20 Juni 2006

HTL Ottakring entwickelt Ausbildungsmodell einer Trinkwasseraufbereitungsanlage

Übergabe an Rotes Kreuz erfolgt am 22. Juni 2006

Wien (Rotes Kreuz) - Die "Wassermacher" des Österreichischen Roten Kreuzes genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Egal welche Katastrophe, egal an welchem Ort der Welt - die "Rot-Weiß-Roten" Wasserspezialisten gehören zur gefragtesten Einheit der Welt. Denn es dauert maximal 48 Stunden, bis sie im Zentrum der Katastrophe stehen und das erste saubere Wasser fließt. Ein Resümee läßt sich nach zehn Jahren an schweren Einsätzen wie Ruanda, Türkei, Kosovo, "Tsunami" oder Pakistan ziehen: Millionen von Katastrophenopfern verdanken diesen Profis ihr Leben.

Damit die Rotkreuz-Hilfe weiter so effizient bleiben kann, ist regelmäßiges Training und kontinuierliche Wartung der Ausrüstung unabdingbar. Und genau für die diese spezielle Ausbildung stellt nun die HTL-Ottakring dem Roten Kreuz ein 1:1-Trinkwassermodell zur Verfügung.

Dieses Modell wurde im Rahmen einer Projektarbeit zur Matura von Schülern der Höheren Technischen Bundeslehranstalt unter ihrem Abteilungsvorstand Kurt Kefer hergestellt. Teile der Anlage wurden im Vorjahr bei Ausstellung "Praxis der Hilfe - Technik im Dienst der Menschlichkeit" im Technischen Museum mit großem Erfolg gezeigt.

Die Übergabe an das Rote Kreuz findet am 22. Juni 2006 um 10.30 Uhr im Schulhof der Höheren Technische Bundeslehranstalt, Thaliastraße 125 statt.
Quelle: Rotes Kreuz

17 Juni 2006

Komentar von Woplfgang Kopetzky

Der Generalsekretär des ÖRK erläutert im "Standard" den Standpunkt seiner Organisation zu den Plänen der Europäischen Union..
20060615 derstandard Heerscharen der Humanität

16 Juni 2006

Humanitäre Hilfe der Militärs ist inakzeptabel

Generalsekretär des Roten Kreuzes sieht tödliche Gefahren für Rotkreuz-Helfer

Wien (Rotes Kreuz) - Seit dem Erscheinen des EU-Berichts "Für eine Europäische Katastrophenschutztruppe - Europe Aid" ist die Diskussion um die humanitäre Hilfe durch Militärs voll entbrannt. Die europäischen Heere wollen im Zuge der "Civil Military Cooperation" (CIMIC) eine Rolle spielen.

"Den europäischen Armeen ist ihr ursprüngliches Betätigungsfeld abhanden gekommen. Um aber einen Leerlauf des Betriebs zu verhindern, sind sie nun auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung. Es liegt also nahe, dass sie sich auf ein Terrain begeben, das in den Medien gut aussieht und wo sich die Betroffenen am wenigsten dagegen wehren können - bei der humanitären Hilfe", sagt Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes.

"Für mich steht aber fest: Wo immer sich Soldaten als Helfer für Kriegsopfer betätigen, wird es brandgefährlich - nämlich für die Kriegsopfer und für die zivilen Helfer. Besonders in Afghanistan und im Irak wurden immer wieder Rotkreuz-Helfer getötet, weil die Linie zwischen militärischen und humanitären Aktivitäten bis zur Unkenntlichkeit verwischt worden war. Diese bewusst hervorgerufene Situation ist für mich unerträglich", so der Generalsekretär.

Denn die Helfer haben nur dann eine Chance, wenn sie weder von den Konfliktparteien noch von der Bevölkerung als Einmischung oder Bedrohung angesehen werden. Hilfe kann niemals aufgezwungen werden - Überzeugungsarbeit ist das Stichwort. Nur so ist es überhaupt zu erklären, dass das Rote Kreuz schon seit 30 Jahren ununterbrochen in Afghanistan arbeiten kann. Oder seit 20 Jahren in der Region der großen Seen in Afrika tätig ist. Oder in 30 weiteren vergessenen Konfliktgebieten.

"Entgegen der allgemeinen Meinung ist es eben nicht egal, von wem die Hilfe kommt, Hauptsache, es kommt welche. Sonst kommt nicht nur für Kriegsopfer der "falschen Seite" keine, sondern bald für niemanden mehr, weil die Hilfsorganisationen gezwungen sind, sich aus Sicherheitsgründen zurückzuziehen. Ein Verwischen der Linie zwischen militärischer und humanitärer Aktion bedeutet ein Untergraben der Neutralität des Roten Kreuzes. Das ist für mich inakzeptabel! Hilfe im Krieg muss neutralen und unparteilichen humanitären Organisationen überlassen bleiben, denn es wird immer irgendwo Krieg sein", erklärt der Generalsekretär.
Quelle: ÖRK

13 Juni 2006

Eine Seite für die TWA


infoaktuell, originally uploaded by twaooe.

Der Grundkurs der derzeit beim LV OÖ läuft fand im OÖ Newsletter, der in der Mitte der, an alle RK-Mitarbeiter versandten Postille "info@ktuell" zu finden ist, eine Würdigung.

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05 Juni 2006

Tsunami-Geld landete bei dubiosem Spendensammler

Nach der Tsunami-Katastrophe spendeten allein die Deutschen mehr als 670 Millionen Euro - im Vertrauen darauf, dass ihr Geld auch bei den Bedürftigen ankommt. Nun ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft gegen einen Mann, der allein von "Bild hilft - Ein Herz für Kinder" zwei Millionen Euro Spendengelder bekam - offenbar zu Unrecht.
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Quelle: SWR

03 Juni 2006

Ex-Kommissar Barnier schlägt "EU-Eingreiftruppe" für Katastrophen vor

Bericht zur Verbesserung des EU-Krisenmanagement an Barroso und Schüssel übergeben

Brüssel - Die EU soll eine eigene Eingreiftruppe für Zivilschutz ("Europe aid") einrichten und auch sonst die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene bei Katastrophen verstärken. Zu diesem Ergebnis kommt der Ex-EU-Kommissar für Regionalpolitik und frühere französische Außenminister Michel Barnier in einem Bericht, den er am heutigen Dienstag in Brüssel an die Auftraggeber, den amtierenden Ratsvorsitzenden, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso übergeben hat.

Barnier wurde im Jänner mit dem Bericht über eine Verbesserung des EU-Krisenmanagements für Katastrophen innerhalb oder außerhalb Europas beauftragt, nachdem nach der Flutkatastrophe in Asien Schwächen deutlich geworden waren. "Es ist keine Frage von zu wenig Geld, sondern mangelnder Vorbereitung", sagte Barnier vor Journalisten.

Er hoffe, es brauche "keine weitere Katastrophe", um die Vorschläge zur Umsetzung zu bringen. Der Bericht werde beim Juni-Gipfel behandelt werden. "Alles hängt vom politischen Willen ab", sagte Barnier.

Der frühere Kommissar, in dessen Amtszeit auch die Hochwasserkatastrophe im August 2002 fiel, machte insgesamt zwölf Vorschläge, die innerhalb von vier Jahren umgesetzt werden sollen. Die Zivilschutztruppe, die an erster Stelle der Vorschläge steht, soll auf bestehenden Ressourcen aufbauen; die Mitgliedstaaten beteiligen sich - freiwillig, je nach ihrer Spezialisierung. Nach und nach soll dann das notwendige Spezialgerät angeschafft werden, beispielsweise für Tankerkatastrophen. Zudem soll es ein Operationszentrum sowie eine spezielle Ausbildungsstätte geben.

Stützpunkte in sieben Fern-Regionen

Die Eingreiftruppe soll laut Barnier in sieben Fern-Regionen der EU (Reunion, Martinique, Guadeloupe, Guyana, Azoren, Kanarische Inseln und Madeira) Stützpunkte haben und einheitliche Uniformen tragen, um die Sichtbarkeit der EU bei Hilfsaktionen zu erhöhen.

Weiter soll ein Krisen-Lenkungsausschuss bestehend unter anderem aus dem amtierenden Ratspräsidenten, dem Kommissionspräsidenten und dem EU-Außenbeauftragten geschaffen werden, sowie eine einzige Stelle für Zivilschutz und Humanitäre Hilfe. Laut Barnier soll zudem bis 2009 die Zuständigkeit für Zivischutz in der Kommission einem einzigen Kommissar übertragen werden.

Vier Vorschläge des Barnier-Berichts beschäftigen sich mit der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den konsularischen Diensten der EU-Staaten. In vier Projektregionen sollen "europäische Botschaften" geschaffen werden sowie ein "europäischer konsularischer Code" ausgearbeitet werden. Der letzte Vorschlag Barniers sieht die Spezialisierung bestimmter EU-Labors auf Bioterrorismus und die Opferidentifikation vor. (APA)

02 Juni 2006

Streit um Katastropheneinsätze


Das Rote Kreuz und das Bundesheer streiten um die Organisation von Katastropheneinsätzen.

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