Ein Land, das der DRK-Katastrophenhelfer aus Burgsteinfurt bestens kennt. Bereits dreimal war er dort im Einsatz und bereitet sich gerade auf den nächsten vor. Wann er – zusmmen mit anderen DRK-Kollegen – den Flieger besteigt, steht allerdings noch nicht fest: „Da müssen einfach noch ganz viele Dinge geklärt werden.“
Angefangen mit so formalen Dingen wie der Ausstellung von Visa, die bereits beantragt sind. Muchow: „Für jede Provinz benötigt man ein eigenes Visum.“ Insgesamt sind es acht Provinzen. Diese Woche könnte es klappen mit den Reisedokumenten, wenn nicht der Freitag noch ein Problem werden könnte. Dann ist nämlich islamischer Feiertag und die Pakistanische Botschaft hat geschlossen.
Klärungsbedarf
Weitaus gravierender ist aber der inhaltliche Auftrag – Zielflughafen, Einsatzort, Aufgabenstellung vor Ort – all das muss erst noch abschließend entschieden werden. Muchow gibt Beispiele: „Es macht keinen Sinn, nach Islamabad zu fliegen, das ist viel zu weit weg vom Kern der Katastrophe.“ Auf den Regionalflughäfen ist wiederum der Einsatz von Jumbojets nicht effektiv. „Wir brauchen hier Flugzeuge mit einer Klappe, die von hinten zu öffnen ist“, sagt Muchow. Er geht zurzeit davon aus, dass das Team des DRK im Grenzgebiet ziwschen Punjab und Sindh tätig werden wird.
Weiteres Beispiel: Auch die technische Ausstattung, die das DRK in Pakistan installieren wird, steht abschließned noch nicht fest. Muchow: „Wir werdenauf jeden Fall etwas im Bereich Wasseraufbereitung und Abulanz machen.“
Mobile Wasseraufbereitung
Weitere Klippe hier, die, wie der erfahrene DRK-Mann sagt, eine „Riesen-Flexibiliät“ erfordert: die Entscheidung für die richtige technische Lösung. „Eine Riesenanlage ist deshalb nicht besonders sinnvoll, weil die Menschen, sobald das Wasser zurückgeht, wieder zu ihren Häusern zurückkehren.“
Also wird es vermutlich auf mobile, kleiner Wasseraufbereitungsanlagen hinauslaufen. All‘ diese Aufgabenstellungen müssen jetzt möglichst schnell erledigt werden. Auch im Kontakt mit den pakistanischen Kollegen und dem „Erkundungstrupp“, der bereits im Land ist.
Positive Entwicklungen
Für Claus Muchow ist aber Pakistan auch eine persönliche „Erfolgsstory“ Bei seinem letzten Einsatz hat er 60 örtliche Helfe ausgebildet, die jetzt schon drei Wochen ihren Dienst tun. „Es hat sich ganz viel getan. Das heißt auch, dass unser Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe langsam Früchte trägt.“
Dass die Spendenbereitschaft der Deutschen für Paksitan eher zögerlich anläuft, hat für Muchow einen Grund: „Es wird immer nur negativ über das Land berichtet.“ Und: „Die katastrophalen Schäden, die eine so langsam ansteigende Flut zeigt, stellensich eben erst später ein.“
Für Muchow ist auch bei diesem Auftrag wichtig, dass er gemäß den Richtlinien des DRK als völlig unparteiischer Helfer seine Arbeit tut: „Jetzt muss erst mal den Menschen geholfen werden.“ Und das sind mittlerweile fast 2 Millionen.
Bild: ruhrnachrichten.de
SPENDENKONTO: Deutsches Rotes Kreuz: Spendenkonto 41 41 41, Stichwort „Pakistan“, Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ 370 205 00.
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