15 September 2010

Schaufel und Krampen statt Sturmgewehr

Das Bundesheer-Militärkommando Oberösterreich hat ein Netzwerk für den Katastropheneinsatz geknüpft. Wenn notwendig, stellen Baufirmen Maschinen samt Bedienungspersonal, eine Versicherung deckt alle Risiken ab und von einer Bank kommen Infrastrukturunterstützung sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgüter bis zur Verpflegung der eingesetzten Kräfte - alles unentgeltlich.

Militärkommandant Kurt Raffetseder stellte bei der Präsentation des Projektes fest, dass in Katastrophenfällen zunächst die Feuerwehr zum Einsatz komme. Wenn das nicht mehr ausreiche, leiste das Bundesheer Assistenz. Es sei geeignet, derartige Einsätze zu organisieren, durchzuführen und zu Ende zu bringen. Doch in manchen Fällen fehle es an Maschinen jeder Art und Größe.


Die Baufirmen Strabag, Swietelsky und Habau haben sich bereiterklärt, das benötigte schwere Arbeitsgerät samt Bedienungspersonal zur Verfügung zu stellen.

Die Versicherung Uniqa übernimmt den finanziellen Schutz für die Menschen und Maschinen.

Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die seit 30 Jahren eine Partnerschaft mit dem Militärkommando verbindet, will zusammen mit den Firmen des Konzerns wie Efko, Landhof oder Schärdinger die Verpflegung der Helfer und der betroffenen Bevölkerung übernehmen. Zudem soll ihr Beschaffungsmanagement mitwirken.

Als Beispiel wurden Schaufeln und Scheibtruhen genannt, die bei Unwetterkatastrophen schnell Mangelware werden.

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