15 Oktober 2009

Händewaschen kann Leben retten!

Internationaler Tag des Händewaschens am 15. Oktober

Jedes Jahr sterben etwa 1,5 Millionen Kinder unter 5 Jahren an Durchfall und 1,8 Millionen Kinder an Lungenentzündung. Händewaschen mit Seife – vor allem vor den Mahlzeiten, vor dem Kochen und nach dem Toilettenbesuch – kann das Vorkommen von Durchfallerkrankungen bei Kindern um fast 50 Prozent reduzieren, das Vorkommen von Lungenentzündung um etwa 23 Prozent. Eine neue Studie aus Nepal zeigt weiters, dass die Überlebensraten von Neugeborenen um bis zu 44 Prozent steigen, wenn Geburtshelfer und Mütter ihre Hände mit Seife waschen.

Händewaschen ist somit eine der billigsten und wirksamsten Maßnahmen gegen das Sterben der Kinder. Und doch wird diese Hygienepraktik weltweit viel zu wenig ausgeübt – Untersuchungen zeigen Raten zwischen 0 und 34 Prozent.
Quelle: Unicef
Bild: Andreas Morlok

12 Oktober 2009

Schlammlawinen auf den Philippinen - Dieter Mathes und Katja Laudemann in Manila

Seit fast zwei Wochen wird die Inselgruppe der Philippinen von Naturkatastrophen heimgesucht. Nun haben Unwetter mit Dauerregen dafür gesorgt, dass im Nordosten der Hauptinsel Luzon ein Damm gebrochen ist und Schlammlawinen knapp 60 Häuser unter sich begraben haben. Die Rettungskräfte, unter ihnen die Helfer des Philippinischen Roten Kreuzes, haben bisher über 160 Tote geborgen.

Die beiden DRK-Experten, Dieter Mathes und Katja Laudemann, sind in der Hauptstadt Manila, um den Katastropheneinsatz der Schwestergesellschaft zu unterstützen. Im Norden des Landes versuchen die philippinischen Helfer von sechs Wasser-Rettungseinheiten (WATSAR) per Boot Menschen von Hausdächern zu bergen und aus dem Schlamm zu befreien. Der Präsident des Philippinischen Roten Kreuzes Richard Gordon hat um Unterstützung durch Hubschrauber gebeten, damit noch mehr Familien geborgen werden können.

In Manila hatte der Tropensturm „Ketsana“ 300 Menschen das Leben gekostet, zeitweilig stand die Millionenstadt beinahe komplett unter Wasser. Da in Überschwemmungsgebieten sauberes Wasser Mangelware ist und sich Seuchen rasch verbreiten können, hat das Deutsche Rote Kreuz Mathes und Laudemann zur Unterstützung geschickt. „Wir können überall helfen, wo unser Wissen gebraucht wird“, sagt Dieter Mathes. Zurzeit werden Hilfsgüter (finanziert von der Bundesregierung) verteilt.

Zusammen mit dem Philippinischen Roten Kreuz arbeitet das DRK vor Ort seit langem in der Katastrophenvorsorge: So üben zum Beispiel Schulkinder Evakuierungen und Erste Hilfe und lernen, welche Orte im Katastrophenfall sicher sind.

Das DRK bittet um Spenden für die Hilfe auf den Philippinen:
Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00

Stichwort: "Philippinen"
Quelle: DRK