09 April 2009
Rotkreuz-Mitarbeiter seit Mittwoch im italienischen Erdbebengebiet
Opfer müssen sich auf viele Wochen in Zelten einstellen
Wien/L'Aquila (Rotes Kreuz) - Der Rotkreuz-Mitarbeiter Valentin
Seidler ist seit Mittwoch im Erdbebengebiet in Mittelitalien. "Die Grundversorgung mit Nahrungsmittel und Unterkünften ist gewährleistet", berichtet Valentin Seidler über die Rotkreuz-Hilfe vor Ort. "Was den Menschen fehlt, ist jegliche Zukunftsperspektive.
Sie wissen nicht, wie es weiter geht." Das Rote Kreuz bietet den Opfern neben der Versorgung mit Nahrung und Wasser auch psychosoziale Betreuung an. "Es gibt jeden Tag neue Erdstöße", sagt Seidler. "Solange das der Fall ist, können die Häuser nicht auf ihre Sicherheit überprüft werden. Die Menschen müssen sich auf mehrere Wochen in Zeltunterkünften einstellen. Ob sie dann in ihre Häuser zurückkehren können, ist ungewiss."
Das öffentliche Leben in L’Aquila ist lahmgelegt, Geschäfte haben geschlossen. Das Rote Kreuz bereitet täglich mehr als 22.000 Mahlzeiten in Feldküchen zu. "Die Stadt wird künstlich am Leben erhalten. Die Versorgung und die Betreuung der Opfer ist sehr
arbeits- und kostenintensiv", so Seidler. "Hier ist auch finanzielle Unterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes notwendig."
Das Österreichische Rote Kreuz bittet um Spenden: PSK, Blz. 60.000, Ktnr.: 2.345.000, Kennwort: Erdbeben Italien
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