Oxfam und seine Partnerorganisationen vor Ort haben die Verteilung von Hilfsgütern beschleunigt, um möglichst vielen Familien die Teilnahme am Opferfest zu ermöglichen.
Zu diesem Fest, das in Erinnerung an den Propheten Ibrahim gefeiert wird, ist es Brauch, ein Tier zu schlachten und das Fleisch an Verwandte und Arme zu verteilen. Kindern wird oft auch neue Kleidung geschenkt.
Derzeit kämpfen jedoch Millionen pakistanische Muslime in Flüchtlingslagern und entlegenen Bergdörfern im Erdbebengebiet um das blanke Überleben. Für sie ist der Gedanke an die übliche Feier des Id ul-Adha in weite Ferne gerückt. Das UN-Welternährungsprogramm schätzt, dass zwei Millionen Menschen im Erdbebengebiet auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind, um den Winter zu überleben.
Oxfam hilft den Menschen in der Region Balakot mit einem Programm zur Wiederherstellung der Existenzgrundlagen durch die Verteilung von Bargeld und Waren oder von Gutscheinen, die bei örtlichen Händlern für Lebensmittel und andere Güter eingetauscht werden können. Dieses Programm wurde entwickelt, um den Betroffenen bei ihrem dringendsten Bedarf eine echte Wahlmöglichkeit zu geben. Außerdem sollen damit der Wiederaufbau, die lokale Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen gefördert und langfristige Abhängigkeiten vermieden werden.
In der Anfangsphase dieses Programms werden 32.000 Menschen unterstützt. "Unser Team hat sehr intensiv gearbeitet, damit die Familien rechtzeitig zum Opferfest Geld für die Feierlichkeiten haben", so Heloise Troc, Projekt-Koordinatorin in Balakot.
"Ich werde etwas Essen und Bekleidung für meine Kinder zum Fest kaufen", erzählt Musarat Bibi, Bewohnerin eines Flüchtlingslagers in Ghanool, die durch das Erdbeben zur Witwe wurde.
Oxfam verteilt außerdem an Tausende Familien je fünf Wellblech-Platten, die vor allem für die Stabilisierung von Unterkünften und Viehställen verwendet werden. "Das Wellblech ist wahrscheinlich der gegenwärtig am meisten gefragte Bedarfsartikel",
so Troc. "Auch hier versuchen wir, so viele Familien wie möglich zum Fest Id ul-Adha zu versorgen."
Quelle: presseportal.de
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