Ein Teil der Hilfsgüter wurde aus Spenden von Nachbar in Not finanziert. Die Hilfe aus Salzburg wurde in Kurvi, einem Ort in Nordpakistan, verteilt. 1.500 Familien, mehr als 7.000 Menschen konnten so versorgt werden, schildert Katastrophenmanager Herbert Wieser.
Auch die Zusammenarbeit mit der pakistanischen Schwesterorganisation, dem Roten Halbmond habe gut funktioniert, so Wieser.
"Es war für uns auch eine logistische Herausforderung, vor Ort mit den Kollegen die Hilfsleistung in so kurzer Zeit zusammenzustellen. Es waren 52 Lkws, wir konnten dann in Kurvi bei zwei Gehöften, die relativ verschont blieben vom Hochwasser, unsere Melde- und Registrierungsstelle aufbauen und die Hilfsgüter an die betroffenen Personen übergeben", sagt Wieser.
Die Rotkreuzhilfe kann bei der Verwüstung des Landes aber nur ein erster Schritt sein, sagt Helferin Tanja Reitmeier.
"Es ist alles zerstört. Speziell der Norden ist am ärgsten betroffen. Das Wasser hat das ganze Dorf weggeschwemmt. Wo Häuser gestanden sind, sind nur noch Schutthaufen zu sehen. Es ist alles dreckig, es stinkt teilweise sehr von dem verschmutzen Wasser. Man sieht riesengroße Müllberge, Tierkadaver und die Menschen, die dort leben, haben - außer dem was sie am eigenen Körper tragen - nichts mehr", sagt Reitmeier.
Bei der Rotkreuz-Soforthilfe für Pakistan, die aus ganz Österreich 800.000 Euro ausmacht, sind auch Spenden von Nachbar in Not dabei, so Landesrettungskommandant Anton Holzer.
"Das Rote Kreuz zieht sich nicht so schnell zurück, da werden auch längerfristige Projekte finanziert", sagt Holzer und garantiert jedenfalls, dass auch weitere Pakistanspenden direkt bei den Hochwasseropfern ankommen.
Quelle: orf.at
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