Wien/Port-au-Prince (Rotes Kreuz) - Die Stürme "Gustav" und "Hanna" haben schwere Schäden auf Haiti angerichtet. UNO-Schätzungen zufolge haben die Unwetter mindestens 500 Menschen das Leben gekostet. Allein im Norden Haitis sind derzeit mehr als 250.000 Menschen auf Hilfe angewiesen. Die österreichischen Rotkreuz-Mitarbeiter Werner Lechner und Bernhard Harb reisen am Montag ins Katastrophengebiet. Die beiden Telekommunikationstechniker kümmern sich um den Aufbau und die Instandhaltung einer Funk- und Telefonverbindung, damit die humanitäre Hilfe vor Ort koordiniert werden kann. Durch die Stürme und die folgenden Überflutungen ist die Infrastruktur in weiten Teilen des Landes zerstört. Besonders stark betroffen ist die Stadt Gonaives. Werner Lechner hat schon nach Katastrophen in Albanien und Pakistan geholfen, der Computerexperte Bernhard Harb ist zum ersten Mal für das Rote Kreuz im Auslandseinsatz. "Kommunikationstechniker sind in der derzeitigen Situation besonders wichtig", sagt Wolfgang Kopetzky Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. "Bei uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man unter der Nummer 144 Hilfe anfordern kann und dass die Rettungskräfte mit einander kommunizieren können. In einem Land, in dem die Infrastruktur durch eine Naturkatastrophe schwer beschädigt ist, muss man dort ansetzen, um so rasch wie möglich den am stärksten betroffenen Menschen helfen zu können." Haiti ist das ärmste Land des amerikanischen Doppelkontinents. Die Hurrikansaison dauert noch bis November an. Mit weiteren Stürmen und Katastrophen muss man rechnen.
Für Soforthilfe und Wiederaufbau bittet das Rote Kreuz um Spenden: PSK: 2.345.000 BLZ 60.000 Kennwort: Unwetter Karibik Online spenden unter: https://spende.roteskreuz.at
Quelle: Rotes Kreuz
Bilder: Rotes Kreuz
Bilder: Rotes Kreuz
ooe Heute on demand...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen