15 April 2009

Simbabwe-Dollar "abgeschafft"

In Simbabwe ist in den letzten Wochen etwas Bemerkenswertes passiert: Die zu Jahresbeginn noch leeren Regale in den Supermärkten haben sich mit Waren gefüllt. Zeitgleich sinken die Preise der Lebensmittel, nachdem sie sich noch vor zwei Monaten fast täglich verdoppelt hatten. Vor Banken, Tankstellen und Bäckereien schwinden die Warteschlangen.

Dass sich die Lage in dem von Staatschef Robert Mugabe ruinierten Land zumindest nach außen hin leicht gebessert hat, verdanken die Machthaber in Harare allein der Tatsache, dass inzwischen fast alle Transaktionen im Land legal in US-Dollar abgewickelt werden. Die eigene Währung, der Zimbabwe Dollar (Z$), ist angesichts der Hyperinflation vollkommen wertlos. Man findet ihn überall – in Mülleimern oder auf Bürgersteigen, nur nicht in Ladenkassen oder im Portemonnaie der Menschen.
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