen habe ich gar nicht damit gerechnet, im Ausland eingesetzt zu werden. Lange überlegt habe ich da nicht. Die Entscheidung zu fahren, fiel recht spontan.“

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16 Mai 2010

Die Suche nach Saida

Nach dem Erdbeben begannen tausende Familien nach Angehörigen zu suchen, Ungewiss ob diese noch am Leben waren.
Als die neunjährige Saida aus dem Schutt geborgen wurde, brachte man sie in ein Krankenhaus nach por-au-prince und verlegte sie zur Weiterbehandlung nach Guadaloupe. Ihre Mutter wusste nicht, dass die Tochter ausser Landes gebracht worden war. In ihrer Verzweiflung wandte sie sich an das Internationale Rote Kreuz.....

10 Mai 2010

Arbeiten mitten in der Katastrophe

Dietmar Gabrovec war nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti mit einem internationalen Team aus Rotkreuz-Helfern an Ort und Stelle im Hilfseinsatz. Der 46-Jährige berichtet von seinen Erfahrungen.

Seit einigen Wochen ist Dietmar Gabrovec aus Weiz von seinem Hilfseinsatz zurück. Fünf Wochen lang war er für das Rote Kreuz in Haiti, um dort Aufbauarbeit zu leisten. "Ich habe oft das Gefühl gehabt, dass die Not kein Ende nimmt." Und er erzählt: "Es gibt unzählige Camps. Diese sind mit Nomadendörfern vergleichbar." Auf den freien Flächen hätten sich die Menschen mit einfachsten Mitteln - Bohnenstangen, Tüchern und Fetzen - einfachste Notunterkünfte zusammengezimmert und dort auf nacktem Boden geschlafen.

05 Mai 2010

Handpumpenseminar

Vergangenes Wochenende erhielten einige Trinkwasserexperten einen kleinen Einblick in eine für Emergency Einsätze ungewöhnliche Materie. Nichts desto trotz stellt der Bereich Brunnen und Handpumpen eine sinnvolle Horizonterweiterung dar. Kommt es doch immer öfter vor, dass aus einem ERU-Einsatz mittel- oder langfirsitge Projekte hervorgehen.

Sehr empehlenswert!

"Die Kompetenz der erfahrenen ÖRK-Wasserexperten ist seit Anfang des Jahres 2009 in einem Team gebündelt. Das „ServiceCenter Water & Sanitation“ stellt sein Fachwissen rund um die lebenswichtigen Themen Wasser und Hygiene der gesamten Rotkreuz-Bewegung zur Verfügung. Besetzt ist es mit Fachleuten, die langjährige Erfahrung in internationalen Einsätzen mit dem neuesten Stand der Forschung verbinden: Alexander Öze, Martin Janda, Wolfgang Stöckl und Klaus Schnopfhagen.

Handfestes Trockentraining für Wasser-Delegierte wird künftig im ÖRK-Katastrophenhilfezentrum in Inzersdorf angeboten. Dort entsteht ein „Themenpark Wasser“, in dem zum Beispiel Aufbau, Reparatur und Wartung von Handpumpen für Brunnen geübt werden. Der Themenpark soll auch anderen Organisationen für Kurse offenstehen."