
Saint-Marc - Die haitianische Regierung hat am Freitag den Ausbruch von Cholera-Erkrankungen bestätigt. Damit steht Haiti neun Monate nach dem verheerenden Erdbeben am Rande einer neuen Katastrophe. Etwa 140 Menschen sollen in dem ärmsten Land Amerikas bereits an der Durchfallerkrankung gestorben sein, nachdem sie dreckiges Wasser getrunken haben. 1500 Menschen sollen infiziert sein. Die Weltgesundheitsorganisation WHO wurde eingeschaltet.
Die Infektionen traten vor allem in der ländlichen Provinz Artibonite auf. Nach dem schweren Erdbeben im Januar waren Tausende in die Region im Nordwesten der Insel geflohen.