23 August 2005

Tirol - Samariter als kompetente Katastrophenhelfer?

Als kompetente Katastrophenhelfer erwiesen sich Österreichs Samariter nach der Flutkatastrophe am 26. Dezember 2004 in Südostasien. Für ihren Hilfseinsatz in Sri Lanka erhielten am 22. Juli in Wien ASB-Notfallsanitäter Martin Pienz aus Kirchbichl und ASB-Arzt Dr. Wolfgang Ott aus Bad Häring wie 80 weitere ASB-Helfer die bronzene Verdienstmedaille des Bundesverbandes.

Am Samstag, 23. und Sonntag, 24. Juli, besuchten mit Horst Maier, Robert Acherer und Martin Pienz drei Tiroler Samariter einen Wasseraufbereitungskurs, bei dem die Helfer auf eine Umkehrosmoseanlage eingeschult wurden, die sowohl Süß- als auch Salzwasser (vor allem Brackwasser) trinkbar machen kann. Außerdem eignet sich die Anlage auch dazu, von Chemieunfällen verseuchtes Trinkwasser zu reinigen und wieder trinkbar zu machen.
Die Anlage kostet rund 35.000 Euro und die Landesverbände Wien und Oberöstereich erhielten je eine Anlage zur Betreuung. Im Einsatzfall werden die geschulten Trinkwasseraufbereiter aus allen Bundesländern kontaktiert und rekrutiert.
Der ASB Tirol bekommt voraussichtlich im Herbst gemeinsam mit dem Landesverband Salzburg eine ähnliche, jedoch etwas leistungsfähigere, da größere Anlage.
Der Kurs beinhaltete an beiden Tagen sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil. Im theoretischen Teil wurden grundsätzliche physikalische und chemische Prozesse und die Arbeitsweise der Anlage geschult. Praktisch konnten die Helfer dann die Anlage aufbauen, betreiben und die verschiedenen Anwendungsbereiche kennenlernen.

Keine Kommentare: