Die österreichischen Helfer produzieren täglich Trinkwasser für 300 Familien, zehn Lkws mit Medikamenten, Lebensmitteln und Zelten sind unterwegs nach Süden.
Der Schwerpunkt der Überflutungen verlagert sich generell in die südlichen Provinzen Punjab und Sindh. In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche Dörfer und Städte in den südlichen Distrikten Thatta und Shahdad Kot evakuiert.
Der Süden Pakistans ist auch das Einsatzgebiet der fünf österreichischen Rotkreuz-Helfer. Die Wasserspezialisten Edith Huemer, Andreas Cermak und Hagen Tropper arbeiten gemeinsam mit Rotkreuz-Kollegen aus Europa und Pakistan in der Provinz Sindh.
20.000 Liter Trinkwasser
„Hier in Shikarpur sind etwa 300 Familien, also etwa 2.000 Menschen in einer Zeltstadt untergekommen, die der Pakistanische Rote Halbmond errichtet hat“, berichtet Andreas Cermak. „Wir produzieren bis zu 20.000 Liter Trinkwasser am Tag – die Menschen hier haben vorher schmutziges Wasser aus einem See getrunken."
Zwei weitere Delegierte des Österreichischen Roten Kreuzes, Marianne Pecnik und Günter Stummer, betreuen die Hilfsgüterverteilungen. Nach ihrem Aufenthalt im Norden sind sie in den Süden Pakistans aufgebrochen. Ziel ihrer Mission ist die Region Punjab um die Großstädte Multan und Rajanpur. Der Indus hat dort ganze Landstriche unter Wasser gesetzt, durch die Gezeitenwirkung des Meeres wird das Wasser immer noch zurückgestaut.
„Zehn Lkw sind unterwegs, voll beladen mit Medikamenten, Zelten, Lebensmitteln und Hygieneartikeln“, berichtet Günter Stummer. „Mit durchschnittlich 25 km/h bahnen sie sich ihren Weg über Straßen, auf denen das Wasser teilweise noch einen Meter hoch steht.“
"Die Dörfer sind zerstört, die Menschen haben sich auf kleine Inseln, die aus dem Wasser ragen, geflüchtet, stehen vor dem Nichts", sagt der Katastrophenhelfer.
Quelle: örk
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